Einweihung: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine '''Einweihung''' ist die Weitergabe nicht allgemein zugänglichen [[Wissen]]s an eine Person, die dazu u.U. bestimmte Bedingungen erfüllt haben muss. Wie bei der [[Initiation]] kann es sich hierbei um ein Übergangs[[ritual]] handeln, mit dem der Zugang zu einer bestimmten Gruppe oder Gesellschaft besiegelt wird. Im weiteren Sinn kann es sich hierbei um eine [[Transformation]] handeln, durch die der Eingeweihte in eine neue Rolle hineingeboren wird. Beispiele für eine solche Einweihung oder Initiation wären die hinduistische [[Diksha]], die christliche Taufe oder Konfirmation, die jüdische Bar Mitzvah, die Aufnahme in eine Bruderschaft, einen Geheimbund oder einen Orden, der Schulabschluss, usw.
Eine '''Einweihung''' ist die Weitergabe nicht allgemein zugänglichen [[Wissen]]s an eine Person, die dazu u.U. bestimmte Bedingungen erfüllt haben muss. Wie bei der [[Initiation]] kann es sich hierbei um ein Übergangs[[ritual]] handeln, mit dem der Zugang zu einer bestimmten Gruppe oder Gesellschaft besiegelt wird. Im weiteren Sinn kann es sich um eine [[Transformation]] handeln, durch die der Eingeweihte in eine neue Rolle hineingeboren wird. Beispiele für eine solche Einweihung oder Initiation wären die hinduistische [[Diksha]], die christliche Taufe oder Konfirmation, die jüdische Bar Mitzvah, die Aufnahme in eine Bruderschaft, einen Geheimbund oder einen Orden, der Schulabschluss, usw.
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Version vom 30. Januar 2013, 15:50 Uhr

Eine Einweihung ist die Weitergabe nicht allgemein zugänglichen Wissens an eine Person, die dazu u.U. bestimmte Bedingungen erfüllt haben muss. Wie bei der Initiation kann es sich hierbei um ein Übergangsritual handeln, mit dem der Zugang zu einer bestimmten Gruppe oder Gesellschaft besiegelt wird. Im weiteren Sinn kann es sich um eine Transformation handeln, durch die der Eingeweihte in eine neue Rolle hineingeboren wird. Beispiele für eine solche Einweihung oder Initiation wären die hinduistische Diksha, die christliche Taufe oder Konfirmation, die jüdische Bar Mitzvah, die Aufnahme in eine Bruderschaft, einen Geheimbund oder einen Orden, der Schulabschluss, usw.

Lotus1.jpg

Die nachfolgende Geschichte von Swami Sivananda soll illustrieren, dass vor der Einweihung eine Reinigung stattfinden muss:

Die Geschichte eines Bania

Aus: Swami Sivananda: Practice of Karma Yoga

Ein Bania (Angehöriger der Händlerkaste) trat einmal auf einen Sadhu zu mit der Bitte um Einweihung. Der Sadhu sagte: „Wenn ich dich das nächste Mal treffe, führe ich dich ein.“ Der Bania bedrängte den Sadhu mehrere Tage lang und bat immer wieder um Einweihung. Der Sadhu weigerte sich schließlich ganz. Nach einem Jahr kehrte er zu dem Bania zurück. Er legte in seine Bhiksha Schale etwas Schlamm, Haare, Urin und Exkremente und bat den Bania um Almosen. Der Bania brachte dem Sadhu gute, süße Fleischspeisen, Kheer, Halwa (eine Art Konfekt) etc. Er bereitete schöne Speisen vor, weil er dachte, der Sadhu werde ihn dieses Mal einweihen. Der Sadhu sagte zu dem Bania: „Leg alles in meine Schüssel.“ Der Bania sagte: „Wie kann ich sie hineinlegen, Swamiji, in diese schmutzige Schüssel. Sei so freundlich und reinige die Schüssel und bringe sie mir. Ich werde dann alles, was ich vorbereitet habe, hineingeben.“ Der Sadhu antwortete: „Wenn das für diese Schüssel gilt, wie kann ich den reinen Gott dann in dein Herz setzen, das mit vielen Unreinheiten wie Lust, Ärger, Stolz, Gier usw. angefüllt ist? Wie kann ich dich nun einweihen, wenn dein Geist so schmutzig wie diese Schüssel ist?“ Der Bania war verwirrt und entfernte sich voller Scham. Er reinigte sich durch Wohltätigkeit und selbstlosen Dienst und wurde nach einiger Zeit von dem selben Sadhu eingeweiht. Der Geist muss zuerst bereitet sein. Warum beschäftigst du dich nicht mehr mit den Upadesha (spirituelle Unterweisungen)? Reinige dich und erreiche die moralischen Qualifikationen, Brahmacharya usw. Die Einweihung stellt sich dann von alleine ein.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Multimedia

Ruhe und Reinheit läßt Handlung sattwig werden, BG.XVIII 9

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