Sanyasa Suktam: Unterschied zwischen den Versionen

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:तस्य प्रकृतिलीनस्य यः परः स महेश्वरः ॥4॥
:तस्य प्रकृतिलीनस्य यः परः स महेश्वरः ॥4॥


==Video-Link zur Rezitation des Sanyasa Suktam:==
==Video-Link zur Rezitation des Sanyasa/Sannyasa Suktam:==
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Aktuelle Version vom 26. Oktober 2023, 08:59 Uhr

Sanyasa Suktam bzw. Sannyasa Suktam : Die 4 Verse, die das Sanyasa Suktam bilden, sind die Verse 14, 15, 16 und 17 aus Kapitel 12 der Maha Narayana Upanishad. Die Verse 14 und 15 sind auch in der Kaivalya Upanishad zu finden. Diese vier Verse zusammen sind auch als Purna Kumbha Mantra bekannt. Sanyasa, auch als Sannyasa buchstabiert und in IAST als saṃnyāsa und in Devanagari als संन्यास (Aussprache wie in Sanyasa, daher der Titel) geschrieben, bedeutet vollständigen Verzicht auf die Welt und ihre Besitztümer und Anhaftungen. Swami Paramarthananda (einer der bedeutendsten Schüler von Swami Dayananda Saraswati) sagt, dass das primäre Mittel zur Befreiung ist spirituelles Wissen. Neben spirituellem Wissen, fast genauso wichtig wie spirituelles Wissen ist Sanyasa/sannyasa oder Entsagung. Deshalb gibt es mehrere Mantras, die die Bedeutung von sanyasa/sannyasa betonen. Das Sanyasa Sukta hebt das Sadhana der Entsagung hervor. Nachfolgend die Verse in IAST, in IAST mit Übersetzung und in Devanagari-Schrift sowie einen Videolink zur Rezitation der Sanyasa Sukta.

Swami Adhyatmananda (bekannt als Swami Adhyatmanandaji Maharaj) war ein Schüler von Sri Swami Chidanandaji Maharaj. Swami Adhyatmanandaji nahm am 1. Januar 1971 das Leben eines Bettelordens an und wurde im Jahr 1974 in den heiligen Orden der Sannyasa aufgenommen. Er war der Präsident des Sivananda Ashrams in Ahmedabad in Indien. Er erlangte Mahasamadhi am 8. Mai 2021.

Sanyasa bzw. Sannyasa Suktam in IAST:

na karmaṇā na prajayā dhanena tyāgenaike amṛtatvamānaśuḥ |
pareṇa nākaṃ nihitaṃ guhāyāṃ vibhrājade tadyatayo viśanti ||1||
vedāntavijñānasuniścitārthāḥ saṃnyāsa yogādyataya śuddhasattvāḥ |
tebrahmaloke tu parāntakāle parāmṛtātparimucyanti sarve ||2||
dahraṃ vipāpaṃ parameśmabhūtaṃ yatpuṇḍarīkaṃ puramadhyasaggastham |
tatrāpi dahraṃ gaganaṃ viśokastasmin yadantastadupāsitavyam ||3||
yovedādau svaraḥ prokto vedānte ca pratiṣṭhitaḥ |
tasya prakṛtilīnasya yaḥ paraḥ sa maheśvaraḥ ||4||

Sanyasa bzw. Sannyasa Suktam in IAST mit der Übersetzung:

na karmaṇā na prajayā dhanena tyāgenaike amṛtatvamānaśuḥ |
pareṇa nākaṃ nihitaṃ guhāyāṃ vibhrājade tadyatayo viśanti ||2||

Übersetzung (Strophe 2): Weder durch Handlungen noch durch (den Erwerb von) Nachkommenschaft und Reichtum, sondern allein durch Entsagung wird Unsterblichkeit erlangt. (Dieser Höchste Zustand) liegt weit jenseits des höchsten Himmels, und die Entsagenden erfahren ihn als hell leuchtend und verborgen in der Höhle des Herzens.

vedāntavijñānasuniścitārthāḥ saṃnyāsa yogādyataya śuddhasattvāḥ |
tebrahmaloke tu parāntakāle parāmṛtātparimucyanti sarve ||3||

Übersetzung (Strophe 3): Diejenigen, die ein klares Verständnis der Prinzipien des Vedanta haben, die sich durch den Yoga der Entsagung (durch ein Leben in Sanyasa/Sannyasa) geläutert haben und die (so) im Zustand höchster Glückseligkeit verankert sind, werden zum Zeitpunkt der Auflösung des Körpers (Zeitpunkt des Todes=paranta-kala wie in der Mundaka Upanishad) vollständig in Brahman befreit.

dahraṃ vipāpaṃ parameśmabhūtaṃ yatpuṇḍarīkaṃ puramadhyasaggastham |
tatrāpi dahraṃ gaganaṃ viśokastasmin yadantastadupāsitavyam ||4||

Übersetzung (Strophe 4): In der Mitte des Tempels des Körpers befindet sich der subtile Lotus des Herzens, rein und unbefleckt, der die Wohnstätte des Höchsten ist. Meditiere über das höchste Wesen, das in dieser inneren Weite wohnt, die subtil und frei von Kummer ist.

yovedādau svaraḥ prokto vedānte ca pratiṣṭhitaḥ |
tasya prakṛtilīnasya yaḥ paraḥ sa maheśvaraḥ ||5||

Übersetzung (Strophe 5): Das, was am Anfang der Veden als Urlaut (om) beschrieben wird, ist am Ende der Veden (Upanishaden) als die höchste Wahrheit vollständig etabliert (oder fest verankert ist), derjenige, der dieses Höchste Prinzip erkennt, ist jenseits der Grenzen derjenigen, die völlig in die physischen Realitäten eingetaucht sind. Er ist in der Tat nichts anderes als der höchste Herr (Maheshvara).

Sanyasa bzw. Sannyasa Suktam in Devanagari-Schrift:

न कर्मणा न प्रजया धनेन त्यागेनैके अमृतत्वमानशुः ।
परेण नाकं निहितं गुहायां विभ्राजदे तद्यतयो विशन्ति ॥1॥
वेदान्तविज्ञानसुनिश्चितार्थाः संन्यास योगाद्यतय शुद्धसत्त्वाः ।
तेब्रह्मलोके तु परान्तकाले परामृतात्परिमुच्यन्ति सर्वे ॥2॥
दह्रं विपापं परमेश्मभूतं यत्पुण्डरीकं पुरमध्यसग्गस्थम् ।
तत्रापि दह्रं गगनं विशोकस्तस्मिन् यदन्तस्तदुपासितव्यम् ॥3॥
योवेदादौ स्वरः प्रोक्तो वेदान्ते च प्रतिष्ठितः ।
तस्य प्रकृतिलीनस्य यः परः स महेश्वरः ॥4॥

Video-Link zur Rezitation des Sanyasa/Sannyasa Suktam:

Referenzen:

Mundaka Upanishad
Kaivalya Upanishad
Maha Narayana Upanishad
Vortrag von Swami Paramarthananda
sanskritdocuments.org
Balakendra.org (Amrita Bala Kendra)
Übersetzung von A.W.Chadwick (Sadhu Arunachala)
Auszüge aus Übersetzungen von Swami Dayananda Saraswati durch Shlokam.org
Yogawiki

Siehe auch: