Schlangenbiss: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 16:15 Uhr
Zwei dicht nebeneinander stehende, durch die Giftzähne der Giftschlangen hervorgerufene Stichwunden (mit bald auftretender Entzündung der Umgebung) als Eintrittspforte des eiweißhaltigen Sekrets der Giftdrüsen. Ferner Bezeichnung des aus der Bissverletzung resultierenden Krankheitsbildes, das von der Hauptwirkkomponente abhängt[1](die beispielsweise neurotoxisch, das Nervensystem betreffend, oder hämolytisch, das Blutbild betreffend, sein kann).
Schlangenbiss und seine Folgen
Auszug aus dem Buch "Practice of Nature Cure" (1951) von Swami Sivananda, S.313-315. Divine Life Society
Schlangen injizieren ihr Gift durch Bisse mit ihren vorderen oberen Zähnen, den Fangzähnen. Die Bisse giftiger Schlangen zeigen zwei ovale Einstiche. Wenn es mehr als zwei Einstiche gibt, dann kann man davon ausgehen, dass die Schlange nicht giftig ist, oder dass die Wunde nicht durch den Biss der Giftzähne entstanden ist. Der Schmerz ist stechend.
Bei Schlangenbissen unterscheiden sich die Gifte je nach Schlangenart. Es kommt zu starkem Brennen, das Gift schießt schnell hinauf und verteilt sich über den gesamten Körper. Es kommt zu Schwellungen, häufigem Erbrechen, Schaum im Mund und in manchen Fällen wird der Patient innerhalb weniger Sekunden ohnmächtig. Medizinische Hilfe sollte sofort kommen, auch wenn der Patient bewusstlos ist. Es kommt zu starkem Schwitzen und zu Gelenkschmerzen. Der Körper wird entweder rot, grün oder blau.
Es gibt zwei Hauptfamilien, Nattern (z.B. die Kobra) und Vipern (z.B. die Russels-Viper). Das Gift der Nattern wirkt hauptsächlich auf das Nervensystem. Es verursacht eine Lähmung der Atemorgane. Geringfügig gelangt es auch ins Blut. Das Gift der Vipern gelangt vor allem ins Blut. Es verhindert, dass das Blut gerinnen kann. Es wirkt in geringem Maß auf das Nervensystem. Im Falle eines Kobrabisses kommt es zu Schwäche, Benommenheit, Kraftverlust in den Beinen und Erbrechen. Der Atem wird kurz und mühsam. Der Puls ist erhöht und unregelmäßig. Die Zunge tritt heraus. Die Kraft zum Sprechen und zum Schlucken geht verloren. Schaumiger Speichel kommt aus dem Mund. Es kommt zu Muskelzucken, kaltem Schweiß und zu Krämpfen. Der Patient wird empfindungslos und ohnmächtig.
Gegenmaßnahmen und Heilung
Handle so schnell wie möglich. Verbinde den Teil oberhalb des Bisses oder mache einen leichten Verband um das Bein, ein paar Zentimeter oberhalb der Wunde, aber nie am Unterarm oder unterhalb des Knies, da es dort jeweils zwei Knochen gibt und die Blutbahnen sich dazwischen befinden. Dann mache einen weiteren Verband, einige Zentimeter oberhalb des ersten.
Schlangenbisse sollten sofort ausgesaugt werden, wenn sie vom Patienten erreicht werden können, ansonsten von einem Freund. Der Mund von dem, der die Operation macht, darf keine Wunde oder Hautabschürfung haben. Der Mund muss sorgfältig mit antiseptischem Wasser nach jedem Blutentzug ausgespült werden.
Man kann auch, nachdem man die Wunde etwas eingeritzt hat, festes Kristallpermanganat in die Wunde legen. Zerreibe es gut und gib zwei Körner Kristallpermanganat in eine Flüssigkeit und gib sie auf drei Stellen um die Wunde herum mit einer Injektionsspritze. Injiziere sofort das Gegengift.
Heißer Kaffee oder Tee können gut tun. Es ist ein großer Fehler dem Patienten Whisky oder Alkohol zu geben. Whiskey ist kein Gegengift für Vergiftung durch Schlangenbisse. Der Patient stirbt, wenn er viel starken Whiskey trinkt. Liköre und Stimulierungsmittel wie Ammoniak oder Strychnin verschlechtern den Zustand. Wenige Menschen sterben direkt durch einen Schlangenbiss, aber viele sterben, weil ihnen große Mengen Whisky nach dem Biss verabreicht wurden.
Die Wunde sollte durch Einritzen erweitert und mit Zitronensaft gereinigt werden. Lege direkt danach eine feuchte Packung auf oder mache feuchte Wickel. Faste ein oder zwei Tage. Fasten ist gut um die Wirkung des Giftes auf das Blut zu prüfen.
Schütte kaltes Wasser über den Kopf. Man sollte einen Einlauf machen. Dampfbad, Hüftbad, Wirbelsäulenbad und Rumpfbad sind sehr gut. Beine, Arme und Rumpf werden in heißem Wasser gebadet. Diese Methoden kann man anwenden, wenn man genug Zeit hat.
Praktiziere kräftiges Mrityunjaya Japa und Kirtan. Das ist effektiv und sehr mächtig.
Einige wirkungsvolle Heilmittel
1. Calatropic gigantea (Hindi: Ak, Englisch: Mudar, Deutsch: Mudarpflanze) ist ein unfehlbares Mittel bei Schlangenbissen, speziell bei Kobrabissen. Ein oder zwei Tropfen des Safts werden in die Nase getropft. Es wird zum Niesen kommen, ein oder zwei Minuten lang, was ein sicheres Zeichen für die Heilung ist. Von diesem Mittel wird gesagt, dass es sehr wirkungsvoll und zuverlässig ist.
2. Fülle Pfauenfedern in eine Pfeife und zünde sie an. Blase den Rauch in die Nase des Bewusstlosen und beatme ihn künstlich, indem du die Hände auf und ab bewegst. Der Patient wird bald wieder zu Bewusstsein kommen. Es wird ihm nach einiger Zeit wieder vollständig gut gehen. Falls es zu starkem Erbrechen kommt, dann kannst du die Pfauenfedern zu Asche verbrennen, mit ein wenig Honig mischen und auf die Zunge geben.
3. Man kann die Wunde mit altem Essig aus Zuckerrohr mehrfach einreiben. Wenn der Patient das Bewusstsein verloren hat, dann kann man den Saft von Goma Blättern in die Ohren tröpfeln. So kommt er wieder zu Bewusstsein. Vermische eine kleine Menge Pfefferpulver und Ghee mit dem Saft von Goorch und lasse es den Patienten trinken.
4. Nimm ein kleines Stück von einem Mangokern und mache es mit einem Stein zu Pulver, gebe ein wenig Wasser hinzu und lasse es den Patienten schlucken oder trinken. Der Patient kann erbrechen. Gib ihm eine weitere Dosierung, bis das Erbrechen endet. Das Schlangengift wird durch das Erbrechen hinausgeworfen.
5. Mache einen Verband oberhalb des Schlangenbisses. Schneide die Stelle etwas ein und reibe sie mit Pottasche aus Granatapfel ein. Gib den Saft des zarten dünnen Stiels der Kochbanane. Den Saft kann man entnehmen, indem man den Stiel dreht. Ein Glas ist genug. Der Kochbananensaft kann bis zur vollständigen Genesung gegeben werden.
6. Lass die Wunde bluten und lege ein Stück Leinen getränkt mit Karbolsäure an. Falls die Stelle nicht blutet, mache zwei oder drei kleine Einschnitte oberhalb der Wunde und wende die Karbolsäure an.
7. Erhitze anderthalb Pfund Ghee und lasse es abkühlen, bis man es trinken kann. Gib das dem Patienten. Wiederhole, falls notwendig.
8. Löse das blaue Tintenpulver der Wäscher in kaltem Wasser und gib dem Patienten eine Tasse davon zum Trinken. Das wird nach einiger Zeit Linderung bringen.
9. Der Schlamm eines Ameisenhaufens kann mit Wasser zu Brei gemacht werden und auf die betroffenen Stellen gestrichen werden. Sobald es trocknet, trage eine weitere Schicht auf.
Siehe auch
Fußnoten
Literatur
- Gupta/Stapelfeldt, Praxis Ayurveda Medizin, Haug Verlag, 2. unv. Aufl. 2013
- Swami Sivananda: „Practice of Nature Cure“, Divine Life Society, ISBN 81-7052-229-3.
- Vasant Lad und David Frawely, Die Ayurveda Pflanzenheilkunde
- Hans Heinrich Rhyner, Das neue Ayurveda Praxis Handbuch
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