Magengeschwür: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Magengeschwür ''' ist die Bezeichnung für einen lokalisierten Defekt der Magenschleimhaut. Magengeschwür wird auch als „Magenulcus“ bezeichnet bzw. als „Ulcus pepticum“ bzw. „Ulcus Ventriculi“.


[[Datei:Magengeschwür.jpg|thumb| Magengeschwür aus [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] Sicht]]
Ursache für ein Magengeschwür ist oft ein Missverhältnis zwischen aggressiven Faktoren, also der Magensäure, und den Schutzmechanismen des Magens. Was Ulcus tatsächlich erzeugt, ist noch nicht ganz klar. Man weiß, dass „Helicobacter pylori“ mit beteiligt ist und dass die Magenschleimhautentzündung eine Rolle spielt. Man weiß, dass es verschiedene Ursachen gibt. Eine Dauermedikation mit Aspirin, Diclofenac oder auch mit Ibuprofen, erhöht das Risiko für ein Geschwür sehr stark. Auch Alkohol und Rauchen erhöhen das Risiko. Zusätzlich kann eine genetische Disposition das Risiko erhöhen. Ein Magengeschwür galt noch um 1950 als psychosomatische Erkrankung, weil Magengeschwüre  bei psychischer Belastung besonders stark auftreten. Magengeschwüre haben große Ähnlichkeit mit Zwölffingerdarmgeschwüren. Zwölffingerdarmgeschwüre oder Duodenal Geschwüre sind dreimal häufiger als Magengeschwüre, wobei sie bei Männern häufiger auftreten als bei Frauen. Magengeschwüre treten bei Frauen ebenso häufig auf wie bei Männern, besonders ab dem 40. Lebensjahr.
== Was kann man bei Magengeschwüren tun? ==
Zunächst kann man bei sanften Magengeschwüren oder bevor es zum echten Geschwür kommt, überlegen, sich gesund zu ernähren. Eine gesunde Ernährung ist die Grundlage  der Vorbeugung gegen Magengeschwüre. Gesunde Ernährung heißt, dass man Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse, Salat und Obst zu sich nimmt, dass man nicht zu viel Nahrungsmittel in einer Mahlzeit zu sich nimmt und dass man nicht zu viel auf einmal isst. Man sollte die klassische Yoga-Empfehlung beachten, die Hälfte des Magens mit fester Nahrung zu füllen, ein Viertel mit flüssiger und ein Viertel leer lassen für die Verdauung. So wie Swami Sivananda gesagt hat: „Höre immer auf zu essen, solange du noch ein klein wenig hungrig bist.“ Es ist wichtig, 4 Stunden zwischen zwei Mahlzeiten verstreichen zu lassen und nicht zu spät abends und nicht zu früh morgens zu essen. Es wird manchmal empfohlen, 12 oder sogar 16 Stunden  zwischen der letzten Mahlzeit am Abend und der ersten Mahlzeit am Morgen zu lassen. Manche sagen, es sei besser mehrere kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen anstelle zweier großer Mahlzeiten. Es gilt, das auszuprobieren. Es ist wichtig, jeden Tag Tiefenentspannung zu üben und jeden Tag zu meditieren. Auch das ruhige lange Halten der Vorwärtsbeuge wirkt beruhigend auf Magen und Darm. Tiefe Bauchatmung ist hilfreich. Manche finden es hilfreich, einmal die Woche ein sogenanntes Kunjal Kriya zu üben. Man trinkt morgens ein bis zwei Liter Salzwasser auf nüchternen Magen, dann steckt man zwei Finger in den Hals und erbricht das Ganze. Das ist auch gut für die Magenschleimhaut, damit sie sich gut regenerieren kann.
In der Schulmedizin wird bei einem Magengeschwür zunächst eine Antibiotikatherapie gegen  „Helicobacter pylori“ empfohlen, insbesondere wenn eine Besiedlung durch den Erreger nachgewiesen werden konnte. Es werden auch sogenannte Antazida oder Protonenhemmer gegeben, die helfen sollen, dass weniger Salzsäure ausgeschüttet wird.
In der Naturheilkunde gibt es verschiedene Kräuter, die gegeben werden, um die Magenschleimhaut gesund zu erhalten. Es gibt auch bestimmte Nahrungsmittel, die bei Magenschleimhautentzündung oder bei drohendem Magengeschwür hilfreich sind, dazu gehören Leinsamen, Kartoffelwasser und auch Bitterkräuter. Für eine sichere Diagnose sind die Magenspiegelung und auch die Entnahme von Gewebeproben notwendig, so dass ein Magenkarzinom ausgeschlossen werden kann. Deshalb ist es wichtig, bei regelmäßigen Magenproblemen zu einem Arzt zu gehen, der einen dann an einen Facharzt  verweisen kann. Ein Magengeschwür kann sehr schwere Schmerzen verursachen, aber die Entfernung von „Helicobacter pylori“ verläuft normalerweise erfolgreich. Wenn der Keim einmal ausgelöscht wurde, kommt es nur in seltenen Fällen zu einer Reinfektion, und das muss nicht zum Geschwür führen. Eine Vorbeugung gegen Magengeschwüre ist die gesunde Ernährung, Verzicht auf Rauchen und Alkohol und nicht zu viel essen.
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Version vom 5. Mai 2018, 10:54 Uhr

Magengeschwür ist die Bezeichnung für einen lokalisierten Defekt der Magenschleimhaut. Magengeschwür wird auch als „Magenulcus“ bezeichnet bzw. als „Ulcus pepticum“ bzw. „Ulcus Ventriculi“.

Magengeschwür aus Yoga Sicht

Ursache für ein Magengeschwür ist oft ein Missverhältnis zwischen aggressiven Faktoren, also der Magensäure, und den Schutzmechanismen des Magens. Was Ulcus tatsächlich erzeugt, ist noch nicht ganz klar. Man weiß, dass „Helicobacter pylori“ mit beteiligt ist und dass die Magenschleimhautentzündung eine Rolle spielt. Man weiß, dass es verschiedene Ursachen gibt. Eine Dauermedikation mit Aspirin, Diclofenac oder auch mit Ibuprofen, erhöht das Risiko für ein Geschwür sehr stark. Auch Alkohol und Rauchen erhöhen das Risiko. Zusätzlich kann eine genetische Disposition das Risiko erhöhen. Ein Magengeschwür galt noch um 1950 als psychosomatische Erkrankung, weil Magengeschwüre bei psychischer Belastung besonders stark auftreten. Magengeschwüre haben große Ähnlichkeit mit Zwölffingerdarmgeschwüren. Zwölffingerdarmgeschwüre oder Duodenal Geschwüre sind dreimal häufiger als Magengeschwüre, wobei sie bei Männern häufiger auftreten als bei Frauen. Magengeschwüre treten bei Frauen ebenso häufig auf wie bei Männern, besonders ab dem 40. Lebensjahr.

Was kann man bei Magengeschwüren tun?

Zunächst kann man bei sanften Magengeschwüren oder bevor es zum echten Geschwür kommt, überlegen, sich gesund zu ernähren. Eine gesunde Ernährung ist die Grundlage der Vorbeugung gegen Magengeschwüre. Gesunde Ernährung heißt, dass man Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse, Salat und Obst zu sich nimmt, dass man nicht zu viel Nahrungsmittel in einer Mahlzeit zu sich nimmt und dass man nicht zu viel auf einmal isst. Man sollte die klassische Yoga-Empfehlung beachten, die Hälfte des Magens mit fester Nahrung zu füllen, ein Viertel mit flüssiger und ein Viertel leer lassen für die Verdauung. So wie Swami Sivananda gesagt hat: „Höre immer auf zu essen, solange du noch ein klein wenig hungrig bist.“ Es ist wichtig, 4 Stunden zwischen zwei Mahlzeiten verstreichen zu lassen und nicht zu spät abends und nicht zu früh morgens zu essen. Es wird manchmal empfohlen, 12 oder sogar 16 Stunden zwischen der letzten Mahlzeit am Abend und der ersten Mahlzeit am Morgen zu lassen. Manche sagen, es sei besser mehrere kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen anstelle zweier großer Mahlzeiten. Es gilt, das auszuprobieren. Es ist wichtig, jeden Tag Tiefenentspannung zu üben und jeden Tag zu meditieren. Auch das ruhige lange Halten der Vorwärtsbeuge wirkt beruhigend auf Magen und Darm. Tiefe Bauchatmung ist hilfreich. Manche finden es hilfreich, einmal die Woche ein sogenanntes Kunjal Kriya zu üben. Man trinkt morgens ein bis zwei Liter Salzwasser auf nüchternen Magen, dann steckt man zwei Finger in den Hals und erbricht das Ganze. Das ist auch gut für die Magenschleimhaut, damit sie sich gut regenerieren kann.

In der Schulmedizin wird bei einem Magengeschwür zunächst eine Antibiotikatherapie gegen „Helicobacter pylori“ empfohlen, insbesondere wenn eine Besiedlung durch den Erreger nachgewiesen werden konnte. Es werden auch sogenannte Antazida oder Protonenhemmer gegeben, die helfen sollen, dass weniger Salzsäure ausgeschüttet wird. In der Naturheilkunde gibt es verschiedene Kräuter, die gegeben werden, um die Magenschleimhaut gesund zu erhalten. Es gibt auch bestimmte Nahrungsmittel, die bei Magenschleimhautentzündung oder bei drohendem Magengeschwür hilfreich sind, dazu gehören Leinsamen, Kartoffelwasser und auch Bitterkräuter. Für eine sichere Diagnose sind die Magenspiegelung und auch die Entnahme von Gewebeproben notwendig, so dass ein Magenkarzinom ausgeschlossen werden kann. Deshalb ist es wichtig, bei regelmäßigen Magenproblemen zu einem Arzt zu gehen, der einen dann an einen Facharzt verweisen kann. Ein Magengeschwür kann sehr schwere Schmerzen verursachen, aber die Entfernung von „Helicobacter pylori“ verläuft normalerweise erfolgreich. Wenn der Keim einmal ausgelöscht wurde, kommt es nur in seltenen Fällen zu einer Reinfektion, und das muss nicht zum Geschwür führen. Eine Vorbeugung gegen Magengeschwüre ist die gesunde Ernährung, Verzicht auf Rauchen und Alkohol und nicht zu viel essen.

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