Bhadrasana: Unterschied zwischen den Versionen

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In diesem Zusammenhang wird im [[Yogasutra]] (2. Kapitel [[Sutra]] 48) gesagt, dass man dann, wenn die Sitzposition ([[Asana]]) stabil ([[Sthira]]) und bequem ([[Sukha]]) ist ([[Sutra]] 46), man alle Bemühung und Anstrengung ([[Prayatna]]) losgelassen hat und sich auf das Unendliche ([[Ananta]]) konzentriert ([[Sutra]] 47), von jeglicher Störung durch die Gegensatzpaare ([[Dvandva]]) frei ist.  
In diesem Zusammenhang wird im [[Yogasutra]] (2. Kapitel [[Sutra]] 48) gesagt, dass man dann, wenn die Sitzposition ([[Asana]]) stabil ([[Sthira]]) und bequem ([[Sukha]]) ist ([[Sutra]] 46), man alle Bemühung und Anstrengung ([[Prayatna]]) losgelassen hat und sich auf das Unendliche ([[Ananta]]) konzentriert ([[Sutra]] 47), von jeglicher Störung durch die Gegensatzpaare ([[Dvandva]]) frei ist.  


Dies bedeutet, dass Hitze und Kälte sowie sämtliche anderen Störungen nicht mehr bis zu dem [[Yogi]] vordringen, der sein [[Asana]] gemeistert hat und in einen Zustand tiefer Meditation eingetreten ist. Kommt er aus diesem Zustand wieder heraus, ist die Welt der Gegensätze jedoch wieder vorhanden.  
Dies bedeutet, dass Hitze ([[Ushna]]) und Kälte ([[Shita]]) sowie sämtliche anderen äußeren  Störungen nicht mehr bis zu dem [[Yogi]] vordringen, der sein [[Asana]] gemeistert hat und in einen Zustand tiefer Meditation eingetreten ist. Kommt er aus diesem Zustand wieder heraus, ist die Welt der Gegensätze jedoch wieder vorhanden, wenn auch relativiert durch die innere Erfahrung der Übungspraxis.


==Bhadrasana in den Hatha Yoga Schriften==
==Bhadrasana in den Hatha Yoga Schriften==

Version vom 18. September 2014, 15:35 Uhr

Bhadrasana (Sanskrit भद्रासन bhadrāsana n.) wörtl.: "glückverheißende (Bhadra) Haltung (Asana)", die sanfte Stellung, Sitzhaltung im Yoga, Schmetterling. Setze dich entspannt hin. Halte den Körper gerade. Presse beide Fersen fest an die Seite des Perineums oder an den Anus. Hefte den Blick an die Nasenspitze (Nasagra).

Bhadrasana, der Schmetterling

Wirkungen

Diese Stellung heilt gemäß der klassischen Yogatexte alle Krankheiten (Vyadhi) und die Auswirkungen einer Vergiftung, was man nicht allzu wörtlich nehmen sollte. Ähnliches wird von vielen Asanas gesagt und dient vielmehr dazu, das Vertrauen (Shraddha) in die Übungspraxis (Abhyasa) zu stärken, was wiederum eine sehr positive Auswirkung auf unsere körperliche, geistige und seelische Gesundheit hat.

Auf einer fortgeschrittenen Ebene des Übens tritt der Yogi allerdings in Zustände ein, in denen er sich (für die Dauer der Übungspraxis) über sämtlichen Zustände des Leidens erheben kann, insofern er sich in einem Zustand jenseits des Denkens (Unmani) befindet.

In diesem Zusammenhang wird im Yogasutra (2. Kapitel Sutra 48) gesagt, dass man dann, wenn die Sitzposition (Asana) stabil (Sthira) und bequem (Sukha) ist (Sutra 46), man alle Bemühung und Anstrengung (Prayatna) losgelassen hat und sich auf das Unendliche (Ananta) konzentriert (Sutra 47), von jeglicher Störung durch die Gegensatzpaare (Dvandva) frei ist.

Dies bedeutet, dass Hitze (Ushna) und Kälte (Shita) sowie sämtliche anderen äußeren Störungen nicht mehr bis zu dem Yogi vordringen, der sein Asana gemeistert hat und in einen Zustand tiefer Meditation eingetreten ist. Kommt er aus diesem Zustand wieder heraus, ist die Welt der Gegensätze jedoch wieder vorhanden, wenn auch relativiert durch die innere Erfahrung der Übungspraxis.

Bhadrasana in den Hatha Yoga Schriften

Bhadrasana wird in der Hatha Yoga Pradipika im ersten Kapitel, Vers 55 - 56 beschrieben, ebenso in der Gheranda Samhita im zweiten Kapitel, Vers 9 - 10.


Siehe auch

Weblinks

Literatur

Weblinks

Seminare und Ausbildungen

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