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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:41 Uhr
Dehadhyasa (Sanskrit: देहध्यस dehādhyāsa) Identifikation mit dem physischen Körper. Deha bedeutet physischer Körper und Adhyasa ist die Identifikation. Dehadhyasa – die Identifikation mit dem physischen Körper. Die meisten Menschen denken, sie sind der physische Körper. Die meisten Menschen spüren den physischen Körper, denken nach über den physischen Körper, haben Angst, dass der physische Körper krank wird, dass der physische Körper alt wird oder dass er zu dick ist, zu dünn ist, zu groß ist, zu klein ist oder was auch immer.
Der Körper, Deha, ist Dana, eine Gabe Gottes. Daher kannst du dankbar sein für den physischen Körper. Kümmere dich um den physischen Körper, aber identifiziere dich nicht damit. Deha, der Körper, wird auch als Fahrzeug der Seele angesehen. Wenn du das siehst, dann kannst du Dehadhyasa, Identifikation mit dem Körper, leichter aufgeben. So ähnlich, vielleicht hast du ein Fahrrad, vielleicht hast du ein Auto. Mit Auto und Fahrrad fährst du durch die Gegend. Du kannst aber anschließend das Fahrrad auch verlassen, also absteigen und aus dem Auto herausgehen. Du bist nicht das Fahrrad, du bist nicht das Auto. Ähnlich, du bist auch nicht der Körper.
Dehadhyasa देहाध्यास dehādhyāsa Aussprache
Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Dehadhyasa, देहाध्यास, dehādhyāsa ausgesprochen wird:
Dehadhyasa im Schlaf
Du verlässt auch den Körper regelmäßig,zum Beispiel jede Nacht, wenn du träumst oder in den Tiefschlaf gehst, verlässt du das Bewusstsein des physischen Körpers. Im Traum schaffst du eine andere Welt, du kannst sogar ein anderer Körper sein, du kannst träumen, du wärst ein Schmetterling, du kannst träumen, du wärst eine Prinzessin oder ein Elefant. Im Traum gehst du aus deinem Körper heraus. Und im Tiefschlaf bist du ganz raus. In veränderten Bewusstseinszuständen, wie auch in Tiefenentspannung und Meditation, kann es dir geschehen, dass du den Körper verlässt, dass du dich von oben siehst, dass du von oben auf deinen Körper hinunterschaust.
Wenn du das mal gesehen hast, dann verschwindet Dehadhyasa. Du weißt: "Ich bin nicht der Körper, ich konnte von oben den Körper sehen. Und ich konnte Dinge sehen und wahrnehmen, die ich mit dem Körper nicht hätte sehen können." In der Meditation kann es auch geschehen, dass du das Körperbewusstsein verlierst. Du verlierst damit auch Dehadhyasa, Identifikation mit dem physischen Körper. Es kann geschehen, dass du erst deine Zehen nicht mehr wahrnimmst, dann deine Füße und Unterschenkel, Oberschenkel, vielleicht spürst du dann deine Arme nicht mehr, deinen Brustkorb nicht mehr und Bauch, Kopf – plötzlich ist kein Körper mehr da.
Du verlierst das Körperbewusstsein. Wenn du eine solche Erfahrung hattest, dann weißt du: "Ich bin nicht der Körper." "Deha, Neti, Neti, nicht der Körper." Dann fällt es leicht, Dehadhyasa zu verlieren. Aber Dehadhyasa ist stark. Selbst wenn du mal die eine oder andere Erfahrung hattest, selbst wenn du mit Vedanta-Analyse festgestellt hast, "ich bin nicht der Körper", kommt es trotzdem zurück. Sowie dein Körper einen Schnupfen bekommt, lamentierst du vielleicht. Sowie irgendjemand abfällig über irgendeinen Teil deines physischen Körpers gesprochen hat, dann bist du gekränkt. Dehadhyasa ist diese fälschliche Identifikation mit dem Körper. Du kannst dich mit vielem identifizieren, du kannst dich aber auch davon lösen. Löse dich von Dehadhyasa, der fälschlichen Identifikation mit dem Körper. So hast du mehr Ananda, Freude. Tat Tvam Asa – du bist Das, das unsterbliche Selbst, das Ewige, das Absolute. Du kannst sagen: "Aham Brahmasmi. Ich bin Brahman. Chin Mayo Ham. Ich bin gemacht aus Bewusstsein." Verlasse Dehadhyasa, die Identifikation mit dem Körper. Erfahre: "Satchidananda Swarupoham. Meine wahre Natur ist Sein, Wissen und Glückseligkeit."
Siehe auch
Weblinks
- Musik aus: "Göttliche Erkenntnis", von Swami Sivananda
- Sannyasa aus: "Göttliche Erkenntnis", von Swami Sivananda
- Kapitel 4 - Die Funktionen der Gedankenkraft aus Die Macht der Gedanken, von Swami Sivananda
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