Arteriosklerose: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ursachen==
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Durch Überernährung, zu fette [[Ernährung]] und Bewegungsmangel haben immer mehr Menschen in den Industrieländern, zunehmend aber auch in den Schwellenländern, [[Übergewicht]]; besonders das Bauchfett gilt als gefährlich. Es führt zu erhöhten Blutzucker- und Blutfettwerten. An den durch kleine Verletzungen beschädigten Gefäßinnenseiten lagern sich Fette, Kalk und Bindegewebe ab (aus welchem Grund die Gefäßwände geschädigt sind, ist noch nicht völlig geklärt, es gibt verschiedene Hypothesen); durch die Ablagerungen verengt und verhärtet sich die Arterie (Arteriosklerose). Dadurch wiederum steigt der Blutdruck, da das Herz schneller pumpen muss, um die gleiche Menge Sauerstoff mit dem [[Blut]] zu den Zellen zu transportieren. Diese vier Faktoren (das "tödliche Quartett") und ihr Zusammenwirken werden auch als '''metabolisches Syndrom''' bezeichnet. [[Rauchen]] und [[Stress]] verschlimmern diesen Zustand noch, da sich der Blutdruck noch mehr erhöht. Auch [[Gicht]] und rheumatoide [[Arthritis]] sind Risikofaktoren. Metabolisches Syndrom (Übergewicht, Fett- und Zuckerstoffwechselstörung/[[Diabetes]] und Bluthochdruck) und Arteriosklerose gehören zu den Krankheiten, die die meisten tödlichen Folgeerkrankungen nach sich ziehen.
Durch Überernährung, zu fette [[Ernährung]] und Bewegungsmangel haben immer mehr Menschen in den Industrieländern, zunehmend aber auch in den Schwellenländern, [[Übergewicht]]; besonders das Bauchfett gilt als gefährlich. Es führt zu erhöhten Blutzucker- und Blutfettwerten. An den durch kleine Verletzungen beschädigten Gefäßinnenseiten lagern sich Fette, Kalk und Bindegewebe ab (aus welchem Grund die Gefäßwände geschädigt sind, ist noch nicht völlig geklärt, es gibt verschiedene Hypothesen); durch die Ablagerungen verengt und verhärtet sich die Arterie (Arteriosklerose). Dadurch wiederum steigt der Blutdruck, da das Herz schneller pumpen muss, um die gleiche Menge Sauerstoff mit dem [[Blut]] zu den Zellen zu transportieren. Diese vier Faktoren (das "tödliche Quartett") und ihr Zusammenwirken werden auch als '''metabolisches Syndrom''' bezeichnet. [[Rauchen]] und [[Stress]] verschlimmern diesen Zustand noch, da sich der Blutdruck noch mehr erhöht. Auch [[Gicht]] und rheumatoide [[Arthritis]] sind Risikofaktoren. Metabolisches Syndrom (Übergewicht, Fett- und Zuckerstoffwechselstörung/[[Diabetes]] und Bluthochdruck) und Arteriosklerose gehören zu den Krankheiten, die die meisten tödlichen Folgeerkrankungen nach sich ziehen.



Version vom 20. Juni 2014, 18:42 Uhr

Als Arteriosklerose (Gefäßverkalkung, Arterienverkalkung, Arterienverhärtung, Atherosklerose) bezeichnet man Ablagerungen (Plaques) aus Blutfetten, Kalk und Bindegewebe, die zu einer Verengung der Arterien und damit auch zu einem Anstieg des Blutdrucks führen, da das Herz schneller pumpen muss, um die gleiche Blutmenge mit dem benötigten Sauerstoff zu transportieren.

Vegane, vitaminreiche Ernährung ist gut gegen Arteriosklerose

Arteriosklerose kann schwerwiegende Krankheitsfolgen haben; so kann, wenn sich zusätzlich in den Arterien ein Blutgerinnsel (Thrombus) bildet, ein gefährlicher Gefäßverschluss entstehen. Durch den steigenden Druck, den möglichen Verschluss und die mangelnde Elastizität der Gefäße drohen bei Arteriosklerose auch schwere Erkrankungen wie koronare Herzkrankheit (KHK), Herzinfarkt, Schlaganfall; außerdem Niereninsuffizienz und Durchblutungsstörungen der Beine.

Mit Yoga, Meditation und Tiefenentspannung kann man der Arteriosklerose nicht nur vorbeugen; der bekannte amerikanische Herzspezialist Dean Ornish setzt Yoga sogar gezielt in seinem Rehaprogramm für Herzkranke ein und amerikanische Krankenversicherungen bieten dies mittlerweile ebenfalls an. Ebenso wirken Yoga und Meditation gegen Stress und Bluthochdruck, bauen das gefährliche Bauchfett ab und helfen bei der Nikotinentwöhnung (siehe Wissenschaftliche Studien und Wissenschaftliche Studien Meditation). Schließlich kennt auch der Ayurveda Ablagerungen in den Gefäßen ("Dhamani Praticaya"), die als kapha-dominierte Erkrankung behandelt werden (siehe Therapie).

An Arteriosklerose leiden eher Menschen mittleren bis fortgeschrittenen Alters und mehr Männer als Frauen.

Ursachen

FreudeLaufen.JPG

Durch Überernährung, zu fette Ernährung und Bewegungsmangel haben immer mehr Menschen in den Industrieländern, zunehmend aber auch in den Schwellenländern, Übergewicht; besonders das Bauchfett gilt als gefährlich. Es führt zu erhöhten Blutzucker- und Blutfettwerten. An den durch kleine Verletzungen beschädigten Gefäßinnenseiten lagern sich Fette, Kalk und Bindegewebe ab (aus welchem Grund die Gefäßwände geschädigt sind, ist noch nicht völlig geklärt, es gibt verschiedene Hypothesen); durch die Ablagerungen verengt und verhärtet sich die Arterie (Arteriosklerose). Dadurch wiederum steigt der Blutdruck, da das Herz schneller pumpen muss, um die gleiche Menge Sauerstoff mit dem Blut zu den Zellen zu transportieren. Diese vier Faktoren (das "tödliche Quartett") und ihr Zusammenwirken werden auch als metabolisches Syndrom bezeichnet. Rauchen und Stress verschlimmern diesen Zustand noch, da sich der Blutdruck noch mehr erhöht. Auch Gicht und rheumatoide Arthritis sind Risikofaktoren. Metabolisches Syndrom (Übergewicht, Fett- und Zuckerstoffwechselstörung/Diabetes und Bluthochdruck) und Arteriosklerose gehören zu den Krankheiten, die die meisten tödlichen Folgeerkrankungen nach sich ziehen.

Diskutiert wird auch die Hypothese, ob Arteriosklerose auf Vitaminmangelzustände zurückzuführen sein kann. Bei der Seefahrerkrankheit Skorbut wurden Gefäßwände durch Vitamin-C-Mangel brüchig und brachen schließlich auf, so dass die Seefahrer verbluteten. Die orale Einnahme höherer Dosen bringt allerdings nichts, da der Überschuss ohnehin vom Darm ausgeschieden wird. Die normale Ernährung mit Salat, Obst und Gemüse reicht daher aus. Bei schweren Mangelerscheinungen wird Vitamin C durch Infusionen direkt der Blutbahn zugeführt.

Männer sind von Arteriosklerose häufiger betroffen als Frauen vor den Wechseljahren, da Östrogen vor Arteriosklerose schützt. Entsprechend steigt die Anzahl von Frauen mit Arteriosklerose nach der Menopause.

Folgeerkrankungen

Die sich oft erst nach langen Jahren zeigenden Folgen der Arteriosklerose, die sich meist an den Arterien von Herz, Gehirn, Hals, Becken und Beinen anlagert, sehen folgendermaßen aus:

  • bei Arteriosklerose der Herzkranzgefäße bekommt die Herzmuskulatur zu wenig Sauerstoff, es kommt zu koronarer Insuffizienz, unregelmäßigem Herzschlag (Arhythmien) und zur koronaren Herzkrankheit (KHK) mit Schmerzen und Engegefühl in der Brust (Angina pectoris);
  • bei Bildung eines Blutgerinnsels (Thrombus), das die Herzkranzgefäße völlig verschließt, kommt es zum Herzinfarkt;
  • neurologische Ausfälle wie motorische Störungen, Seh- und Sprachstörungen, Schwindel und Lähmungen können auf einen Schlaganfall hindeuten, der durch Arteriosklersoe der Halsschlagadern entstehen kann;
  • Arteriosklerose in den Beinarterien kann zu Schmerzen in den Beinen durch mangelnde Durchblutung der Beine führen; diese Symptome sind typisch für die Schaufensterkrankheit oder pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit; die Betroffenen müssen wegen Schmerzen in den Beinen häufig stehenbleiben);
  • Arteriosklerose der Beckengefäße ist die häufigste Ursache für Impotenz;
  • Arteriosklerose der Nierengefäße kann zu Insuffizienz (eingeschränkter Funktion) und auch zu Nierenversagen führen.

Diagnostik

Nach gründlicher Anamnese, bei der der Patient zu Ernährung, Bewegung, Rauchen und anderen Gewohnheiten befragt wird, folgt eine körperliche Untersuchung, bei der auch auf ungewöhnliche Strömungsgeräusche (Herz) geachtet wird. Auch Gewicht und ggf. Bauchumfang spielen eine Rolle. Ist das Herz betroffen, wird meist auch ein Belastungs-EKG gemacht. Die Elastizität der Gefäße und die Dicke der Arterienwände (samt Plaques) bei Arteriosklerose kann durch Ultraschall bzw. durch eine Angiografie (Darstellung von Blutgefäßen durch bildgebende Verfahren wie MRT und Röntgen) gemessen werden. Durch die Untersuchung des Blutes zeigen sich erhöhte Cholesterin- und Blutzuckerwerte; Blut- und Urinuntersuchung geben auch über den Zustand der Nierengefäße Aufschluss.

Vorbeugung

Yoga am Meer senkt den Blutdruck und schont die Gefäße

Durch gesunde, ballaststoffreiche, cholesterinarme Ernährung (auf tierische Fette wie Butter, Eier, Fleisch verzichten oder sie wenigstens reduzieren), Gewichtsreduktion, ausreichend Bewegung, Stressabbau durch Yoga, Meditation und Tiefenentspannung, die dafür sorgen, dass der Blutdruck sinkt und die Arterien nicht beschädigt werden, und Verzicht auf Rauchen ist schon sehr viel gewonnen. Studien haben gezeigt, dass sich die für Arteriosklerose typischen Ablagerungen, die Plaques, im Frühstadium nach einer entsprechenden Lebensumstellung sogar zurückbilden können. Daher lohnt der Einsatz auf jeden Fall und macht sich auch in vielen anderen Bereichen positiv bemerkbar: allgemeine Gesundheit und Fitness, Leistungsfähigkeit, zurückgehende Schmerzen und mehr Lebensfreude, da Ernährung, Bewegung, Yoga und Entspannung auch dem Geist einen positiven Kick verpassen. Die Dehnübungen im Yoga, das haben Studien belegt, führen zur Entspannung und Veränderung der Herzschlagvariabilität (siehe Wissenschaftliche Studien), bauen Stresshormone ab und senken den Blutdruck.

Übrigens: Auch Sex ist gesund - er senkt ebenfalls den Blutdruck und das schädliche Cholesterin, stärkt das Immunsystem, baut Muskulatur auf und Stresshormone ab, sorgt für gute Durchblutung und wirkt schmerzlindernd und leistungssteigernd.


Vegane Ernährung gegen Arteriosklerose

Therapie

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

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