Sonntag: Unterschied zwischen den Versionen
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Der '''Sonntag''' ist der Wochentag zwischen Samstag und Montag; nach der [[Schöpfung]]sgeschichte war es der Tag, an dem [[Gott]] ruhte; daher ist der Sonntag in Ländern mit christlicher Kultur kein Arbeitstag (was aber im frühen Mittelalter noch der Fall war), in den meisten muslimischen Ländern und in Israel dagegen schon. Nach dem jüdischen und den traditionellen christlichen Kalendern ist der Sonntag der ''erste'' Tag der Woche, nach der ISO-Norm der siebte. Nach dem gregorianischen Kalender beginnt kein Jahrhundert an einem Sonntag und auch kein jüdisches [[Neujahr]]. | Der '''Sonntag''' ist der Wochentag zwischen Samstag und Montag; nach der [[Schöpfung]]sgeschichte war es der Tag, an dem [[Gott]] ruhte; daher ist der Sonntag in Ländern mit christlicher Kultur kein Arbeitstag (was aber im frühen Mittelalter noch der Fall war), in den meisten muslimischen Ländern und in Israel dagegen schon. Nach dem jüdischen und den traditionellen christlichen Kalendern ist der Sonntag der ''erste'' Tag der Woche, nach der ISO-Norm der siebte. | ||
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Nach dem gregorianischen Kalender beginnt kein Jahrhundert an einem Sonntag und auch kein jüdisches [[Neujahr]]. | |||
Der Sonntag wird in seiner mystischen Bedeutung auch achter Tag genannt (Sonntag = erster Tag, Freitag = Kreuzigung = sechster Tag, Sonntag = Auferstehung = achter Tag); er ist in der christlichen Auslegung das Zeichen der Auferstehung und Vergebung, die den Menschen einen Neuanfang ermöglicht, während der Freitag den Sündenfall symbolisiert. | Der Sonntag wird in seiner mystischen Bedeutung auch achter Tag genannt (Sonntag = erster Tag, Freitag = Kreuzigung = sechster Tag, Sonntag = Auferstehung = achter Tag); er ist in der christlichen Auslegung das Zeichen der Auferstehung und Vergebung, die den Menschen einen Neuanfang ermöglicht, während der Freitag den Sündenfall symbolisiert. | ||
Viele Menschen verbinden mit dem Sonntag das Beisammensein mit der [[Familie]], ein gemeinsames Frühstück, [[Gott]]esdienst, Ausflüge in die [[Natur]] oder andere Freizeitunternehmungen. | Viele Menschen verbinden mit dem Sonntag das Beisammensein mit der [[Familie]], ein gemeinsames Frühstück, [[Gott]]esdienst, Ausflüge in die [[Natur]] oder andere Freizeitunternehmungen. | ||
==Gedicht zum Sonntag== | ==Gedicht zum Sonntag== | ||
Gedicht von Lore Tomalla, erschienen im Yoga Vidya Journal Nr. 15, Frühjahr 2006 | Gedicht von Lore Tomalla, erschienen im Yoga Vidya Journal Nr. 15, Frühjahr 2006 | ||
:Weit dehnt sie sich aus | |||
:meine Sonntagswiese, | |||
:eine Stunde Fußweg | |||
:aus der Enge der Stadt. | |||
:Wie sich die [[Blume]]n recken! | |||
:Wie eng sie stehen! | |||
:Sie streben zum [[Licht]]. | |||
:Ein [[Vogel]] hoch in der [[Luft]] | |||
:zieht seine Kreise. | |||
:Wir glauben, er genießt seine [[Freiheit]], | |||
:doch er sucht Futter. | |||
Ein [[Vogel]] hoch in der [[Luft]] | |||
zieht seine Kreise. | |||
Wir glauben, er genießt seine [[Freiheit]], | |||
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==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 3. Mai 2014, 15:22 Uhr
Der Sonntag ist der Wochentag zwischen Samstag und Montag; nach der Schöpfungsgeschichte war es der Tag, an dem Gott ruhte; daher ist der Sonntag in Ländern mit christlicher Kultur kein Arbeitstag (was aber im frühen Mittelalter noch der Fall war), in den meisten muslimischen Ländern und in Israel dagegen schon. Nach dem jüdischen und den traditionellen christlichen Kalendern ist der Sonntag der erste Tag der Woche, nach der ISO-Norm der siebte.
Nach dem gregorianischen Kalender beginnt kein Jahrhundert an einem Sonntag und auch kein jüdisches Neujahr. Der Sonntag wird in seiner mystischen Bedeutung auch achter Tag genannt (Sonntag = erster Tag, Freitag = Kreuzigung = sechster Tag, Sonntag = Auferstehung = achter Tag); er ist in der christlichen Auslegung das Zeichen der Auferstehung und Vergebung, die den Menschen einen Neuanfang ermöglicht, während der Freitag den Sündenfall symbolisiert. Viele Menschen verbinden mit dem Sonntag das Beisammensein mit der Familie, ein gemeinsames Frühstück, Gottesdienst, Ausflüge in die Natur oder andere Freizeitunternehmungen.
Gedicht zum Sonntag
Gedicht von Lore Tomalla, erschienen im Yoga Vidya Journal Nr. 15, Frühjahr 2006
- Weit dehnt sie sich aus
- meine Sonntagswiese,
- eine Stunde Fußweg
- aus der Enge der Stadt.
- Wie sich die Blumen recken!
- Wie eng sie stehen!
- Sie streben zum Licht.
- Ein Vogel hoch in der Luft
- zieht seine Kreise.
- Wir glauben, er genießt seine Freiheit,
- doch er sucht Futter.
- Er ahnt nicht
- die Begrenztheit der Pflanzen,
- die nie Futter suchen,
- denn sie wurzeln im Urgrund.
- Beobachter Mensch, dir fehlen
- Bewegungsfreiheit des Vogels
- und die Selbstverständlichkeit,
- mit der Pflanzen ihre Nahrung finden.
- Du brauchst nicht verzweifeln:
- Du hast Deine Wurzeln
- in Gott gefunden,
- bist Geistwesen aus einer anderen Dimension.
Siehe auch
Literatur
- Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis
- Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken
- David Steindl-Rast, Einladung zur Dankbarkeit, September 2012, Kreuz-Verlag
- Louise Hay, Dankbarkeit erfüllt mein Leben, Januar 2009, Lüchow