Monoton

Aus Yogawiki

Monoton - Synonyme, Antonyme, verwandte Begriffe. Monoton bedeutet eintönig. Herzlich willkommen zu einem Vortrag aus der Reihe Persönlichkeit und Psychologie. Mein Name Sukadev von www.yoga-vidya.de. Heute möchte ich sprechen über „Monoton“.

Ohne Fleiß kein Preis - kann das auch gelten für jemanden, der monoton ist oder so erscheint.

Monotonie

„Ton“ hat etwas mit Klang zu tun. „Mono“ ist Ein. Monoton heißt zunächst erstmal, es gibt die ganze Zeit einen Klang. Vielleicht hast du schon mal von Monochord gehört. Das ist ein Instrument, wo viele, letztlich Saiten, immer den gleichen Klang machen. Aber das Monochord ist zwar monoton, aber nicht langweilig, denn da schwingen viele Obertöne mit und gerade da so viele Saiten gleichzeitig sind, erzeugen diese noch mehr Töne, was ein intensives Erleben ermöglicht. Monotone Tätigkeiten können spirituelle Erlebnisse sein. Ich bin ja Yogalehrer, mein Name Sukadev, das heißt derjenige, der sich mit Licht verbindet und ausstrahlen will und ich lehre spirituelle Techniken, spirituelle Übungen. Und ein Tipp von mir ist immer Wartezeiten, Staus und verpasste und verspätete Züge als gewonnene Zeit ansehen.

Ursprung

Monotonie kommt vom Griechischen und war ursprünglich nichts Negatives: monótonos (μονότονος) bedeutet ‘eintönig, von einerlei Ton in Stimme, Gesang, Musik. Monotonie, griechisch monotonía (μονοτονία), ist also ursprünglich etwas Positives. Das griechische Wort hat Eingang gefunden ins Spätlateinische, monotonus. Aus diesem ist dann das französische monotone beziehungsweise monotonie geworden. Im 18. Jahrhundert bedeutete monoton gleichförmig, eintönig. Im 19. Jahrhundert kam dann die Bedeutung "ohne Abwechslung" dazu. Heutzutage werden monotone Dinge oder Abläufe als unangenehm erlebt: Wenn etwas ständig wiederholt wird, wird es als langweilig erlebt. Heutzutage schätzt man mehr die Abwechslung, die Vielfalt - und vergisst, dass gerade eine gewisse Monotonie einem Festigkeit und Halt gibt. Monoton ist ein Adjektiv zu Monotonie. Mehr zu dieser Eigenschaft, auch mit Tipps im Umgang mit Monotonie in dir selbst oder anderen, auch mit Video-Vortrag, findest du unter dem Hauptstichwort Monotonie.

Aufregung und Abwechslung

Ruhe und Gelassenheit durch bewusstes atmen.

Der Mensch hat heute so viel Aufregung und so viel Abwechslung. Manchmal ist es gut einfach in der Ruhe und Abwechslung zu sein. Die Ruhe und Gelassenheit kannst du haben, indem du in Wartezeiten bewusst atmest, deinen Atem beobachtest, wie er durch die Nasenlöcher ein- und ausströmt, wie der Bauch sich hebt und senkt oder du schaust bewusst den Himmel an oder du gehst mit deinem Geist durch den Körper hindurch oder du wiederholst ein Mantra oder du wiederholst ein Gebet. Wenn du monotone Tätigkeiten ausführst, dann kannst du auch verschiedenes machen. Du könntest auch Vorträge anhören, zum Beispiel den Vortrag, den du jetzt hörst. Vielleicht machst du gerade eine monotone Tätigkeit und du nutzt das, in dem du einen hoffentlich etwas inspirierenden Vortrag anhörst oder auch mehrere Vorträge. Du könntest auch ein Mantra hören und auch dann ist die monotone Tätigkeit sofort etwas Gutes. Übrigens auch Kopfhörer sind erfunden. Angenommen du machst Hausarbeit und empfindest diese als monoton, hast aber einen Partner, der auch dabei ist, dann kannst du ja sagen, „Ich mache gerne die Hausarbeit mit, aber erlaube mir dabei Mantras zu hören oder einen Vortrag zu hören.“ Dann ist es nicht mehr monoton.

Aber es gibt auch eine andere Möglichkeit, eine monotone Tätigkeit interessant zu machen. Eine Möglichkeit wäre, wiederhole dabei ein Mantra, entweder geistig oder singe ein Mantra auch ohne, dass du etwas von außen hörst oder spreche ein Gebet oder sage „Oh Gott, was auch immer ich tue, ist für dich“ oder mache das, was du tust bewusst. Spüre wie beim Staubsaugen du nach links und nach rechts gehst. Du kannst es ja auch sogar wie einen kleinen Tanz machen. Du kannst dir den Teppich anschauen, du kannst es mit ein- und ausatmen verbinden. Du kannst das Bügeln bewusst machen. Du kannst bewusst spülen, bewusst kochen und so weiter. Indem du das, was du tust mit Bewusstsein im Hier und Jetzt machst, wird jede monotone Tätigkeit zu einer schönen Tätigkeit.

Im Hier und Jetzt

Ich wohne ja in einem Yoga Ashram und da sind viele Mitarbeiter eben als Mitglieder der spirituellen Gemeinschaft da. Ich erlebe es manchmal, dass Computerprogrammierer, auch Menschen aus Führungspositionen zu uns herkommen für eine Weile und manchmal würden wir sagen, ja, wir haben auch Computerprogramme zu schreiben und die Datenbank bräuchte mal eine Überholung und unser Netzwerk bräuchte Betreuung und neue Computer wollen eingerichtet werden. Gar nicht mal selten sagen die, nein, lass mich in den Haushalt gehen. Und warum machen sie das? Sie wollen eine andere Tätigkeit machen, eine Tätigkeit, die auf eine andere Weise interessant ist, zum Teil aber auch monoton ist, um dort einfach im Hier und Jetzt zu entspannen und bewusst zu sein. Natürlich auch, meistens lernen dann die Computerprogrammierer, auch Hauswirtschaft ist nicht so monoton und einfach. Man muss auch flott sein, man muss auch koordinieren und bei Yoga Vidya, wenn man da Sevaka, also Gemeinschaftsmitglied im Haushalt ist, dann ist man doch mehr jemand, der Mithelfer anlernt, als jemand, der selbst monotone Tätigkeiten macht. Aber die monotonen Tätigkeiten können regenerierend sein. Sie können herzöffnend sein. Sie können fröhlich machen.

Gibt es in deinem Leben Monotonie?

Jetzt überlege selbst: Gibt es in deinem Leben Monotonie? Könntest du die Monotonie anreichern mit Mantra, mit Gebet, mit bewusstem Ausführen, mit Podcasthören oder Mantrahören? Dann tu‘ das. Aber, wenn du tief im Herzen spürst, ich habe andere Talente. Das, was ich tue, ist zu monoton. Das will ich nicht mehr länger machen. Dann sei auch irgendwann konsequent. Auf Amerikanisch sagt man: „Love it or Leave it.“ Soll heißen: Entweder möge es oder lass‘ es sein. Also in diesem Sinne: Lerne das, was du tust, gerne zu tun, bewusst zu tun. Es muss nicht in jedem Moment gerne sein, aber es ist unsinnig eine Tätigkeit Jahrzehnte zu machen, die dir keinen Spaß macht, die monoton ist, nur um deine Rente zu sichern. Lebe nicht plötzlich Jahre deines Lebens, um die Rente zu sichern, sondern lebe auch schon vorher. Aber manches Monotone kannst du interessant, faszinierend, entspannend machen.

Video Monoton

Videovortrag über Monoton :

Autor/Sprecher/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Seminarleiter zu Yoga und Meditation.

Monoton Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Monoton :

Monoton in Beziehung zu anderen Eigenschaften

Monoton ist ein Adjektiv, das ein Persönlichkeitsmerkmal, eine Eigenschaft beschreibt, die oft zu den Schattenseiten oder gar zu den Lastern gezählt wird. Am besten versteht man eine Eigenschaft, wenn man sie in Beziehung setzt zu anderen Eigenschaften, zu ähnlichen Eigenschaften (Synonymen) und Gegenteilen (Antonymen).

Synonyme monoton - ähnliche Eigenschaften

Synonyme zum Adjektiv monoton sind zum Beispiel langweilig, eintönig, einfaltslos, gleichklingend. Und es gibt Synonyme dieser Eigenschaft, die als positiv gelten, also z.B. gleichklingend.

Gegenteile von monoton - Antonyme

Gegenteile, also Antonyme, von monoton sind zum Beispiel abwechslungsreich, zerstreut, kurzweilig,.

Auch die Antonyme kann man unterteilen in solche mit positiver Bedeutung, die für Tugenden stehen, und solche mit negativer Bedeutung. Gegenteile zu monoton mit positiver Bedeutung sind z.B. abwechslungsreich, zerstreut, kurzweilig. Man kann auch sagen: Ein wichtiger Gegenpol beziehungsweise wichtige Gegenpole zu Monotonie sind Abwechslung, Zerstreuung, Kurzweil.

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach monoton kommen:

Siehe auch

Wörter, die in Beziehung stehen zu Monotonie und monoton

Hier findest du einige Wörter, die in Beziehung stehen zu monoton und Monotonie.

  • Positive Synonyme zu Monotonie sind zum Beispiel [[]].
  • Positive Antonyme sind Abwechslung, Zerstreuung, Kurzweil.
  • * Ein Substantivus Agens ist Monotoner

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