Das gefällt mir nicht

Das gefällt mir nicht‏‎ ist ein Begriff im Kontext von Psychologie

Was gefällt dir?

"Das gefällt mir nicht", ist eine einfache Ausdrucksweise. Aber da kann sehr viel mehr dahinterstecken. Natürlich kann dieser Ausdruck auch bedeuten: Irgendwo spüre ich, dass das nicht so gut ist. Man könnte auch sagen, mögen und nicht mögen ist ein Ausdruck des Unterbewusstseins, und das Unterbewusstsein hat ja auch eine gewisse Intelligenz. Und du spürst vielleicht, irgendwie stimmt dort etwas nicht, und dann sagst du: "Wie sich das entwickelt, das gefällt mir nicht." Oder: "Wie sich dieser Mensch gerade verhält, das gefällt mir nicht." Oder ein Arzt kann z. B. sagen: "Wie der Patient jetzt gerade aussieht, das gefällt mir nicht." Die innere Intelligenz sagt also, dass da irgendetwas nicht stimmt. In diesem Sinn kann "das gefällt mir nicht" ein Ausdruck einer unterbewussten Intelligenz sein.

Lass dich von dem, was dir gefällt oder nicht gefällt, aber nicht zum Sklaven machen. Es gibt Menschen, die sind sehr stark "Raga-Dvesha"-orientiert. Raga heißt "mögen, verlangen", Dvesha heißt "Abneigung, Hass". Menschen sagen bezüglich einer Aufgabe z. B.: "Das gefällt mir", und deshalb tun sie es, oder sie sagen: "Das gefällt mir nicht", und dann tun sie es nicht. Glücklicherweise gibt es auch Menschen, die einfach tun, was zu tun ist. Dadurch können die Menschen aus der ersten Gruppe nur das tun, was ihnen gefällt, und die anderen Menschen springen ein. Aber gerecht ist das nicht.

Tue das, was zu tun ist. Berücksichtige auch die Intelligenz deines Unterbewusstseins, und ich sage gern: Wünsche sind Handlungsempfehlungen des Unterbewusstseins mit Energie. Und umgekehrt sind auch Abneigungen Handlungsempfehlungen mit Energie. Aber es sind eben Empfehlungen - werde nicht zum Sklaven. Und erlerne bei Dingen, die ethisch sind und die zu tun sind, die Einstellung, dass es dir gefällt, oder überlege dir auch: Wie könnte ich das, was zu tun ist, so tun, dass es mir gefällt und dass ich dabei Freude habe?

Du kannst dich auch innerlich dazu programmieren, du könntest sagen: "Ich freue mich darauf, dies oder jenes zu tun." Oder: "Das gefällt mir." Dein Unterbewusstsein sagt vielleicht: "Nein, das gefällt mir nicht." Dann sag von innen: "Das gefällt mir. Das mag ich." Wenn das Unterbewusstsein wieder sagt: "Stimmt nicht, das mag ich nicht", dann sag einfach noch einmal: "Das gefällt mir. Das mag ich." Lerne also, das, was zu tun ist und was ethisch ist, gerne zu tun - oder tue es einfach.

Das gefällt mir nicht‏‎ - was ist das? Erfahre einiges zum Thema Das gefällt mir nicht‏‎ in diesem Videovortrag. Der Yogalehrer und spirituelle Lehrer Sukadev Bretz denkt laut nach über das Wort bzw. den Ausdruck Das gefällt mir nicht‏‎ vom Standpunkt der Yoga Philosophie aus.