Nilakantha Dikshitar: Unterschied zwischen den Versionen

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==Die zerbrochene Statue==
==Die zerbrochene Statue==
Unter der direkten Anleitung von Nilakantha, erschuf Sundaramurti, ein Bildhauer, der bereits nahe an der Perfektion in seiner künstlerischen Tätigkeit war, eine Statue der Königin von Tirumalai Nayak. Diese sollte dann in dem Pandu Mandapam aufgestellt werden, der gerade im Bau befindlich war. Aber dann passierte ein Missgeschick. Ein kleiner Splitter sprang von dem rechten Oberschenkel der Statue ab und damit entstand eine deutlich auffällige Kerbe. Der Bildhauer versuchte, diese zu kaschieren, es war jedoch vergebens! Nilakantha der die umfassende Schau erreicht hatte, sagte dem Bildhauer, der sehr bestürzt war,  daraufhin, dass er die Figur einfach so lassen solle, wie sie geworden nun sei.  
Unter der direkten Anleitung von Nilakantha Dikshitar erschuf Sundara[[murti]], ein [[Bild]]hauer, der in seiner künstlerischen [[Tätigkeit]] bereits der Perfektion nahe war, eine Statue der [[König]]in von Tirumalai Nayak. Diese sollte in dem [[Pandu]] [[Mandapa]]m aufgestellt werden, der sich gerade im Bau befand. Doch dann passierte ein Missgeschick. Ein kleiner Splitter sprang von dem rechten Oberschenkel der Statue ab, wodurch eine deutlich auffällige Kerbe entstand. Der Bildhauer versuchte, diese zu kaschieren, es war ihm jedoch nicht möglich! Nilakantha Dikshitar, der die umfassende Schau erreicht hatte, sagte dem Bildhauer - der sehr bestürzt über die zerbrochene Statue war - dass er die Figur einfach so lassen solle, wie sie nun geworden sei.  


==Nilakantha verblendete sich selbst mit Kampher, um sich vor dem Gefägnis zu retten==
==Nilakantha Dikshitar verblendete sich selbst mit Kampher, um sich vor dem Gefängnis zu retten==
Der König erhielt Kunde von dieser Geschichte. Er war durch Verdacht, der mit Missverständnis und Zorn angefüllt war, so verschleiert, dass er befahl, Nilakantha in das Gefängnis zu werfen. Zu dieser Zeit führte Nilakantha gerade ein Arati durch und schwenkte dabei den Kampher, um die göttliche Mutter Meenaksh zu verehren, die Upasaka stillte, der er ja war. Durch die Gnade der göttlichen Mutter und durch seine intuitive Wahrnehmung, wusste er bereits, wie sehr der König außer sich war. Er packte mehr Kampher in die Flamme und drückte diese Flamme auf seine beiden Augen, bis er vollständig erblindete.  
Der [[König]] erhielt Kunde von dieser Geschichte. Er war erfüllt von [[Zorn]] und Missverständnis, sodass er befahl, Nilakantha Dikshitar ins Gefängnis zu werfen. Zu dieser [[Zeit]] führte Nilakantha Dikshitar gerade ein [[Arati]] durch und schwenkte dabei den [[Kampher]], um die göttliche [[Mutter]] [[Minakshi]] zu ehren. Nilakantha Dikshitar war dabei tief in die göttliche Gegenwart versenkt ([[Upasaka]]). Durch die [[Gnade]] der göttlichen [[Mutter]] und durch seine eigene [[Intuition|intuitive]] [[Wahrnehmung]], wusste er bereits, wie sehr der [[König]] außer sich war. Er packte mehr [[Kampher]] in die [[Flamme]] und drückte diese Flamme auf beide [[Auge]]n, bis er vollständig erblindete.  


==Nilakanthas Heilung von seiner Erblindung==
==Nilakantha Dikshitars Heilung von seiner Erblindung==
Der König erfuhr von dieser tragischen Begebenheit und kam wieder zu Sinnen. Getragen von einer Welle des Bedauerns und der Reue lief der König zu dem kristallklaren Nilakantha, um diesen um Vergebung zu bitten. Nilakantha. aus dessen Herzen sein allumfassenden Mitgefühl und seinen großartigen Gefühle sowie seine unvergleichliche Hingabe an die göttliche Mutter überfloss, stellte sein Augenlicht wieder her, in dem er einhundertundfünf Verse aufsagte. Und so ersparte er dem König weitere Reue. Von diesem Tage an, sagte er sich von dem königlichen Hofe los. Tirumalai Nayak, der Herrscher, ehrte ihn, in dem er ihm den Jagir von Palamadai, etwa vier Meilen entfernt, widmete. In seinen letzten Tagen schrieb der von Hingabe vollständig bessene Nilakantha noch mehrere inspirierende Bücher. Diese Bücher des großartigen Heiligen  sind spontan und natürlich, gleichzeitig vielschichtig und erhebend sowie mit großem Gefühl erfüllt. Er nahm schließlich Sannyasa und erreichte danach Samadhi.
Der König erfuhr von dieser tragischen Begebenheit und kam wieder zu Sinnen. Getragen von einer Welle des Bedauerns und der Reue lief der König zu dem kristallklaren Nilakantha, um diesen um Vergebung zu bitten. Nilakantha. aus dessen Herzen sein allumfassenden Mitgefühl und seinen großartigen Gefühle sowie seine unvergleichliche Hingabe an die göttliche Mutter überfloss, stellte sein Augenlicht wieder her, in dem er einhundertundfünf Verse aufsagte. Und so ersparte er dem König weitere Reue. Von diesem Tage an, sagte er sich von dem königlichen Hofe los. Tirumalai Nayak, der Herrscher, ehrte ihn, in dem er ihm den Jagir von Palamadai, etwa vier Meilen entfernt, widmete. In seinen letzten Tagen schrieb der von Hingabe vollständig bessene Nilakantha noch mehrere inspirierende Bücher. Diese Bücher des großartigen Heiligen  sind spontan und natürlich, gleichzeitig vielschichtig und erhebend sowie mit großem Gefühl erfüllt. Er nahm schließlich Sannyasa und erreichte danach Samadhi.



Version vom 8. Mai 2014, 09:04 Uhr

Ungefähr vor etwa 300 Jahren lebte in Südindien eine außergewöhnliche und scharfsinnige Persönlichkeit mit dem Namen Nilakantha Dikshitar. Nilakantha Dikshitar war ein geborenes Genie, ein Dichter, ein großartiger Philosoph, ein einzigartiger Verehrer und ein sehr gereifter Staatsmann mit einem scharfen, aufnehmenden, subtilen und gleichzeitig durchdringenden Intellekt.

Swami Sivananda

Sobald Nilakantha Dikshita etwas gelesen hatte, vergaß er es nicht mehr. Nilakantha Dikshitar war der Bruder von Appayya Dikshitar, der an der Schwelle zwischen vollständigem Intellekt und Gotteserkenntnis stand. Appayya schrieb Bücher über spirituelle und philosophische Themen und wurde sogar von einigen Menschen als Inkarnation Shivas selbst angesehen.

Artikel aus dem Buch "Lives of Saints" der Divine Life Society

Nilakantha Dikshitar war gesegnet mit Weisheit und materiellem Wohlstand

Als die Zeit zur Aufteilung des Familienerbes heran kam, wurde Nilakantha Dikshitar von dem verehrungswürdigen Appayya Dikshitar gebeten, seinen Anteil daran zu benennen. Der weise und zurückhaltende Nilakantha Dikshitar bat Appayya nur um dessen Segen, Weisheit zu erlangen. Hocherfreut gab Appayya seinen Weisheitssegen ohne den geringsten Zweifel. Doch erhielt Nilakantha Dikshitar auch materiellen Wohlstand.

Nilakantha Dikshitar wurde Premierminister und Rechtsgelehrter des Pandyan Königreiches

Eines schönen Tages als Nilakantha Dikshitar in Madurai eine Vorlesung über Devi Mahatmya in der damals üblichen, die Seele bewegenden Art und Weise gab, war der mächtige Herrscher des Pandyan Königreiches, Tirumalai Nayak, sehr berührt von der Tiefe der Weisheit sowie der Brillianz und Klarheit der Sprache des vortragenden Jungen. Der Herrscher entschied, dass er diesen noch recht jungen Mann zum Premierminister und Rechtsgelehrten an seinem Hofe machen würde.

Um die Eignung als Premierminister zu beweisen, musste zu damaliger Zeit der Bewerber ein schwieriges Rätsel lösen. Dies war sogar für einen großen Geist eine schwierige Herausforderung. Doch für Nilakantha Dikshitar war die Lösung des Rätsels recht einfach. In dem verschwenderischen und an Vergnügungen reichlich gesegneten Hofe führte Nilakantha Dikshitar ein einfaches Leben als frommer und gelassener Philosoph. Sein Leben war außerdem geprägt von Entsagung, Einsiedelei sowie großer Hingabe an das Mystische.

Die zerbrochene Statue

Unter der direkten Anleitung von Nilakantha Dikshitar erschuf Sundaramurti, ein Bildhauer, der in seiner künstlerischen Tätigkeit bereits der Perfektion nahe war, eine Statue der Königin von Tirumalai Nayak. Diese sollte in dem Pandu Mandapam aufgestellt werden, der sich gerade im Bau befand. Doch dann passierte ein Missgeschick. Ein kleiner Splitter sprang von dem rechten Oberschenkel der Statue ab, wodurch eine deutlich auffällige Kerbe entstand. Der Bildhauer versuchte, diese zu kaschieren, es war ihm jedoch nicht möglich! Nilakantha Dikshitar, der die umfassende Schau erreicht hatte, sagte dem Bildhauer - der sehr bestürzt über die zerbrochene Statue war - dass er die Figur einfach so lassen solle, wie sie nun geworden sei.

Nilakantha Dikshitar verblendete sich selbst mit Kampher, um sich vor dem Gefängnis zu retten

Der König erhielt Kunde von dieser Geschichte. Er war erfüllt von Zorn und Missverständnis, sodass er befahl, Nilakantha Dikshitar ins Gefängnis zu werfen. Zu dieser Zeit führte Nilakantha Dikshitar gerade ein Arati durch und schwenkte dabei den Kampher, um die göttliche Mutter Minakshi zu ehren. Nilakantha Dikshitar war dabei tief in die göttliche Gegenwart versenkt (Upasaka). Durch die Gnade der göttlichen Mutter und durch seine eigene intuitive Wahrnehmung, wusste er bereits, wie sehr der König außer sich war. Er packte mehr Kampher in die Flamme und drückte diese Flamme auf beide Augen, bis er vollständig erblindete.

Nilakantha Dikshitars Heilung von seiner Erblindung

Der König erfuhr von dieser tragischen Begebenheit und kam wieder zu Sinnen. Getragen von einer Welle des Bedauerns und der Reue lief der König zu dem kristallklaren Nilakantha, um diesen um Vergebung zu bitten. Nilakantha. aus dessen Herzen sein allumfassenden Mitgefühl und seinen großartigen Gefühle sowie seine unvergleichliche Hingabe an die göttliche Mutter überfloss, stellte sein Augenlicht wieder her, in dem er einhundertundfünf Verse aufsagte. Und so ersparte er dem König weitere Reue. Von diesem Tage an, sagte er sich von dem königlichen Hofe los. Tirumalai Nayak, der Herrscher, ehrte ihn, in dem er ihm den Jagir von Palamadai, etwa vier Meilen entfernt, widmete. In seinen letzten Tagen schrieb der von Hingabe vollständig bessene Nilakantha noch mehrere inspirierende Bücher. Diese Bücher des großartigen Heiligen sind spontan und natürlich, gleichzeitig vielschichtig und erhebend sowie mit großem Gefühl erfüllt. Er nahm schließlich Sannyasa und erreichte danach Samadhi.

Siehe auch

Literatur

  • Swami Sivananda, Lives of Saints by the Divine Life Society, Indien 2009
  • Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
  • Swami Sivananda, Götter und Göttinnen im Hinduismus (2008)
  • Swami Sivananda, Inspirierende Geschichten (2005)
  • Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis (2001)
  • Swami Sivananda, Autobiographie von Swami Sivananda (1999)
  • Swami Sivananda, Shrimad Bhagavad Gita. Erläuternder Text und Kommentar von Swami Sivananda (1998)
  • Swami Sivananda, Hatha-Yoga. Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte (1964)
  • Swami Sivananda, Sadhana
  • Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von Heute

Weblinks

Seminare

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Swami Sivananda – Leben und Werk

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