Pfingsten: Unterschied zwischen den Versionen

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Atem; [[Taube]] (Asana)... durch [[Feuer]] und Luft im kath. ö.r. Haupt-Fernsehgottesdienst am Pfingstsonntag ((2004 (?))) war eine Atemübung für die Gemeinde drin...
Atem; [[Taube]] (Asana)... durch [[Feuer]] und Luft im kath. ö.r. Haupt-Fernsehgottesdienst am Pfingstsonntag ((2004 (?))) war eine Atemübung für die Gemeinde drin...


 
"Vielleicht sind wir nicht so wie die Jünger Jesu, aber “kleine Pfingsterlebnisse” können wir immer wieder haben: Erfahrung von Gnade, von Segen, von Kraft, ein Berufungserlebnis, die Klarheit, was unsere Aufgabe ist."[http://www.yoga-vidya.de/de/service/blog/2010/05/23/pfingsten-aussendung-des-heiligen-geistes-2/
 
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Im [[Neues Testament|Neuen Testament]] wird in der [[Apostelgeschichte des Lukas|Apostelgeschichte]] erzählt, dass der Heilige Geist auf die [[Apostel]] und [[Jünger]] herabkam, als sie zum Pfingstfest ''(Schawuot)'' in Jerusalem versammelt waren {{Bibel|Apg|2|1-41}}. Dieses Datum wird in der christlichen Tradition auch als Gründung der [[Ekklesiologie|Kirche]] verstanden. Als [[Kirchenjahr|christliches Fest]] wird Pfingsten erstmals im Jahr 130 erwähnt.
Im [[Neues Testament|Neuen Testament]] wird in der [[Apostelgeschichte des Lukas|Apostelgeschichte]] erzählt, dass der Heilige Geist auf die [[Apostel]] und [[Jünger]] herabkam, als sie zum Pfingstfest ''(Schawuot)'' in Jerusalem versammelt waren {{Bibel|Apg|2|1-41}}. Dieses Datum wird in der christlichen Tradition auch als Gründung der [[Ekklesiologie|Kirche]] verstanden. Als [[Kirchenjahr|christliches Fest]] wird Pfingsten erstmals im Jahr 130 erwähnt.



Version vom 31. Mai 2010, 14:53 Uhr

Pfingsten (von griech. Vorlage:Polytonisch, pentekostē [hēmera], „der fünfzigste Tag“) ist ein christliches Fest jüdischen Ursprunges am fünfzigsten Tag nach Ostern bzw. Pessach. Die Gläubigen feiern die Entsendung des Heiligen Geistes. Der lat. Begriff dafür, "Spiritus Sanctus" - Spiritus heißt auch Atem - indogermanisch sprachlich besonders deutlich fast schon Atman...

Atem; Taube (Asana)... durch Feuer und Luft im kath. ö.r. Haupt-Fernsehgottesdienst am Pfingstsonntag ((2004 (?))) war eine Atemübung für die Gemeinde drin...

"Vielleicht sind wir nicht so wie die Jünger Jesu, aber “kleine Pfingsterlebnisse” können wir immer wieder haben: Erfahrung von Gnade, von Segen, von Kraft, ein Berufungserlebnis, die Klarheit, was unsere Aufgabe ist."[http://www.yoga-vidya.de/de/service/blog/2010/05/23/pfingsten-aussendung-des-heiligen-geistes-2/ ] Im Neuen Testament wird in der Apostelgeschichte erzählt, dass der Heilige Geist auf die Apostel und Jünger herabkam, als sie zum Pfingstfest (Schawuot) in Jerusalem versammelt waren Vorlage:Bibel. Dieses Datum wird in der christlichen Tradition auch als Gründung der Kirche verstanden. Als christliches Fest wird Pfingsten erstmals im Jahr 130 erwähnt.

Jüdischer Ursprung

Das Pfingstereignis am jüdischen Fest Schawuot feierte die Offenbarung der Tora und gehört zu den Hauptfesten des Judentums. Schawuot bedeutet Wochen - die mit dem fünfzigsten Tag vollendeten sieben Wochen nach dem Pessachfest hin. Bereits aus der Tradition stammt der griechische Name pentekostē, aus dem das deutsche „Pfingsten“ hervorging. Schawuot ist gleichzeitig ein Erntedankfest (Abschluss der mit Pessach beginnenden Weizenernte).

Pfingsten im Neuen Testament

Im 2. Kapitel der Apostelgeschichte werden die Erfahrungen der Jünger Jesu beim jüdischen Schawuot-Fest geschildert:

  • Als der Pfingsttag gekommen war, geschah ein Brausen vom Himmel und sie wurden von dem heiligen Geist erfüllt "wie von einem gewaltigen Wind (..) wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie (..) fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab."
  • Durch den Propheten Joel hatte Gott vorausgesagt, dass er in den letzten Tagen von seinem Geist auf alles Fleisch ausgießen werde, und wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden "und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen Träume haben; und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie sollen weissagen … Und es soll geschehen: wer den Namen des Herrn anrufen wird, der soll gerettet werden."
  • "Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dessen sind wir alle Zeugen. Da er nun durch die rechte Hand Gottes erhöht ist und empfangen hat den verheißenen heiligen Geist vom Vater, hat er diesen ausgegossen, wie ihr hier seht und hört … So wisse nun das ganze Haus Israel gewiss, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat."
  • "Als sie aber das hörten, ging's ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den andern Aposteln: Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun? Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des heiligen Geistes. Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung, und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird."

Pfingsten als religiöses Fest

Das Pfingstfest, an dem das von Jesus angekündigte Kommen des Heiligen Geistes gefeiert wird, ist zugleich der feierliche Abschluss der Osterzeit. Nach dem christlichen Glauben folgt auf die Buße die Taufe auf den Namen Jesu Christi. Das Empfangen des Heiligen Geistes kann durch Handauflegung, oder auch während der Predigt geschehen. Der Leib jedes Christen ist nach dem Neuen Testament ein „Tempel des Heiligen Geistes“.

Im Evangelium nach Lukas heißt es, dass der Gottesgeist als „Kraft aus der Höhe“ herabkommen wird.

Das Johannesevangelium beschreibt, dass der Auferstandene am Abend des Ostertages in die Mitte seiner Jünger kam, sie anhauchte und mit den Worten „Empfanget den Heiligen Geist!“ ihnen den Geist Gottes übertrug.

Als „Pfingstwunder“ bezeichnet man die in der Apostelgeschichte beschriebene wunderbare Fähigkeit der Jünger, in anderen Sprachen zu sprechen und andere Sprachen zu verstehen. Damit wurde aus christlicher Sicht die „Babylonische Sprachverwirrung“ aufgehoben, mit der Gott die Menschen für die Hybris des Turmbaus zu Babel bestraft hatte. Theologisch steht dies für die Mission der Kirche, alle Menschen unabhängig von ihrer Nationalität und Ethnizität anzusprechen.

Zur Liturgie der römisch-katholischen Kirche gehört das Gebet um das Kommen des Heiligen Geistes in der Pfingstnovene, den neun Tagen zwischen Himmelfahrt und Pfingsten. Das Hochfest selbst beginnt mit der Vesper am Vorabend und endet mit der zweiten Vesper des Pfingstsonntags. Zu den liturgischen Besonderheiten gehört die Pfingstsequenz "Veni Sancte Spiritus" („Komm, Heiliger Geist“), einer von insgesamt fünf noch verbliebenen offiziellen HymnEEN im Kirchenjahr. Der Pfingstmontag wurde in einigen Ländern als zweiter Feiertag und Oktavtag der früheren Pfingstoktav beibehalten, zählt aber liturgisch eigentlich nicht mehr zur Osterzeit, sondern bereits zum Jahreskreis. Nur noch in der außerordentlichen Form des römischen Ritus wird die Pfingstoktav weiter gefeiert.

Pfingsten als gesellschaftlicher Festtag

In vielen Regionen existieren Pfingstbräuche, so zum Beispiel das Pfingstbaumpflanzen in der Lüneburger Heide, in Oelde der Pfingstenkranz, in Mecklenburg das Schmücken des Pfingstochsen, in Frankfurt am Main der Wäldchestag, in Halle (Saale) der Knoblauchsmittwoch, die Geißbockversteigerung in Deidesheim oder die Heimensteiner Kirmes in Heilbad Heiligenstadt. Viele Jugendgruppen führen Pfingstzeltlager durch.

In Österreich und Teilen von Deutschland ist in der Nacht von Pfingstsonntag auf Pfingstmontag die Unruhnacht (Bosheitsnacht). Ursprünglich sollten in dieser Nacht böse Geister ausgetrieben werden, jetzt werden in der „Unruhnacht“ den Mitbürgern verschiedene Streiche gespielt, zum Beispiel wird die Gartenbank des Hauseigentümers versteckt, oder seine Haustür wird mit Blumenstöcken verstellt. Diese Aktivitäten werden auch als Pfingststehlen bezeichnet. Alles, was nicht durch ein Dach geschützt ist, darf mitgenommen und versteckt werden.

Ein weiterer Brauch zu Pfingsten, der in Deutschland praktiziert wird, ist das sogenannte „Birkenstecken“. In der Pfingstnacht machen sich Junggesellen auf, um ihrer Liebsten eine Birke an die Hauswand zu stellen. Dies symbolisiert seine Zuneigung zu ihr. Zudem ist es in einigen Landstrichen üblich, eine Kalkspur von der gesteckten Birke bis zum Haus des Junggesellen zu streuen, um die Herkunft der Birke aufzuklären.

Feiertag

Der Pfingstmontag ist ein gesetzlicher Feiertag in Deutschland, Österreich, Luxemburg, in weiten Teilen der Schweiz und auch in Ungarn. In Deutschland forderten Wirtschaftsverbände 2005 seine Abschaffung. Sämtliche im Bundestag vertretenen Parteien mit Ausnahme der FDP sprachen sich ebenso wie die Kirchen und Gewerkschaften gegen diesen Vorschlag aus.

In Frankreich ist 2005 der Versuch der Regierung Raffarin, den Pfingstmontag zum unbezahlten Feiertag zu machen, am Widerstand der Bevölkerung gescheitert. Ein für die Regierung erstellter Bericht kam allerdings zu dem Schluss, dass trotz der Abschaffung des Pfingstmontags zuletzt rund 52 Prozent der Erwerbstätigen an diesem Tag nicht gearbeitet hätten. Schulen und öffentliche Dienststellen blieben meist geschlossen. Der Pfingstmontag ist seit 2008 wieder Feiertag.

In Schweden wurde der Pfingstmontag als Feiertag im Jahre 2005 abgeschafft. Stattdessen ist ab demselben Jahr der schwedische Nationalfeiertag, der 6. Juni, nunmehr auch ein gesetzlicher und damit arbeitsfreier Feiertag.

In Italien (mit Ausnahme von Südtirol) wurde der Pfingstmontag als gesetzlicher Feiertag vor einigen Jahren abgeschafft. Es gibt Versuche, den christlichen Feiertag wieder einzuführen, zusammen mit anderen kirchlichen Feiertagen. Es liegt ein diesbezüglicher Gesetzentwurf im römischen Parlament auf (Senat: Nr.940; Kammer: Nr. 1647).

Pfingstdatum

Pfingstsonntage
von 2009 bis 2017
Jahr Westliche
Kirchen
2009 31. Mai
2010 23. Mai
2011 12. Juni
2012 27. Mai
2013 19. Mai
2014 8. Juni
2015 24. Mai
2016 15. Mai
2017 4. Juni

Auf welchen Tag Pfingsten fällt, hängt ganz vom Osterdatum ab. Gemäß antiker Praxis wird bei der Zählung der fünfzig Tage der Ostersonntag als erster Tag berücksichtigt. Damit fällt der Pfingstsonntag stets auf die Zeit zwischen dem 10. Mai und dem 13. Juni. Wenn Ostern beispielsweise auf den 23. März fällt (wie im Jahr 2008), dann wird Pfingsten am 11. Mai gefeiert. Seit der Einführung des Gregorianischen Kalenders fiel das Pfingstfest nur viermal auf den 12. Juni, und zwar in den Jahren 1639, 1707, 1791 und 1859 (nächstes Auftreten: 2011). Das gleiche gilt auch für den 10. Mai (frühester Termin) und 13. Juni (spätester Termin). Hier waren es für den 10. Mai die Jahre 1598, 1693, 1761 und 1818 (nächstes Auftreten: 2285). Die Jahreszahlen für den 13. Juni lauten: 1666, 1734, 1886, 1943 (nächstes Auftreten: 2038). Noch seltener, nämlich nur zweimal, fiel der Feiertag auf den 12. Mai. Das geschah 1799 und 1940, und erst im Jahre 2391 wird es wieder so weit sein.

Siehe auch

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Literatur

  • Christel Dhom: Unser Frühjahrs- und Osterbuch. Mit Kindern den Jahreslauf erleben von Fasching bis Pfingsten; Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben, 2004, ISBN 3-7725-2025-1
  • Jens Herzer: Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, Weihnachten. Was wissen wir über die Ursprünge des Christentums?; Brennpunkt: Die Bibel, Bd. 4; Berlin: Evangelische Haupt-Bibelgesellschaft und von Cansteinsche Bibelanstalt, 2000, ISBN 3-7461-0144-1 (allgemeinverständlich und wissenschaftlich fundiert)
  • Katholisches Bibelwerk (Hrsg.): Gottes Volk. Bibel und Liturgie im Leben der Gemeinde; Teil 4; Stuttgart: Katholisches Bibelwerk, 2005, ISBN 3-460-26635-X
  • Joseph Ratzinger: Komm, Heiliger Geist! – Pfingstpredigten, ISBN 3879042993
  • Maria Schwabe (Hrsg.): Pfingsten statt Babel. Zur Mystik und Spiritualität im Weltsozialforum; Bonn: Missionszentrale der Franziskaner, 2004
  • Alfons Weiser, Karl-Heinrich Bieritz, Henning Schröer, Petra Sevrugian: Art. Pfingsten/Pfingstfest/Pfingstpredigt I. Neutestamentliche Grundlagen des Pfingstfestes II. Das Pfingstfest in der Kirchengeschichte III. Praktisch-theologische Aspekte IV. Pfingstpredigt V. Ikonographisch; in: Theologische Realenzyklopädie 26 (1996), S. 379-398 (enzyklopädischer Überblick mit weiterer Literatur)


Weblinks

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