Mars: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Mars''' (lat. 'Kampf', Sanskrit मङ्गलmaṅgala) ist von der Sonne aus gesehen der 4. Planet in unserem Sonnensystem. Aufgrund seiner blutroten Färbung wird er auch der rote Planet genannt. Er hat seinen Namen vom römischen Kriegsgott Mars. Er ist der Planet der Aktivität, der männlichen Urenergien und des Durchsetzungsvermögens. Sein astrologisches Symbol ist ein Kreis mit einem nach rechts oben gerichteten Pfeil, gedeutet als runder Schild, hinter dem ein Speer herausragt: ♂
==Wissenschaftliche Daten==
Die siderische Umlaufzeit des Mars beträgt 686,980 Tage. Die Entfernung vom Mars zur Sonne beträgt 206,6 – 249,2 Millionen Kilometer. Der Mars ist, wie auch Merkur und Venus, ein tellurischer Planet; er hat ungefähr zehnmal weniger Masse als die Erde, aber zehnmal mehr als der Mond. Seine Topographie ähnelt sowohl dem Mond mit seinen Kratern und Einschlägen, wie auch der Erde mit ihren tektonischen und klimatischen Phänomenen wie Vulkanen, Rifts, Tälern, Mesas, Dünenfeldern und Polarkappen. Der höchste Berg des Sonnensystems, der Olympus Mons, der zugleich ein Schildvulkan ist, und der größte Canyon, Valles Marineris, befinden sich auf dem Mars. Die geologische Aktivität des Mars ist heute wohl stark zurückgegangen; man geht davon aus, dass es nur noch zu kleineren Ereignissen wie Erdrutschen, CO²-Geysiren in den Polregionen, vielleicht Erdstößen und seltenen Vulkanausbrüchen mit geringem Lavafluss kommt. Durch seine Rotation, die etwa der Größenordnung der Erde entspricht, kennt auch der Mars einen Jahreszeitenzyklus, wobei der Unterschied zwischen den beiden Marshälften allerdings sehr viel größer ausfällt. Der Mars hat eine dünne Atmosphäre, die vor allem aus Kohlendioxid besteht; er hat kein globales Magnetfeld mehr, das er unmittelbar nach seiner Entstehung verloren hat. Die Temperaturschwankungen reichen von +20 Grad am Tag bis -85 Grad in der Nacht.
Seine rote Farbe verdankt er dem reichen Vorkommen amorphen Hämatits – Eisenoxid III – an der Bodenoberfläche. Der Mars hat zwei natürliche kleine Satelliten, Phobos (griech.: ‚Furcht’) und Deimos (griech.: ‚Schrecken’) – den Begleitern des Krieges -, bei denen es sich wahrscheinlich um Asteroiden handelt, die vom Schwerefeld eingefangen wurden. Die Sonde Phoenix entdeckte im Sommer 2008 Eis in geringer Tiefe im Boden der Vastitas Borealis.
Der '''Mars''' (1.) ist von der [[Sonne]] aus gesehen der 4. Planet in unserem Sonnensystem. Aufgrund seiner blutroten Färbung wird er auch der ''rote Planet'' genannt und hat seinen Namen vom römischen [[Krieg]]sgott Mars. (2.) [[Vater]] des [[Romulus]] und [[Remus]], der römische Kriegsgott. Attribute: Wolf, Habicht, Specht, Lorbeer.
Der '''Mars''' (1.) ist von der [[Sonne]] aus gesehen der 4. Planet in unserem Sonnensystem. Aufgrund seiner blutroten Färbung wird er auch der ''rote Planet'' genannt und hat seinen Namen vom römischen [[Krieg]]sgott Mars. (2.) [[Vater]] des [[Romulus]] und [[Remus]], der römische Kriegsgott. Attribute: Wolf, Habicht, Specht, Lorbeer.



Version vom 21. Februar 2015, 14:38 Uhr

Mars (lat. 'Kampf', Sanskrit मङ्गलmaṅgala) ist von der Sonne aus gesehen der 4. Planet in unserem Sonnensystem. Aufgrund seiner blutroten Färbung wird er auch der rote Planet genannt. Er hat seinen Namen vom römischen Kriegsgott Mars. Er ist der Planet der Aktivität, der männlichen Urenergien und des Durchsetzungsvermögens. Sein astrologisches Symbol ist ein Kreis mit einem nach rechts oben gerichteten Pfeil, gedeutet als runder Schild, hinter dem ein Speer herausragt: ♂

Wissenschaftliche Daten

Die siderische Umlaufzeit des Mars beträgt 686,980 Tage. Die Entfernung vom Mars zur Sonne beträgt 206,6 – 249,2 Millionen Kilometer. Der Mars ist, wie auch Merkur und Venus, ein tellurischer Planet; er hat ungefähr zehnmal weniger Masse als die Erde, aber zehnmal mehr als der Mond. Seine Topographie ähnelt sowohl dem Mond mit seinen Kratern und Einschlägen, wie auch der Erde mit ihren tektonischen und klimatischen Phänomenen wie Vulkanen, Rifts, Tälern, Mesas, Dünenfeldern und Polarkappen. Der höchste Berg des Sonnensystems, der Olympus Mons, der zugleich ein Schildvulkan ist, und der größte Canyon, Valles Marineris, befinden sich auf dem Mars. Die geologische Aktivität des Mars ist heute wohl stark zurückgegangen; man geht davon aus, dass es nur noch zu kleineren Ereignissen wie Erdrutschen, CO²-Geysiren in den Polregionen, vielleicht Erdstößen und seltenen Vulkanausbrüchen mit geringem Lavafluss kommt. Durch seine Rotation, die etwa der Größenordnung der Erde entspricht, kennt auch der Mars einen Jahreszeitenzyklus, wobei der Unterschied zwischen den beiden Marshälften allerdings sehr viel größer ausfällt. Der Mars hat eine dünne Atmosphäre, die vor allem aus Kohlendioxid besteht; er hat kein globales Magnetfeld mehr, das er unmittelbar nach seiner Entstehung verloren hat. Die Temperaturschwankungen reichen von +20 Grad am Tag bis -85 Grad in der Nacht.

Seine rote Farbe verdankt er dem reichen Vorkommen amorphen Hämatits – Eisenoxid III – an der Bodenoberfläche. Der Mars hat zwei natürliche kleine Satelliten, Phobos (griech.: ‚Furcht’) und Deimos (griech.: ‚Schrecken’) – den Begleitern des Krieges -, bei denen es sich wahrscheinlich um Asteroiden handelt, die vom Schwerefeld eingefangen wurden. Die Sonde Phoenix entdeckte im Sommer 2008 Eis in geringer Tiefe im Boden der Vastitas Borealis.





Der Mars (1.) ist von der Sonne aus gesehen der 4. Planet in unserem Sonnensystem. Aufgrund seiner blutroten Färbung wird er auch der rote Planet genannt und hat seinen Namen vom römischen Kriegsgott Mars. (2.) Vater des Romulus und Remus, der römische Kriegsgott. Attribute: Wolf, Habicht, Specht, Lorbeer.

Wissenschaftliche Daten

Die Entfernung vom Mars zur Sonne beträgt 206,6 – 249,2 Millionen Kilometer. Der Mars ist, wie auch Merkur und Venus, ein tellurischer Planet; er hat ungefähr zehnmal weniger Masse als die Erde, aber zehnmal mehr als der Mond. Seine Topographie ähnelt sowohl dem Mond mit seinen Kratern und Einschlägen, wie auch der Erde mit ihren tektonischen und klimatischen Phänomenen wie Vulkanen, Rifts, Tälern, Mesas, Dünenfeldern und Polarkappen. Der höchste Berg des Sonnensystems, der Olympus Mons, der zugleich ein Schildvulkan ist, und der größte Canyon, Valles Marineris, befinden sich auf dem Mars. Die geologische Aktivität des Mars ist heute wohl stark zurückgegangen; man geht davon aus, dass es nur noch zu kleineren Ereignissen wie Erdrutschen, CO²-Geysiren in den Polregionen, vielleicht Erdstößen und seltenen Vulkanausbrüchen mit geringem Lavafluss kommt. Durch seine Rotation, die etwa der Größenordnung der Erde entspricht, kennt auch der Mars einen Jahreszeitenzyklus, wobei der Unterschied zwischen den beiden Marshälften allerdings sehr viel größer ausfällt. Der Mars hat eine dünne Atmosphäre, die vor allem aus Kohlendioxid besteht; er hat kein globales Magnetfeld mehr, das er unmittelbar nach seiner Entstehung verloren hat. Die Temperaturschwankungen reichen von +20 Grad am Tag bis -85 Grad in der Nacht.

Seine rote Farbe verdankt er dem reichen Vorkommen amorphen Hämatits – Eisenoxid III – an der Bodenoberfläche.

Der Mars hat zwei natürliche kleine Satelliten, Phobos (griech.: ‚Furcht’) und Deimos (griech.: ‚Schrecken’) – den Begleitern des Krieges -, bei denen es sich wahrscheinlich um Asteroiden handelt, die vom Schwerefeld eingefangen wurden.

Die Sonde Phoenix entdeckte im Sommer 2008 Eis in geringer Tiefe im Boden der Vastitas Borealis.

Astrologie

Mars in der westlichen Astrologie

Der Mars steht aus astrologischer Sicht für Tatkraft, Durchsetzungsvermögen, und Mut, für den männlichen Eroberungswillen, aber auch für alle Urenergien und Triebe, einschließlich der negativen Aspekte wie Zerstörungskraft, Gewalt und Tyrannei. Der Mars steht für Führungskräfte, Kämpfer, Abenteurer, Sportler, Pioniere, Eroberer usw. Er beherrscht das Tierkreiszeichen Widder; sein Tag ist der Dienstag. Ihm werden der Stein Hämatit und die Metalle Eisen, Stahl zugeordnet, seine Farbe ist Rot.

Dominiert der Mars im Horoskop eines Menschen, so handelt es sich generell um sehr starke und tatkräftige Persönlichkeiten.

Mangala in der vedischen Astrologie

siehe: Mangala

Siehe auch

Literatur

  • Jyotisha, die karmische Landkarte des Lebens, von Bernd Rößler, Artikel im Yoga Vidya Journal Oktober 2010
  • Dowson, John: A Classical Dictionary of Hindu Mythology and Religion – Geography, History and Religion; D.K.Printworld Ltd., New Delhi, India, 2005

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