Mantras aus der Bhagavad Gita - Aus Viveka entstehende Erkenntnis: Unterschied zwischen den Versionen

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==Vers 14 des 15. Kapitels der [[Bhagavad Gita]] in [[IAST]] und in [[Devanagari]] Schrift:==
==Vers 14 des 15. Kapitels der [[Bhagavad Gita]] in [[IAST]] und in [[Devanagari]] Schrift:==
:ahaṃ vaiśvānaro bhūtvā prāṇināṃ dehamāśrita: |
:prāṇāpānasamāyukta: pacāmyannaṃ caturvidham ||14||
:अहं वैश्वानरो भूत्वा प्राणिनां देहमाश्रित: ।
:प्राणापानसमायुक्त: पचाम्यन्नं चतुर्विधम् ॥१४॥


==Übersetzung und Erläuterung des Verses 14, Kapitel 15 der [[Bhagavad Gita]]:==
==Übersetzung und Erläuterung des Verses 14, Kapitel 15 der [[Bhagavad Gita]]:==


'''wörtliche Übersetzung:'''
'''wörtliche Übersetzung:'''
aham-Ich; vaiśhvānaraḥ-Feuer der Verdauung; bhūtvā-Werden; prāṇinām-von allen Lebewesen; deham-der Körper; āśhritaḥ-situiert; prāṇa-apāna-ausgehender und einströmender Atem; samāyuktaḥ-im Gleichgewicht halten; pachāmi-Ich verdaue; annam-Nahrungsmittel; chatuḥ-vidham-die vier Arten


'''Übersetzung:'''
'''Übersetzung:'''
Nachdem Ich zum Feuer [[Vaishvanara]] geworden bin, wohne Ich im Körper aller Lebewesen, und in Verbindung mit [[Prana]] und [[Apana]] verdaue Ich die vierfache Nahrung.


'''Erläuterung:'''
'''Erläuterung:'''
 
Die Anwesenheit des Herrn als Verdauungsfeuer in allen Lebewesen wird in diesem Vers beschreiben. 
Vaishvanara:  Das im Magen befindliche Feuer.  Dieses Feuer wird angefacht vom Blasebalg des ein- und ausströmenden Atems, und große Mengen von Nahrung werden ununterbrochen verdaut.  In diesem wunderbaren Magen-Laboratorium verdaue Ich die Nahrung, indem ich die Gestalt des gastrischen Feuers annehme.
Die vier Arten der Nahrung: 1) Nahrung, die durch Kauen verzehrt werden muß (Bhakshyam). 2) Das, was aufgesaugt werden muß (Bhojyam).  3) Das, was geleckt werden muß (Lehyam).  4) Das, was verschlungen oder geschluckt werden muß (Choshyam).  Es gibt auch die folgende Einteilung:  1) Roher Reis ist Prithvi - Annam (feste Nahrung) für Menschen. 2) Wasser ist Apyannam (wässrige Nahrung) für Vögel wie den Chataka. 3)  Feuer ist Tejasannam (heiße Nahrung) für bestimmte Kreaturen. 4) Luft ist Vayvannam (Luft als Nahrung) für Schlangen.


==Video-Link zur Rezitation von Vers 14, Kapitel 15 der [[Bhagavad Gita]] (von 0:00 bis 0:25 Sekunden,und danach Erklärung in Hindi):==
==Video-Link zur Rezitation von Vers 14, Kapitel 15 der [[Bhagavad Gita]] (von 0:00 bis 0:25 Sekunden,und danach Erklärung in Hindi):==

Version vom 28. Februar 2023, 11:28 Uhr

Mantras aus der Bhagavad Gita - Aus Viveka entstehende Erkenntnis: - Swami Sivananda hat einige Verse aus der Bhagavad Gita als Mantra für Japa mit einer bestimmten Absicht ausgewählt. Hier ist der Vers 14 aus Kapitel 15 (Vers 15.14.) aus der Bhagavad Gita. Dieser Vers soll zur Reinigung des Geistes rezitiert werden.

Vers 14 des 15. Kapitels der Bhagavad Gita in IAST und in Devanagari Schrift:

ahaṃ vaiśvānaro bhūtvā prāṇināṃ dehamāśrita: |
prāṇāpānasamāyukta: pacāmyannaṃ caturvidham ||14||
अहं वैश्वानरो भूत्वा प्राणिनां देहमाश्रित: ।
प्राणापानसमायुक्त: पचाम्यन्नं चतुर्विधम् ॥१४॥

Übersetzung und Erläuterung des Verses 14, Kapitel 15 der Bhagavad Gita:

wörtliche Übersetzung: aham-Ich; vaiśhvānaraḥ-Feuer der Verdauung; bhūtvā-Werden; prāṇinām-von allen Lebewesen; deham-der Körper; āśhritaḥ-situiert; prāṇa-apāna-ausgehender und einströmender Atem; samāyuktaḥ-im Gleichgewicht halten; pachāmi-Ich verdaue; annam-Nahrungsmittel; chatuḥ-vidham-die vier Arten

Übersetzung: Nachdem Ich zum Feuer Vaishvanara geworden bin, wohne Ich im Körper aller Lebewesen, und in Verbindung mit Prana und Apana verdaue Ich die vierfache Nahrung.

Erläuterung: Die Anwesenheit des Herrn als Verdauungsfeuer in allen Lebewesen wird in diesem Vers beschreiben. Vaishvanara: Das im Magen befindliche Feuer. Dieses Feuer wird angefacht vom Blasebalg des ein- und ausströmenden Atems, und große Mengen von Nahrung werden ununterbrochen verdaut. In diesem wunderbaren Magen-Laboratorium verdaue Ich die Nahrung, indem ich die Gestalt des gastrischen Feuers annehme. Die vier Arten der Nahrung: 1) Nahrung, die durch Kauen verzehrt werden muß (Bhakshyam). 2) Das, was aufgesaugt werden muß (Bhojyam). 3) Das, was geleckt werden muß (Lehyam). 4) Das, was verschlungen oder geschluckt werden muß (Choshyam). Es gibt auch die folgende Einteilung: 1) Roher Reis ist Prithvi - Annam (feste Nahrung) für Menschen. 2) Wasser ist Apyannam (wässrige Nahrung) für Vögel wie den Chataka. 3) Feuer ist Tejasannam (heiße Nahrung) für bestimmte Kreaturen. 4) Luft ist Vayvannam (Luft als Nahrung) für Schlangen.

Video-Link zur Rezitation von Vers 14, Kapitel 15 der Bhagavad Gita (von 0:00 bis 0:25 Sekunden,und danach Erklärung in Hindi):

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Quelle

Shrimad Bhagavad Gita - Text und Erläuterung von Swami Sivananda (die Übersetzung aus dem Englischen besorgte das Sivananda Yoga Vedanta Zentrum München)
https://www.holy-bhagavad-gita.org

Siehe auch