Kungiliya Kalaya Nayanar: Unterschied zwischen den Versionen

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Durch Shivas Willen verarmte Nayanar plötzlich. Er verkaufte all sein Hab und Gut. Seine Familie hungerte. Doch er opferte Gott immer noch Räucherwerk. Eines Tages dachte seine pflichtbewusste Gattin: ‚Alles ist verkauft. Nur dieses [[Mangalyam]] (eine heilige Schnur mit einem Anhänger, die jede verheiratete Frau stets tragen muss, bis ihr [[Gatte]] stirbt, und die erst dann abgenommen wird) ist noch übrig. Ich will es meinem [[Herr]]n geben, obwohl es kein [[Glück]] verheißt, so etwas zu tun.“
Durch Shivas Willen verarmte Nayanar plötzlich. Er verkaufte all sein Hab und Gut. Seine Familie hungerte. Doch er opferte Gott immer noch Räucherwerk. Eines Tages dachte seine pflichtbewusste Gattin: ‚Alles ist verkauft. Nur dieses [[Mangalyam]] (eine heilige Schnur mit einem Anhänger, die jede verheiratete Frau stets tragen muss, bis ihr [[Gatte]] stirbt, und die erst dann abgenommen wird) ist noch übrig. Ich will es meinem [[Herr]]n geben, obwohl es kein [[Glück]] verheißt, so etwas zu tun.“


Sie nahm das ''Mangalyam'' ab und gab es ihrem Gatten, der es froh entgegennahm. Als er zum Markt ging, um es zu verkaufen, erschien Shiva selbst vor ihm in Gestalt eines Straßenhändlers und sagte ihm, er habe sehr gutes Räucherwerk. Kaum war das Wort Räucherwerk ausgesprochen, da vergaß Nayanar sich und seine Aufgabe. Er kaufte rasch Räucherwerk zum Preis des Mangalyams und begab sich zum Tempel, um es Gott zu opfern.  
Sie nahm das ''Mangalyam'' ab und gab es ihrem Gatten, der es froh entgegennahm. Als er zum Markt ging, um es zu verkaufen, erschien Shiva selbst vor ihm in Gestalt eines Straßenhändlers und sagte ihm, er habe sehr gutes Räucherwerk. Kaum war das Wort Räucherwerk ausgesprochen, da vergaß Nayanar sich und seine Aufgabe. Er kaufte rasch Räucherwerk zum Preis des Mangalyams und begab sich zum [[Tempel]], um es Gott zu opfern.  


Seine Frau wartete geduldig auf seine Rückkehr und da er auch nach Einbruch der [[Nacht]] noch nicht zurück war, brachte sie die Kinder zu [[Bett]] und verharrte betend. Gott hatte große [[Freude]] an dem edlen [[Paar]]. Die treue Frau war bereit, sich sogar von dem heiligsten [[Schmuck]] um des Dienstes an ihrem Herrn und Gatten willen zu trennen. Im [[Kural]] heißt es: „[[Regen]] wird fallen, wenn eine Frau darum bittet, die vom Morgen bis zum Abend keinem anderen Gott dient als ihrem Gatten.“ In jener Nacht erschien Shiva in ihrem [[Traum]] und segnete sie mit allen Annehmlichkeiten des [[Wohlstand]]s.
Seine Frau wartete geduldig auf seine Rückkehr und da er auch nach Einbruch der [[Nacht]] noch nicht zurück war, brachte sie die Kinder zu [[Bett]] und verharrte betend. Gott hatte große [[Freude]] an dem edlen [[Paar]]. Die treue Frau war bereit, sich sogar von dem heiligsten [[Schmuck]] um des Dienstes an ihrem Herrn und Gatten willen zu trennen. Im [[Kural]] heißt es: „[[Regen]] wird fallen, wenn eine Frau darum bittet, die vom Morgen bis zum Abend keinem anderen Gott dient als ihrem Gatten.“ In jener Nacht erschien Shiva in ihrem [[Traum]] und segnete sie mit allen Annehmlichkeiten des [[Wohlstand]]s.
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Sie erwachte aus ihrem [[Schlaf]] und war erstaunt, alle Arten von [[Reichtum|Reichtümern]] in ihrem [[Haus]] zu finden. Sie preiste Gott mit [[Lied]]ern. Sogleich bereitete sie ein schönes Mahl und wartete auf die Rückkehr ihres Mannes.
Sie erwachte aus ihrem [[Schlaf]] und war erstaunt, alle Arten von [[Reichtum|Reichtümern]] in ihrem [[Haus]] zu finden. Sie preiste Gott mit [[Lied]]ern. Sogleich bereitete sie ein schönes Mahl und wartete auf die Rückkehr ihres Mannes.


Nachdem er des Nayanars Frau gesegnet hatte, erschien Shiva dem Nayanar im Tempel und sagte: „Du edle Seele, ich bin unendlich erfreut über deine Hingabe. Deine pflichtbewusste Frau wartet daheim auf dich mit Milch und Speisen. Bitte geh nach Hause.“ Erst da wurde sich Nayanar wieder unserer Welt bewusst! Er kehrte nach Haus zurück und fand sein Heim durch die Gnade Gottes in einen Himmel verwandelt. Auch Shiva Bhaktas hatten sich in großer Zahl im Haus versammelt und alle preisten Gott. Der Nayanar betrachtete den Reichtum, den Gott ihm beschert hatte, als Eigentum der Shiva Bhaktas und bediente sie
Nachdem er Nayanars Frau gesegnet hatte, erschien Shiva dem Nayanar im Tempel und sagte: „Du edle [[Seele]], ich bin unendlich erfreut über deine [[Hingabe]]. Deine pflichtbewusste Frau wartet daheim auf dich mit [[Milch]] und [[Speise]]n. Bitte geh nach Hause.“ Erst da wurde sich Nayanar wieder unserer [[Welt]] bewusst! Er kehrte nach Haus zurück und fand sein Heim durch die [[Gnade]] Gottes in einen [[Himmel]] verwandelt. Auch Shiva [[Bhakta]]s hatten sich in großer Zahl im Haus versammelt und alle preisten Gott. Der Nayanar betrachtete den Reichtum, den Gott ihm beschert hatte, als Eigentum der Shiva Bhaktas und diente ihnen.

Version vom 22. Januar 2013, 20:52 Uhr

Die Geschichte von Kungiliya Kalaya Nayanar

Kungiliya Kalaya Nayanar wurde in Tirukadavur im Königreich Chola geboren. Der Gott dieses Ortes heißt Amirda Ghateswarar. Einst kamen Devas und Asuras zu diesem Ort mit einem Gefäß voll Nektar; sie wollten ein Bad nehmen. Daher ließen sie das Gefäß auf dem Boden stehen und gingen zum Fluss. Als sie zu der Stelle zurück kamen, konnten sie das Gefäß nicht mehr heben. Der Topf selbst war in einen Lingam verwandelt worden. Daher ist dieser Lingam nun als der Amrita Lingam bekannt geworden. Markandeya verehrte diesen Lingam und wurde ein unsterblicher sechzehnjähriger Junge.

Die weibliche Gottheit an diesem Ort heißt Abhirami Amman. Abhirami Pattar, ein großer Verehrer der (heiligen) Mutter, sang zu ihren Ehren wundervolle Lieder, und die Mutter, die darüber hoch erfreut war, verwandelte den Neumondtag in einen Vollmondtag, um ihn vor dem Zorn des Königs zu schützen.

Kungiliya Kalaya Nayanar gehörte der Brahmanenkaste an. Man gab ihm diesen Namen, da er immer ein Gefäß (ein Gefäß mit Räucherwerk) in den Händen hielt. Er war der Ansicht, dass es die beste Gottesverehrung war, wenn man Gott Räucherwerk darbrachte. Shiva war höchst zufrieden mit Nayanars inniger Hingabe und seiner wundervollen Verehrung. Er wollte diese Hingabe auf die Probe stellen, damit alle den wahren Glanz seiner großen Gottesverehrung sehen könnten.

Durch Shivas Willen verarmte Nayanar plötzlich. Er verkaufte all sein Hab und Gut. Seine Familie hungerte. Doch er opferte Gott immer noch Räucherwerk. Eines Tages dachte seine pflichtbewusste Gattin: ‚Alles ist verkauft. Nur dieses Mangalyam (eine heilige Schnur mit einem Anhänger, die jede verheiratete Frau stets tragen muss, bis ihr Gatte stirbt, und die erst dann abgenommen wird) ist noch übrig. Ich will es meinem Herrn geben, obwohl es kein Glück verheißt, so etwas zu tun.“

Sie nahm das Mangalyam ab und gab es ihrem Gatten, der es froh entgegennahm. Als er zum Markt ging, um es zu verkaufen, erschien Shiva selbst vor ihm in Gestalt eines Straßenhändlers und sagte ihm, er habe sehr gutes Räucherwerk. Kaum war das Wort Räucherwerk ausgesprochen, da vergaß Nayanar sich und seine Aufgabe. Er kaufte rasch Räucherwerk zum Preis des Mangalyams und begab sich zum Tempel, um es Gott zu opfern.

Seine Frau wartete geduldig auf seine Rückkehr und da er auch nach Einbruch der Nacht noch nicht zurück war, brachte sie die Kinder zu Bett und verharrte betend. Gott hatte große Freude an dem edlen Paar. Die treue Frau war bereit, sich sogar von dem heiligsten Schmuck um des Dienstes an ihrem Herrn und Gatten willen zu trennen. Im Kural heißt es: „Regen wird fallen, wenn eine Frau darum bittet, die vom Morgen bis zum Abend keinem anderen Gott dient als ihrem Gatten.“ In jener Nacht erschien Shiva in ihrem Traum und segnete sie mit allen Annehmlichkeiten des Wohlstands.

Sie erwachte aus ihrem Schlaf und war erstaunt, alle Arten von Reichtümern in ihrem Haus zu finden. Sie preiste Gott mit Liedern. Sogleich bereitete sie ein schönes Mahl und wartete auf die Rückkehr ihres Mannes.

Nachdem er Nayanars Frau gesegnet hatte, erschien Shiva dem Nayanar im Tempel und sagte: „Du edle Seele, ich bin unendlich erfreut über deine Hingabe. Deine pflichtbewusste Frau wartet daheim auf dich mit Milch und Speisen. Bitte geh nach Hause.“ Erst da wurde sich Nayanar wieder unserer Welt bewusst! Er kehrte nach Haus zurück und fand sein Heim durch die Gnade Gottes in einen Himmel verwandelt. Auch Shiva Bhaktas hatten sich in großer Zahl im Haus versammelt und alle preisten Gott. Der Nayanar betrachtete den Reichtum, den Gott ihm beschert hatte, als Eigentum der Shiva Bhaktas und diente ihnen.