Kanya

Aus Yogawiki

1. Kanya (Sanskrit: कन्य kanya adj.) der kleinste.

Kanya bezieht sich auch auf das Sternzeichen der Jungfrau

2. Kanya (Sanskrit: कन्या kanyā f.) unverheiratetes junges Mädchen, Jungfrau, Tochter; das Sternzeichen (Rashi) Jungfrau; Weibchen eines Tieres; Echte Aloe (Ghritakumarika); Schwarzer Kardamom (Sthulaila); Süßkartoffel (Varahi).

Kanya कन्या kanyā Aussprache

Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Kanya, कन्या, kanyā ausgesprochen wird:

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Sukadev über Kanya

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Kanya

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Kanya ist ein unverheiratetes Mädchen. Kanya ist eben ein Mädchen. Kanya spielt auch eine Rolle bei Kanya Kumari und darüber spreche ich ein nächstes Mal. In Indien wurden früher Frauen sehr früh verheiratet, auch im Westen, zum Beispiel im Mittelalter war dreizehn, vierzehn schon ein spätes Heiratsalter. Da wurden meistens die Mädchen wie auch die Jungen, insbesondere in den vornehmeren Familien, schon früher verheiratet, schon auch aus dem Grunde, dass sie nicht auf die Idee kommen, sich selbst den Partner auszusuchen, denn die Eltern habe ja gemeint: "Wir wissen das besser." Und so gibt es im alten Indien auch diese Gewohnheit.

Es gab zwar verschiedene Weisen, wie Frauen ihren Mann fanden. Es gab eben gerade unter den Königen oft die Möglichkeit, oder im Adel, dass die Frauen sehr jung verheiratet wurden, eben als Mädchen. Und bevor sie verheiratet waren, waren sie eben Kanyas. Es gibt auch die Geschichte zum Beispiel von Ramakrishna Paramahamsa, der hat auch sehr früh ein junges Mädchen als Braut bekommen und er hat sie geheiratet und danach ist dieses junge Mädchen noch ein paar Jahre bei ihren Eltern gewesen, bis sie dann zu Ramakrishna gezogen ist. Aber die Heirat war sehr jung. Mahatma Gandhi hat sich sehr stark gegen Kinderheiraten ausgesprochen und hat es sogar verbieten lassen in der indischen Verfassung. Es gibt es dennoch auf dem Lande zum Teil noch, aber es ist im Allgemeinen in Verruf gekommen, denn Menschen sollten sich schon kennen, bevor sie heiraten.

In Indien ist es heute üblich, dass zum Teil Eltern immer noch die Hochzeiten arrangieren, aber das Paar hat immer noch die Möglichkeit, Protest einzulegen und Widerspruch einzulegen. Aber natürlich, in den großen Städten geschieht es inzwischen genauso wie im Westen, das sind Liebesheiraten, zum Teil noch unter Konsultation der Astrologen und der Horoskope. So ähnlich wie im Westen ja heutzutage oft irgendwelche Internet-Vermittlungsagenturen dazwischen sind, um irgendwo zu versuchen, sicher zu sein. Und Kanyas galten dann eben auch als heilig, sie sind reine Manifestationen der göttlichen Mutter. Und so ist Kanya auch ein Ausdruck manchmal für die göttliche Mutter. Zum Beispiel auch Durga wird manchmal als Kanya bezeichnet, sie ist rein und sie ist liebevoll und sie ist freundlich. Also, nochmal, Kanya heißt Mädchen, insbesondere das unverheiratete Mädchen.

Capeller Sanskritwörterbuch zu Kanya

Kanya , Sanskrit कन्य kanya, der kleinste. Kanya ist ein Sanskritwort und bedeutet kleinste.

Verschiedene Schreibweisen für Kanya

Sanskrit Wörter werden in Indien auf Devanagari geschrieben. Damit Europäer das lesen können, wird Devanagari transkribiert in die Römische Schrift. Es gibt verschiedene Konventionen, wie Devanagari in römische Schrift transkribiert werden kann Kanya auf Devanagari wird geschrieben " कन्य ", in IAST wissenschaftliche Transkription mit diakritischen Zeichen "kanya", in der Harvard-Kyoto Umschrift "kanya", in der Velthuis Transkription "kanya", in der modernen Internet Itrans Transkription "kanya".

Video zum Thema Kanya

Kanya ist ein Sanskritwort. Sanskrit ist die Sprache des Yoga . Hier ein Vortrag zum Thema Yoga, Meditation und Spiritualität

Siehe auch

Om, das Symbol des Absoluten

Literatur

Weblinks

Seminare

Bhakti Yoga

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Hinduistische Rituale

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Multimedia

Einfühlsamkeit - Sukadev im Podcast

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Spruch

„Der gefallene Baum wird zur Grundlage für neues Leben. Gleichermaßen dient alles Scheitern dieser Welt einzig und allein dem Wachstum.

Wenn deine Wünsche sich nicht erfüllen, so dient dies dem Zweck, dich zur Befreiung von allen Wünschen zu führen. Wenn dir etwas scheinbar Schlimmes widerfährt, dann nur deshalb, weil dich das Leben lenkt – hin zum Ziel deiner Bestimmung; hin zur Essenz deiner wahren Natur.“