Gam: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. Juni 2015, 08:22 Uhr

gam (Sanskrit गम् gam) ist eine Sanskrit Verbalwurzel (Dhatu) und bedeutet gehen, sich bewegen, wandeln, sich begeben, fortgehen, aufbrechen, geraten, kommen; (Kausativ:) kommen lassen, herbeiführen, führen, hinführen, befördern, bringen, in einen Zustand versetzen, verhelfen, teilhaftig werden lassen, übergeben; weggehen heißen, fortschicken, hingehen lassen, sterben; verfließen lassen, zubringen; gehen lassen, zum Gehen bringen; übertreffen; erklären, bezeichnen. Das PPP dieser Wurzel lautet Gata.

Gam bzw. Gaṃ ist auch ein Bija Mantra für Ganesha. Das Ganesha Mantra heißt Om Gam Ganapataye Namaha.

gam als Verbalwurzel

Indische Briefmarke mit dem großen Sanskrit Grammatiker Panini, der um 500 v.Chr. lebte

gam ist eine Sanskrit Verbalwurzel. Eine Verbalwurzel ist im Sanskrit ein Verb, das meistens aus einer Silbe besteht. Man spricht von Wurzel, weil daraus durch Voranstellen von Präfixen und Hintenanstellen von Suffixen neue Wörter gebildet werden. Die altindischen Sanskrit Grammatiker wie Panini sprechen von Dhatus, Elementen, Grundbausteine. Denn die Dhatus, die Verbalwurzeln, sind die Grundbestandteile der meisten Sanskritwörter und der gesamten Sanskritsprache.

Unterschiedliche Schreibweisen für gam

Sanskrit wird klassischerweise in der Devanagari Schrift geschrieben. Devanagari hat andere Buchstaben als die römische Schrift, also die Schrift, in der auch das Deutsche geschrieben wird. Es gibt verschiedene Transliterationen, nach denen Sanskritwörter in römischer Schrift geschrieben werden können. Die vereinfachte Umschrift für das Wort, das hier behandelt wird, ist gam. Im Devanagari Original schreibt man गम्. In der IAST Transliteration, die auch als wissenschaftliche Transkription bezeichnet wird, und welche die diakritischen Zeichen umfasst, schreibt man gam. In der Velthuis Umschrift sieht das so aus: gam. Harvard-Kyoto Transliteration ist gam. In der im Internet viel gebrauchten Itrans Transkription wird geschrieben gam.


Siehe auch

Einige weitere Verbalwurzeln


Quelle

  • P.V. Upadhya, Dhaturupa Chandrika with the Dathupatha of Panini containing all irregular and noteworthy forms, Bombay, 1927.