Kleines Khechari Mudra

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Kleines Khechari Mudra, das auch Zungen-Khechari genannt wird, ist eines der Zungen-Mudras, wo man die Zungenspitze nach hinten an den weichen Teil des Gaumens gibt oder auch in anderen Abwandlungen. Kleines Khechari Mudra ist eine Energietechnik, die insbesondere in der Hatha Yoga Pradipika im dritten Kapitel über alle Maßen gelobt wird. Kleines Khechari Mudra aktiviert das Kehl-Chakra, führt zur Harmonisierung von Udana Vayu und insbesondere öffnet es die Energien in den oberen Chakras und bringt die Mondenergie zum Fließen.

Es gibt auch das große Khechari Mudra, was zu den Hals-Mudras gehört, wo du den Kopf und auch die Zunge nach hinten gibst. Es gibt noch eine fortgeschrittene Variation vom kleinen Khechari Mudra, das werde ich aber in einem separaten Vortrag erläutern, wo du die Zunge ganz nach hinten klappst und dann praktisch von hinten durch die Naseninnengänge wieder hoch gibst. Das klingt etwas abenteuerlich, aber es sei der Vollständigkeit halber erwähnt. Für die normalen Zwecke reicht es aus, die Zunge nach hinten zu geben und evtl. dabei zum Punkt zwischen den Augenbrauen zu schauen, Oberes Shambhavi Mudra oder auch zur Nasenspitze, Unteres Shambhavi Mudra.

Übungsvideo - Kleines Khechari Mudra

Sukadev erläutert in diesem Videovortrag, wie du das Kleine Khechari Mudra am wirkungsvollsten üben kannst mit vielen Praxistipps.


Begleittext zu Übungsvideo - Kleines Khechari Mudra

Kleines Khechari Mudra ist eine Energietechnik, die insbesondere in der Hatha Yoga Pradipika im dritten Kapitel über alle Maßen gelobt wird. Kleines Khechari Mudra aktiviert das Kehl-Chakra, führt zur Harmonisierung von Udana Vayu und insbesondere öffnet es die Energien in den oberen Chakras und bringt die Mondenergie zum Fließen. Kleines Khechari Mudra heißt, die Zunge nach hinten zu geben und in Richtung Kehle zu geben. Und da gibt es mehrere Variationen.

Übungsanleitung: Die einfache Variation des Kleinen Khechari Mudra einfach üben. Gib die Zungenspitze erst zum Gaumen, dann gib die Zunge den Gaumen entlang weiter nach hinten, bis die Zungenspitze den weichen Teil des Gaumens hinten in der Kehle berührt und da gib dann die Zungenunterseite, mindestens an der Zungenspitze, an den weichen Teil des Gaumens. Und dann ziehe die Zunge immer weiter nach unten. Das ist kleines Khechari, das ist eine Technik, die du üben kannst, auch während der Meditation, die du üben kannst bei verschiedenen Pranayama-Übungen, die helfen kann, dass dein Geist zur Ruhe kommt und du das wohlige Gefühl hast, dass du dich nach oben öffnest und von oben Energie in dich hinein strömt. Die Hatha Yoga Pradipika erwähnt noch fortgeschrittene Formen von Khechari Mudra, nämlich dass du die Zunge ganz verschluckst und dann die verschluckte Zunge hinten wieder umdrehst und sie dann durch die Nasendurchgänge nach oben gibst, so dass du mit der Zungenspitze Wechselatmung üben kannst. Du kannst dann mit der Zungenspitze mal das linke und mal das rechte Nasenloch öffnen, aber insbesondere sollen dort ganz hinten einige Reflexpunkte des Ajna Chakras sein. Vorausgeschickt, Swami Vishnudevananda, mein Meister, bei dem ich gelernt hatte, hat von dieser Übung abgeraten, weil er gemeint hat, das könnte gefährlich sein, wenn man den Panikreflex kriegt und die Zunge nicht hochkriegt mehr, könnte man ersticken. Und so hatte er es mir mal verboten, die Technik zu nutzen, die in der Hatha Yoga Pradipika steht und er hat auch gesagt, wenn man über dreißig ist, sollte man es gar nicht erst probieren. In der Hatha Yoga Pradipika wird beschrieben, dass man eine Rasierklinge nimmt und einen Millimeter das Zungenband unten einritzt, dann dort jeden Tag ein Turmeric-Salz-Gemisch dort dran gibt, das zum einen verhindert, dass es sich entzündet und zum zweiten verhindert, dass es zu eng zusammengeht. Und dann würde man jeden Tag die Zunge rausziehen. Und dann macht man jede Woche einen weiteren kleinen Schnitt, so lange, bis man die Zunge so lang hat, dass man mit der Zungenspitze den Punkt zwischen den Augen berühren kann. Ich werde das jetzt nicht vormachen, aus dem guten Grund, dass ich es nicht kann. Du erinnerst dich, dass Swami Vishnu mir gesagt hat, ich solle es nicht machen. Ich habe einige Menschen getroffen, die das konnten, zum Teil, die es von Natur aus konnten. Ich kannte auch einen, der es mit dieser Technik gemacht hat, also einritzen und nach hinten. Das klingt brutal, ist aber auch nicht so brutal, es soll Menschen geben, die sich am ganzen Körper tätowieren lassen, das sei sehr viel anstrengender, oder die sich piercen lassen, das sei sehr viel schmerzhafter, man könnte es also machen, aber aus dem Grund, dass es gefährlich sein kann, wenn du es machst, ohne dass jemand da ist, der im Panikreflex die Zunge schnell rauszieht, solltest du es nicht üben. Diejenigen, die ich kannte, die das gemacht haben, haben jetzt auch nicht berichtet, dass das dermaßen hilfreich sei. Ich habe aber festgestellt, dass es hilfreich ist, wenn man die Zunge ausreichend weit nach hinten geben kann. Und dazu reicht ein einfacher Trick, und der Trick ist, dass du jeden Tag deine Zunge nimmst und sanft dehnst. So ähnlich wie, ich vermute ja, du übst Asanas, wenn du die Vorwärtsbeuge besser machen willst, dann streckt du einfach dein Bein jeden Tag und dehnst es und irgendwann wird das Bein flexibler. Genauso, du kannst ein kleines Handtuch nehmen oder auch ein Stück Toilettenpapier oder was auch immer, Taschentuch, und du streckst die Zunge raus, fasst dann die Zunge sanft mit dem Tuch und ziehst dann die Zunge ganz sanft nach außen, während du die Zunge entspannst. Wichtig ist dabei, dass du wirklich ganz entspannst. Wenn du dabei ganz entspannst, dann spürst du, wie das untere Zungenband gedehnt wird. Wenn du das jeden Tag machst, so wirst du innerhalb von einem Monat eine ausreichende Länge der Zunge haben, dass du die Zunge ausreichend nach hinten und unten gibst, und da ist meine Erfahrung, dass das schon einiges bringt in der Tiefe der Energieerfahrung oder auch der Meditationserfahrung. Zunge ganz runterschlucken, also nicht notwendig, aber schon hilfreich, ausreichend weit nach unten zu kommen.


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Energiearbeit

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Kundalini Yoga

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