Schwankende Gesinnung

Aus Yogawiki
Version vom 27. Dezember 2015, 15:51 Uhr von Sukadev (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Eine Schwankende Gesinnung macht einen unglaubwürdig und unberechenbar. Eine gewisse Prinzipientreue ist wichtig - allerdings muss man auch seine Überzeugungen ändern können, wenn sich die Tatsachen geändert haben.

Eine schwankende Gesinnung schwingt hin und her wie ein Pendel

Schwankende Gesinnung als Ausdruck einer Unentschlossenheit - oder auch einer höheren Einsicht

Schwankende Gesinnung, insbesondere das Hin-und-Her, kann ein Ausdruck sein einer Unentschlossenheit, der Unfähigkeit eine Entscheidung zu treffen. Schwankende Gesinnung kann aber auch Ausdruck sein einer höheren Einsicht: Wenn man sieht, dass so vieles möglich ist, und dass so vieles seine Berechtigung hat, dann fällt es schwer sich zu entscheiden. So kann auch Intelligenz und Einfühlungsvermögen zu einer schwankenden Gesinnung führen.

Auch Liebe kann zu einer schwankenden Gesinnung führen: Wer große Nächstenliebe empfindet, der kann die unterschiedlichsten Überzeugungen nachvollziehen - kommt dann aber in die Schwierigkeit, einem bestimmten Grundsatz zu folgen.

Begriffsherkunft Schwankende Gesinnung - Etymologie

Das Wort schwankende Gesinnung besteht aus den Wörtern schwankend und Gesinnung.

Schwankend kommt vom Verb schwanken, schwingend sich bewegen. Schwanken kommt vom mittelhochdeutschen swanken, was schwanken, taumeln, schwingen und schwenken hieß. Schwankend ist also das was sich bewegt, insbesondere was sich hin und her bewegt.

Gesinnung ist eine gewisse Grundhaltung des Menschen. Gesinnung kommt vom Wort Sinn. Dieses Wort gibt es schon im Althochdeutschen, nachweisbar seit dem 9. Jahrhundert als sin bzw. zin. Sinn ist ein Verbalsubstativ zu sinnen. Sinnen bedeutet nachdenken, grübeln. Ursprünglich bedeutete sinnen (im Althochdeutschen geschrieben sinnan) gehen, reisen, wandern, später auch streben, verlangen. Im Mittelhochdeutschen entstand daraus sinnen im Sinne von gehen, reisen, verstehen, die Gedanken auf etwas richten. Sinn war dann auch Weg und Richtung. Gesinnung ist also auch ein gewisser Weg, eine gewisse Richtung, in die man sein Denken, Streben und Handeln lenkt.

Eine schwankende Gesinnung ist also eine Unentschlossenheit, die mal in die eine, mal in die andere Richtung neigt.

Entscheidung trotz schwankender Gesinnung

Letztlich muss man irgendwann eine Entscheidung treffen. Egal wie unentschlossen man ist - irgendwann muss man sich entscheiden.

Dann gilt der Grundsatz:

Wenn du dich entschieden hast, dann verwirf die Alternativen.

Siehe auch