Lustprinzip

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Lustprinzip ist in der Psychologie das Prinzip des Strebens nach sofortiger Bedürfnisbefriedigung. Es gibt Menschen, die werden stark vom Lustprinzip gesteuert: Sie tun, was ihnen Lust macht. Es gibt andere, die über alles nachdenken: Diese sind eher bedächtig. Es gibt andere, deren Verhalten wird von Angst gesteuert, wieder andere, die aus uneigennütziger Liebe handeln. In den meisten Menschen ist das Lustprinzip ein motivierender Faktor unter vielen.

Yoga macht Spaß - so kann auch das Lustprinzip einem bei der Yoga Praxis helfen

Das Lustprinzip in der klassischen Psychoanalyse

Das Lustprinzip hat in der klassischen Psychoanalyse von Sigmund Freud eine wichtige Bedeutung. Sigmund Freud spricht vom Es, vom Ich und vom Überich. Das Es wird dabei vom Lustprinzip her beherrscht. Das Es strebt nach Lustgewinn und nach Vermeidung von Unlust. Das Lustprinzip des Es wird vom Überich mit seinen übernommenen Normvorstellungen und vom Ich mit seinem Realitätsprinzip in Schach gehalten.

Selbstberrschung und Lustprinzip

Im Yoga wird empfohlen, Selbstbeherrschung zu üben und nicht allein oder hauptsächlich nach dem Lustprinzip zu verfahren.

Wer allerdings seinen Geist eine Weile lang geschult hat, der mag das, was für ihn gut ist. Dann kann er auch wieder nach dem Lustprinzip handeln.

Wann immer die eigenen Wünsche von Sattwa, also Reinheit, geprägt sind, kann man ihnen folgen. Wenn man viel Rajas und Tamas, also Gier und Täuschung, in sich hat, dann muss man die eigenen Wünsche transformieren.

Lust ist in der Yoga Terminologie nicht nur das Triebhafte. Lust ist das, was einem Spaß macht. Man kann Lust haben auf Meditation, auf Yoga Übungen. Jedoch sollte man nicht nur üben, wenn es einem Spaß macht. Vielmehr sollte man daran arbeiten, das Gute und Gesunde mit Lust zu tun - und notfalls das Gute auch dann tun, wenn man keine Lust darauf hat.

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