Lotterleben
Lotterleben ist die abwertende Bezeichnung für ein als ausschweifend, moralisch nicht einwandfreies Leben. Lotterleben ist auch eine Bezeichnung für einen Lebensstil geprägt von Faulheit und Trägheit. Wer sich keine Gedanken um die Zukunft, um Ethik und Moral, macht, dem sagt man nach, dass er ein Lotterleben führt.
Das Wort Lotterleben stand 1929 erstmals im Rechtschreibduden. Lotterleben wird manchmal auch mit einem sexuell ausschweifenden Leben gleichgesetzt, auch mit dem Konsum von Alkohol und/oder Drogen. Auch der Bohème sagt man ein Lotterleben nach. Künstlern, die Außergewöhnliches leisten, vergibt man ein Lotterleben eher als Menschen, die ein normales Berufsleben führen oder sogar arbeitslos sind.
Das Wort Lotterleben wird manchmal auch eher scherzhaft gebraucht. Z.B. sagt man Junggesellen vor der Hochzeit: Dein Lotterleben ist jetzt erstmal zu Ende.