Hochmütig

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Als hochmütig gilt jemand, der in hohem Maß von Hochmut geprägt ist. Einen gewissen Hochmut haben die meisten Menschen. Wenn jemand als hochmütig bezeichnet wird, besitzt er den Hochmut in besonderem Maß. Kaum ein Mensch sieht sich selbst als hochmütig an. Vielmehr sind es andere, die einen Menschen als hochmütig bezeichnen. Siehe dazu auch die umfangreichen Artikel [[Hochmut]] und Hochmut kommt vor dem Fall.

Ein hochmütiger Mensch als arroganter Mensch

Als hochmütig kann ein Mensch bezeichnet werden, der als arrogant erlebt wird. Ein arroganter Mensch empfindet sich als besser als andere. Vielleicht hat er eine höhere soziale Rangordnung, vielleicht ist er reicher, hat eine bessere Bildung, eine "bessere" Erziehung, vornehmere Sitten. All das kann Quelle sein für Arroganz und Hochmut. Jedoch gilt: Jeder Mensch ist etwas Besonderes. Jeder Mensch ist auf seine Weise großartig. Ein hochmütiger Mensch erkennt das nicht.

Ein überoptimistischer Mensch wirkt manchmal hochmütig

Auch Optimismus kann eine Quelle von Hochmut sein. Jemand der denkt, nur das Beste wird sich manifestieren, hat zunächst mal Zuversicht, die ja sehr wünschenswert ist und beflügelnd wirkt. Wenn Optimismus jedoch übersteigert wird und alle Vorsicht außer Acht lässt, dann wird sie zu Hochmut. Ein hochmütiger Mensch lässt also manchmal alle Vorsicht außer Acht.

Hochmütigen Menschen mangelt es manchmal an Vorsicht

Warum wirkt jemand hochmütig? Und warum gibt es das Sprichwort "Hochmut kommt vor dem Fall"? Ein Grund ist der Mangel an Vorsicht. Der Hochmütige meint, alles besser zu wissen und ignoriert Warnungen. Er sieht nur das Positive und ist letztlich nicht vorbereitet auf Negatives. Gerade daher gibt es das Sprichwort: Hochmut kommt vor dem Fall. Wer so gänzlich unvorbereitet ist, der kann von unverhergesehenen Ereignissen weggeschwemmt werden. Und diejenigen, die den Fall des Hochmütigen erleben, empfinden dann oft Schadenfreude.

Hochmütige Menschen bewirken manchmal viel Gutes

Menschen, die sich in ihrem Tun, in ihrer Berufung nicht beirren lassen, wirken oft hochmütig. Manchmal braucht es aber eine Portion Hochmut, um zu seinen Überzeugungen zu stehen, die Bedenken beiseite zu schieben, weiter zu machen. Steve Jobs zum Beispiel, der Gründer von Apple, galt als ein hochmütiger Mensch, der sich nicht beirren ließ. Viele Erfinder, Wissenschaftler und Entdecker hatten eine Portion Hochmut und Optimismus.

Hochmut, Demut und Sanftmut

Am besten, man kombiniert Hochmut, Demut und Sanftmut. Wenn man diese drei miteinander kombiniert, hat man viele Vorteile: Der Hochmut hat einen gewissen Optimismus. Die Demut hält eigenes Scheitern für möglich und schreibt den Erfolg nicht sich selbst zu. Der Sanftmut hat Respekt und Mitgefühl, Verständnis gegenüber anderen. Letztlich ist die Liebe das Entscheidende. Wer auch Sanftmut und Demut hat, der wirkt nicht hochmütig.

Letztlich ist alles was geschieht, ein Zusammenspiel aus eigenem Bemühen, aus Schicksal (Karma) und Gnade. Manchmal ist man überzeugt von etwas, voller Inspiration. Dann kann man dem mit Begeisterung und Energie nachgehen. Gleichzeitig gilt es demütig zu sein - man weiß nicht was kommt. Wenn es gelingt, sollte man sehen, dass man auch Glück gehabt hat. Wenn es schief geht, kann man seine Anstrengungen verdoppeln, neue Wege gehen - oder irgendwann erkennen, dass man einiges gelernt hat und jetzt seine Energie in anderes stecken soll.

Siehe auch