Schulterflexibilitätsübung

Aus Yogawiki
Version vom 1. Juli 2024, 02:29 Uhr von Guido T (Diskussion | Beiträge)
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Ziehe die Schultern nach hinten unten

Die Schultern sind ein wichtiger Teil unseres Körpers und spielen eine entscheidende Rolle bei vielen alltäglichen Bewegungen. Eine gute Schulterflexibilität ist entscheidend für eine gesunde Körperhaltung, eine verbesserte Beweglichkeit und die Vorbeugung von Verletzungen.

Anatomie und Schulterbeweglichkeit

Die Schultern bestehen aus dem Schultergelenk, das aus dem Oberarmknochen und dem Schulterblatt besteht. Es ist ein hoch bewegliches Gelenk, das eine Vielzahl von Bewegungen ermöglicht, darunter Flexion, Extension, Abduktion, Adduktion und Rotation. Eine gute Schulterflexibilität beinhaltet die Beweglichkeit in all diesen Richtungen und gewährleistet eine optimale Funktion des Schultergelenks.

Gesundheitliche Vorteile flexibler Schultern

  • Verbesserte Haltung: Flexibilität in den Schultern hilft dabei, eine aufrechte Körperhaltung zu unterstützen und mögliche Fehlhaltungen zu korrigieren.
  • Vermeidung von Verletzungen: Durch die Flexibilität der Schultern wird das Verletzungsrisiko verringert, insbesondere beim Heben schwerer Gegenstände oder bei sportlichen Aktivitäten.
  • Erhöhte Beweglichkeit: Flexible Schultern ermöglichen eine größere Bewegungsamplitude und verbesserte Mobilität in den oberen Extremitäten.
  • Stressabbau: Schulterflexibilitätsübungen können Verspannungen und Stress in den Schultern und im Nackenbereich reduzieren.

Spirituelle Bedeutung

In vielen spirituellen Praktiken, einschließlich des Yoga, wird angenommen, dass die Schultern mit dem Herzchakra (Anahata) verbunden sind. Flexible Schultern können dazu beitragen, Energieblockaden zu lösen und ein Gefühl von Offenheit und Freiheit im Herzen zu schaffen. Es wird angenommen, dass dies zu einer erhöhten spirituellen Verbindung und einem tieferen Gefühl von Selbstliebe führt.

Asanas

Hier sind einige weitere Asanas und Übungen, die die Flexibilität der Schultern erhöhen können:

  • Paschimottanasana (Vorwärtsbeuge im Sitzen): Setze dich mit gestreckten Beinen auf den Boden und beuge dich nach vorne, um deine Zehen zu greifen. Lasse deine Arme neben deinen Beinen nach unten hängen und spüre die Dehnung in den Schultern und im oberen Rücken.
  • Gomukhasana (Kuhgesichtsstellung) mit Gurt: Nehme einen Yogagurt und halte ihn mit beiden Händen hinter deinem Rücken. Führe eine Hand über deine Schulter nach oben und die andere Hand unter deine Schulter nach unten. Versuche, den Gurt zu greifen und sanft daran zu ziehen, um die Schultern zu dehnen.
  • Anahatasana (Herzöffner): Komme auf alle Viere und bringe deine Brust zum Boden, während du deine Arme nach vorne ausstrecken und die Stirn auf dem Boden ruhen lassen kanst. Spüre die Dehnung in den Schultern und im Brustbereich.
  • Urdhva Mukha Svanasana (heraufschauender Hund): Gehe in die Position des heraufschauenden Hundes und drücke deine Hände fest in den Boden, während du deine Brust nach oben drücken kannst. Achte darauf, die Schultern weg von den Ohren zu ziehen und die Dehnung in den Schultern zu spüren.
  • Delfin Pose (Delfin-Stellung): Beginne in der Position des herabschauenden Hundes und senke deine Unterarme auf den Boden. Drücke deine Unterarme fest in den Boden und hebe deine Hüften nach oben, während du deine Schultern nach hinten und unten ziehen läßt.
  • Melting Heart Pose (schmelzendes Herz): Komme auf alle Viere und bringe deine Hände vor deinen Knien auf den Boden. Lasse deine Brust zum Boden sinken, während du die Arme nach vorne strecken und die Stirn ruhen lassen kannst. Spüre die Dehnung in den Schultern und im Brustbereich.

Es ist wichtig, diese Übungen langsam und achtsam auszuführen und auf deinen Körper zu hören. Wen du Schmerzen oder Unbehagen verspürst, passe die Übungen entsprechend an oder suche einen qualifizierten Yogalehrer von Yoga Vidya auf, der dir weiterhelfen kann.

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