Christliche Mystik

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Christliche Mystik. Die Christliche Mystik kommt zu den gleichen Erfahrungen wie die Sufi-Mystik, andere islamische Mystik, hinduistische und buddhistische Mystik. Die Mystiker der verschiedenen Religionen verstehen sich sehr gut. Wenn man die Schriften von christlichen Mystikern liest, dann findet man fast die gleichen Worte wie wenn man die Schriften islamischer Mystiker liest oder die großen Bhakti-Mystiker im mittelalterlichen Indien.

Mystik in alten Schriften.

Christliche Mystik

Die Mystik beruht letztlich auf der Gottesschau und der Gotteserfahrung. Die Mystiker wollen nicht bis nach dem Tod warten, bis sie Gott erfahren – sie wollen Gott in diesem Leben erfahren. So gibt es eine große Tradition christlicher Mystik, wo es um die Gotteserfahrung in diesem Leben geht. Auf gewisse Weise war schon Paulus ein christlicher Mystiker, dem es darum ging, die Gegenwart von Jesus Christus zu erfahren. Unter den Frühchristen gab es die Wüstenväter, die in die Wüste gegangen sind, kontempliert haben, spirituelle Übungen machten, meditierten, Gottesvisionen und –schau hatten. Im Frühmittelalter finden wir die christlichen Mönchsorden, zum Beispiel den von Benedictus von Nursia gegründeten Benediktinerorden, von dem aus dann viele andere Orden gegründet wurden. Dort ging es um spirituelle, religiöse Praktiken, in welchen Gott erfahren wird.

Mystiker

So kann man sagen: Jeder, der religiöse Praktiken intensiv übt, um Gott zu erfahren, ist auch ein Mystiker. In einem engeren Sinne ist ein Mystiker derjenige, der tatsächlich die lebendige Gegenwart Gottes erfährt, eine Gottesschau beziehungsweise eine Vision Gottes hat. So gibt es die Hochphase der christlichen Mystik im Mittelalter mit Frauen wie der Heiligen Hildegard, Elisabeth von Thüringen und Katharina, und dann die christlichen Mystiker wie Franziskus, Benedictus selbst, Ignatius von Loyola (dem Begründer des Jesuitenordens) und viele andere. Luther selbst war auch ein christlicher Mystiker, es hat selbst intensiv praktiziert und Gotteserfahrungen gehabt. Ihm ging es darum, die lebendige Gegenwart Gottes zu spüren.

Christliche Kontemplation

Wenn du in deiner christlichen Tradition tiefer gehen willst, dann ist es gut, nicht nur die Worte von Jesus zu studieren und zu probieren, sie im Alltag umzusetzen, sondern auch christliche Kontemplation zu üben, mal ein paar Tage in Klausur zu gehen, um sich ganz aufzuladen und berühren zu lassen von intensiver spiritueller Praxis. Dies ist etwas, was die christliche Mystik genauso auszeichnet wie alle andere Mystik: Intensive spirituelle Praxis. Rausgehen aus dem normalen Alltag. Sich berühren zu lassen vom Geheimnis der göttlichen Schöpfung und der göttlichen Gegenwart. In diesem Sinne: Werde zum Mystiker – nicht einfach nur zum Gläubigen, der an etwas glaubt, sondern zu demjenigen, der das Geheimnis der Schöpfung und des Göttlichen ergründet und selbst die göttliche Gegenwart (das Transzendente) erfährt.

Video Christliche Mystik

Videovortrag mit dem Thema Christliche Mystik :

Sprecher/Autor/Kamera/Produktion: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.

Christliche Mystik Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Christliche Mystik :

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Siehe auch

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Christentum Seminare

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