Vergebende Liebe

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Vergebende Liebe ist Liebe, die vergibt. Wahre Liebe ist immer eine vergebende Liebe. Wahre Liebe versteht. Und es gilt: Alles verstehen, heißt alles verzeihen. Vergebende Liebe ist die Essenz des Christentums, die Essens der Lehren Jesu. Vergebende Liebe wurde aber auch von Buddha, Swami Sivananda und so vielen Heiligen und Weisen der verschiedensten Religionen gelehrt und gelebt.

Mutter und Tochter

Christliche Grundlage vergebender Liebe

Jesus betonte immer wieder die Nächstenliebe, Agape. Er spricht über die Feindesliebe, welche natürlich eine vergebende Liebe ist. Er spricht im Gleichnis vom verlorenen Sohn davon, dass ein Vater seinem Sohn vergeben soll - und das bezieht sich auf alle Menschen. Jesus sagte am Kreuz: Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun. Und im Vaterunser findet man: "Und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern."

Yoga und vergebende Liebe

Auch im Yoga findet man die Lehren von der vergebenden Liebe. Vergebung, Kshama (Sanskrit) ist eine Tugend, über die Swami Sivananda immer wieder gesprochen hat - und die er im Alltag immer wieder praktiziert hat. Karma Yoga ist der Yoga des uneigennützigen Dienens, des verhaftungslosen Handelns. Zu Karma Yoga gehört selbstverständlich auch die vergebende Liebe. Gerade in der vergebenden Liebe zeigt sich die wahre Liebe, die Uneigennützigkeit, die uneigennützige Liebe, die opferbereite Liebe.

Vergebende Liebe und Prinzipientreue

Vergebende Liebe und Prinzipientreue sind zwei Pole, die beide wichtig sind. Wenn man alles vergibt und keine Prinzipien hat, dann kann das zum Chaos, zur Anarchie, zum Auseinanderfallen einer Gemeinschaft führen. Gerechtigkeitsempfinden ist eine wichtige Eigenschaft im Menschen. Prinzipientreue macht eine Gemeinschaft stark. Wenn aber nur Prinzipientreue herrscht, entsteht Starrheit und Herzlosigkeit. So muss Prinzipientreue verbunden werden mit vergebender Liebe. Auch aus Liebe, aus Nächstenliebe braucht es Prinzipien, Regeln: Diese sind ja idealerweise ausgerichtet auf das Wohl der Menschen. Aber der Zweck heiligt nicht die Mittel. Prinzipientreue muss ergänzt werden durch Liebe, durch vergebende Liebe.

Siehe auch

Literatur

  • Swami Sivananda, Bhakti und Sankirtan, Hrsg.: The Divine Life Society, 2007
  • Tarsicius J. van Bavel, Von Liebe und Freundschaft: Augustinus über das christliche Leben (2009)
  • Benedikt XVI., Liebe, die den Tod besiegt: Ein geistlicher Begleiter von Palmsonntag bis Ostern (2007)
  • John Ortberg u.a., Die Liebe, nach der du dich sehnst: Vom Kopf ins Herz - Gottes Liebe fühlen lernen (2001)
  • Vinzenz von Paul, Liebe sei Tat (2003)
  • Margarethe Randow-Tesch u.a., Ein Kurs in Wundern: Textbuch, Übungsbuch und Handbuch für Lehrer (2012)

Weblinks

Seminare

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