Mricchakati

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Mricchakati: wörtl. "Spielzeugwagen". Ein Drama in zehn Akten von König Shudraka. Es heißt, dass es das älteste noch vorhandene Sanskrit Drama ist und dass es im ersten oder zweiten Jahrhundert nach Christus geschrieben wurden.

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Dieses Drama ist sowohl in literarischer Hinsicht als auch in der nationalen Geschichte der Hindus von Bedeutung.

Handlung

Mricchakati oder das irdene Wägelchen (auch Spielzeugwägelchen) wird auch Mrichakatika, Mricchakatika oder Mrichchhakatika genannt. Das Stück wird in Avanti oder Ujjain aufgeführt. Das Drehbuch ist auf König Shudraka zurückzuführen und verleiht ihm in jeder Hinsicht ein hohes Ansehen. Inhaltlich handelt es von der Liebe eines respektablen Brahmanen zu einer Kurtisane. Wie es im Altertum üblich war, wurden solche Verbindungen nicht so aufgebauscht wie in der Moderne.

Die Hauptakteure des Stückes Mrichakatika sind Charudatta, Vasantasena, Cheta-Kumbhilika und Vidushaka. Die Handlung des Dramas ist reich an Romantik, Sex, höfischer Intrige und Komödie. Zudem gibt es zahlreiche Wendungen und Verwicklungen. Im Wesentlichen handelt es von einem jungen Mann namens Charudatta und seiner Liebe zu Vasantasena. Vasantasena war eine reiche Kurtisane oder Nagarvadhu (Prostituierte). Ein königlicher Hofbeamter, der sich gleichfalls zu Vasantasena hingezogen fühlt, verkompliziert die Liebesbeziehung. Die Handlung wird durch das Auftreten von Verbrechern und bestehende Charakterschwächen zusätzlich verkompliziert. Insgesamt macht es das zu einem ausgelassenen und unterhaltsamen Stück.

Das Land, in welchem König Shudraka regiert hatte, ist nicht bekannt. Wilson, der Übersetzer des Stückes, sagt: "Es stellt ein sonderbares und interessantes Bild über nationale Angelegenheiten dar ... frei von allem äußeren Einfluss oder Fälschung. Es stellt ein klares Portrait Indiens dar. Mricchakati präsentiert eine Gesellschaft, die ausreichend fortgeschritten in ihrer Kultur ist und deswegen nicht genießerisch und korrupt sein kann. Das Drama ist sicherlich sehr weit davon entfernt, eine schmeichelhafte Ähnlichkeit zu bieten. Es wird aber auch nicht ohne reizvolle Besonderheiten dargestellt".

Williams beobachtet: "Die Geschicklichkeit, mit der die Handlung geordnet ist, der Einfallsreichtum, mit dem die Geschehnisse miteinander verbunden sind, die Fähigkeit, die Charakteren zu beschreiben und gegenüberzustellen, die mutige und von Glück zeugende Ausdrucksweise machen unseren eigenen großen Dramatikern alle Ehre." Es gibt französische Übersetzungen und mehrere Ausgaben des Textes.

Siehe auch

Seminare

Indische Schriften

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Sanskrit und Devanagari

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