Selbstbezogenheit: Unterschied zwischen den Versionen

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Menschen sind am glücklichsten, wenn sie das Gefühl haben, dass sie etwas für die Allgemeinheit bewirken. Menschen sind glücklich, wenn sie das Gefühl haben, in Liebe mit anderen verbunden zu sein. Menschen sind glücklich, wenn sie sich von einer höheren Wirklichkeit, vom Göttlichen geführt fühlen.
Menschen sind am glücklichsten, wenn sie das Gefühl haben, dass sie etwas für die Allgemeinheit bewirken. Menschen sind glücklich, wenn sie das Gefühl haben, in Liebe mit anderen verbunden zu sein. Menschen sind glücklich, wenn sie sich von einer höheren Wirklichkeit, vom Göttlichen geführt fühlen.


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Version vom 11. Oktober 2016, 14:57 Uhr

Selbstbezogenheit ist eine Form des Egoismus und der Egozentrik. Selbstbezogenheit bedeutet, dass jemand ständig alles auf sich bezieht bzw. ständig überlegt: Was ist da für mich drin. Selbstbezogenheit hat also zwei Hauptthemen:

1. Man bezieht alles, was geschieht, auf sich: Wenn das Wetter gut, ist, dann soll es einen belohnen. Wenn jemand traurig schaut, meint man, man selbst wäre schuld. Wenn jemand gedankenverloren an einem vorbei schaut, denkt man, dass der andere einen bewusst kränken will. Diese Art der Selbstbezogenheit wird auch als Solipsismus bezeichnet.

2. Man überlegt ständig, wie man selbst mehr für sich heraus holen kann. In der Partnerschaft bedeutet Selbstbezogenheit, dass man ständig daran denkt, was man selbst in der Partnerschaft will und braucht - aber gar nicht auf den anderen zugeht. Bezüglich Kindern hofft man, dass die Kinder einem zur Ehre gereichen: Man überlegt weniger, was die Kinder brauchen, wie sie sich entfalten wollen, was ihnen wichtig ist. Vielmehr sollen die Kinder zum eigenen Wohlergehen beitragen. Diese Form der Selbstbezogenheit wird auch als Egozentrik bezeichnet.

Fernöstliche spirituelle Traditionen sind eine Mischung aus Selbstbezogenheit, Gottbezogenheit und Altruismus: Zum einen geht das Gesetz des Karma davon aus, dass wir durch alles, was kommt, lernen können. Auf gewisse Weise ist das eine selbstbezogene Interpretation des Karma. Und wenn man sich über etwas ärgert, dann weiß man auch, dass das etwas mit einem selbst zu tun hat. Das Wort Selbst steht im Yoga auch für das Höchste Selbst, das Kosmische Selbst, die Weltenseele. Da ist Selbstbezogenheit eine Form der Ausrichtung auf die Höchste Göttliche Wirklichkeit. Natürlich will man im Yoga die Einheit, die Gottverwirklichung erreichen. So kann man Yoga als Gottbezogenheit bezeichnen. Ein Mittel, um von egoistischer Selbstbezogenheit zur Gottverwirklichung zu kommen, ist Altruismus und Nächstenliebe. So hat Selbstbezogenheit positive und weniger positive Aspekte.

Liebe ist die Sehnsucht aller, auch bei Selbstbezogenheit

Selbstbezogenheit und Depression

Selbstbezogenheit kann eine Grundlage für Depression sein. Selbstbezogenheit heißt, dass du alles auf dich beziehst und ständig über dich selbst nachdenkst. Der Mensch will sich aber mit anderen verbunden fühlen, etwas sinnvolles tun, auch etwas sinnvolles für andere tun. Wenn du zu sehr an dich selbst denkst, zu sehr überlegst, was du brauchst oder willst, wie du von anderen ausreichend wertgeschätzt wirst, ob andere eine ausreichend gute Meinung von dir haben, ob andere dich mit ausreichend Respekt behandeln, dann kann dich das in die Depressivität hineinbringen.

Höre auf, nur an dich selbst zu denken. Selbstbezogenheit kann eine Grundlage für Depressivität sein. Überlege, wie du deine besonderen Fähigkeiten zum Wohl anderer einsetzen kannst und weniger, was du brauchst, dir zusteht, sondern mehr wie du anderen Menschen helfen kannst. Überlege weniger: "wie kriege Ich das meiste für mich?", sondern mehr: "Wie kann ich meine Talente und Fähigkeiten zum Wohl anderer einsetzen?". Wenn andere etwas sagen, dann denke nicht "Die wollen mich kritisieren, die haben etwas gegen mich.". Menschen wollen dir vielleicht helfen oder einen Rat geben und und manchmal sind Menschen einfach nur schlechter Laune. Es hat mit dir nichts zu tun.

Selbstbezogenheit kann zur Depression führen und wenn du gerade niedergeschlagen bist, kannst du überlegen, ob da eine gewisse Selbstbezgenheit dahinter steckt, "habe ich vielleicht zu sehr an mich gedacht?", "habe ich zu viel für mich gewollt?", "sind bestimmte Wünsche von mir nicht erfüllt worden?", "habe ich zu viel auf mich bezogen?", "sollte ich viellleicht wieder an andere denken? Mein Leben vielleicht neu ausrichten? Zum Wohl anderer. Anderen helfen und dienen.". Menschen sind am glücklichsten, wenn sie das Gefühl haben, dass sie etwas für die Allgemeinheit bewirken. Menschen sind glücklich, wenn sie das Gefühl haben, in Liebe mit anderen verbunden zu sein. Menschen sind glücklich, wenn sie sich von einer höheren Wirklichkeit, vom Göttlichen geführt fühlen.


Selbstbezogenheit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Selbstbezogenheit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Selbstbezogenheit - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Selbstbezogenheit sind zum Beispiel Egoismus, Selbstsucht, Egozentriertheit, Eigenliebe, Selbstliebe, Selbstakzeptanz .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Selbstbezogenheit - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Selbstbezogenheit sind zum Beispiel Kritik, Selbstablehnung, Selbstabweisung . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Selbstbezogenheit, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Selbstbezogenheit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Selbstbezogenheit stehen:

Eigenschaftsgruppe

Selbstbezogenheit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Selbstbezogenheit sind zum Beispiel das Adjektiv selbstbezogen, das Verb beziehen, sowie das Substantiv Selbstsüchtiger.

Wer Selbstbezogenheit hat, der ist selbstbezogen beziehungsweise ein Selbstsüchtiger.

Siehe auch

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