Hochsensibilität: Unterschied zwischen den Versionen

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==Weblinks==
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Version vom 22. Februar 2015, 12:53 Uhr

Unter dem Begriff Hochsensibilität wird versucht einen Zustand zu beschreiben in dem die Wahrnehmungsfähigkeit eines Menschen deutlich über dem Durchschnitt liegt. Die Betroffenen nehmen Umwelt und Ereignisse differenzierter und intensiver wahr. Es fehlen scheinbar einige Filter oder die vorhandenen Filter sortieren gröber. Das breitere Wahrnehmunsspektrum kann sich als erhöhte Intuition, Differenziertheit, Kreativität und erhöhtes Einfühlungsvermögen ausdrücken.

Kinder in Shavasana

Auf der anderen Seite ist eine sehr große Anfälligkeit für Reizüberflutungen vorhanden, wenn das Gehirn nicht in der Lage ist, die Vielzahl an eingehenden Informationen zu verarbeiten. Dann erfahren die Menschen ihre Veranlagung als emotionale und nervliche Instabilität, mangelnder Stressresistenz und Unsicherheit, mit dem Bedürfnis nach Rückzug und Abgrenzung. Eine erste wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas Hochsensibilität hat 1997 mit der Psychologin Elaine N. Aron begonnen.

Hochsensible Personen

Eine hochsensible Person (HSP) ist ein Mensch, der die angeborene Eigenschaft einer hohen sensorischen Empfindlichkeit besitzt (oder angeborene Empfindlichkeit, wie es Carl Jung ursprünglich genannt hat [1]). Einige gemeinsame Zeichen sind Empfindlichkeit gegenüber lauten Geräuschen, helles oder fluoreszierendes Licht und starken Gerüchen. Hochsensible Personen sagen über sich selbst, dass sie über ein reichhaltiges und komplexes inneres Leben verfügen. Sie können leicht erschrecken und werden flatterig, wenn sie gefordert werden viele Dinge in einer kurzen Zeit zu erledigen. Nach Aussagen von Elaine N. Aron und anderen Forschern verarbeiten hochsensible Personen Sinneseindrücke sehr viel tiefgehender und gründlicher weil es biologische Unterschiede in ihren Nervensystemen gibt. [2] Dies ist eine spezifische Eigenschaft mit wichtigen Folgen, wie wir nun Menschen wahrnehmen, bei denen in der Vergangenheit häufig Schüchternheit, soziale Angststörungen, soziale Phobie und angeborene Furcht diagnostiziert wurde. Das Merkmal wird mit der HSP-Skala gemessen, die in Versuchsreihen bewiesen hat, dass sie sowohl interne als auch externe Validität besitzt. Obwohl der Begriff in erster Linie verwendet wird, um Menschen zu beschreiben, existieren in über 100 anderen Arten ähnliche Merkmale.

Verwendung des Begriffs

Der Begriff “hochsensible Person“ (HSP) wurde 1996 geprägt durch Dr. Elaine N. Aron. Die Bezeichnung gewinnt an Popularität, weil es die Eigenschaft in ein positives Licht rückt. Es postuliert, dass Begriffe wie Schüchternheit, Hemmungen und Ängstlichkeit, mit denen hochsensible Personen oft versucht werden zu beschreiben in Abhängigkeit von Stressfaktoren in der Umwelt auftauchen. Zahlreiche Bücher über dieses Thema benutzen bereits den Begriff “hochsensible Person“ (HSP).

Fußnoten

  1. Aron, E.N. (2006). "The Clinical Implications of Jungs Concept of Sensitiveness". Journal of Jungian Theory and Practice 8: 11–43. Jung, C. (1913). 'The theory of psychoanalysis'. CW 4. , Jung, C. (1916). 'Psychoanalysis and neurosis'. CW 4.
  2. Ketay, S., Hedden, T., Aron, A., Aron, E., Markus, H., & Gabrieli, G. (2007, January). The Personality/ temperament trait of high sensitivity: fMRI evidence for independence of cultural context in attentional processing. Poster presented at the annual meeting of the Society for Personality and Social Psychology, Memphis, TN. Summary by Aron (2006): "A functional study comparing brain activation in Asians recently arrived in the United States to European-Americans found that in the nonsensitive, different areas were activated according to culture,during a difficult discrimination task known to be affected by culture, but culture had no impact on the activated areas for highly sensitive subjects, as if they were able to view the stimuli without cultural influence."

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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