Ajnana: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ajnana''': ([[Sanskrit]]: अज्ञान ajñāna ''n.'') Unwissenheit, Nichtwissen, das zur Identifikation mit dem [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/anatomie-und-physiologie/ physischen Körper] und der Welt führt und der wahren Erkenntnis, [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/jnana-yoga-philosophie/ Jnana], dass die absolute Wahrheit im Inneren ist, entgegensteht. Ajnana heißt Unwissenheit. Ajnana ist Nicht-Wissen. Jnana ist [[Wissen]] und [[Erkenntnis]], Ajnana ist das Gegenteil. Ähnlich wie, [[Vidya]] Wissen bedeutet und [[Avidya]] die Unwissenheit ist.  
'''Ajnana''': ([[Sanskrit]]: अज्ञान ajñāna ''n.'') Unwissenheit, Nichtwissen, das zur Identifikation mit dem [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/anatomie-und-physiologie/ physischen Körper] und der Welt führt und der wahren Erkenntnis, [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/jnana-yoga-philosophie/ Jnana], dass die absolute Wahrheit im Inneren ist, entgegensteht. Ajnana heißt Unwissenheit. Ajnana ist Nicht-Wissen. Jnana ist [[Wissen]] und [[Erkenntnis]], Ajnana ist das Gegenteil. Ähnlich wie, [[Vidya]] Wissen bedeutet und [[Avidya]] die Unwissenheit ist.  


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Es gibt einen schönen Vers in der [[Guru Stotram]]: "Ajnana Timirandhasya Jnananjana Shalakaya." Das heißt: "Beseitige den Katarakt, der das Unwissen erzeugt. Führe mich zum Wissen." Es ist erstmal wichtig, zu [[Verstand|verstehen]], dass du vieles nicht verstehst. Viele [[Mensch]]en nehmen einfach das, was sie wahrnehmen, als richtig an. Man sieht einen Menschen und hat Schlussfolgerungen. Man liest irgendwas im Internet und liest irgendwas, was dort behauptet wird und nimmt es erstmal für wahr. Du kannst dir [[Bewusstsein|bewusst]] sein, dass manches vielleicht wahr sein mag, anderes wiederum dann nicht wahr ist, aber vieles ist auch Ajnana, Unwissenheit.  
Es gibt einen schönen Vers in der [[Guru Stotram]]: "Ajnana Timirandhasya Jnananjana Shalakaya." Das heißt: "Beseitige den Katarakt, der das Unwissen erzeugt. Führe mich zum Wissen." Es ist erstmal wichtig, zu [[Verstand|verstehen]], dass du vieles nicht verstehst. Viele [[Mensch]]en nehmen einfach das, was sie wahrnehmen, als richtig an. Man sieht einen Menschen und hat Schlussfolgerungen. Man liest irgendwas im Internet und liest irgendwas, was dort behauptet wird und nimmt es erstmal für wahr. Du kannst dir [[Bewusstsein|bewusst]] sein, dass manches vielleicht wahr sein mag, anderes wiederum dann nicht wahr ist, aber vieles ist auch Ajnana, Unwissenheit.  


[[Vishnudevananda|Swami Vishnudevananda]], der [[Meister]], bei dem ich gelernt hatte, hat gerne gesagt: "Sei dir bewusst, dass dein [[Geist]] dich manchmal in die Irre führt." Der Geist bemüht sich zwar, dir das Richtige zu sagen, aber er stammt letztlich aus Ajnana, aus der Unwissenheit. Das höchste Wissen ist nicht ein Wissen, das über [[Gedanke]]n und [[Gefühl]]e kommen kann. Das höchste Wissen kommt jenseits davon. Daher sei dir bewusst, dass du dich öfters irrst. Und sei dir bewusst, andere haben genauso ein [[Recht]], sich ab und zu mal zu irren, wie du selbst. Du kannst dich selbst trotzdem [[liebe]]n, du kannst andere lieben, selbst wenn man öfters mal auf dem Holzweg ist. Daher, aus dem Bewusstsein von Ajnana kommt Mitgefühl. Aus dem Bewusstsein von Ajnana kommt aber auch der [[Wunsch]], zu lernen. Aus dem Bewusstsein von Ajnana ist das [[Anstrengung|Bemühen]], das Richtige zu erkennen.  
[[Vishnudevananda|Swami Vishnudevananda]], der [[Meister]], bei dem ich gelernt hatte, hat gerne gesagt: "Sei dir bewusst, dass dein [[Geist]] dich manchmal in die Irre führt." Der Geist bemüht sich zwar, dir das Richtige zu sagen, aber er stammt letztlich aus Ajnana, aus der Unwissenheit. Das höchste Wissen ist nicht ein Wissen, das über [[Gedanke]]n und [[Gefühl]]e kommen kann. Das höchste Wissen kommt jenseits davon. Daher sei dir bewusst, dass du dich öfters irrst. Und sei dir bewusst, andere haben genauso ein [[Recht]], sich ab und zu mal zu irren, wie du selbst. Du kannst dich selbst trotzdem [[liebe]]n, du kannst andere lieben, selbst wenn man öfters mal auf dem Holzweg ist. Daher, aus dem Bewusstsein von Ajnana kommt Mitgefühl. Aus dem Bewusstsein von Ajnana kommt aber auch der [[Wunsch]], zu lernen. Aus dem Bewusstsein von Ajnana ist das [[Anstrengung|Bemühen]], das Richtige zu erkennen. '''Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Ajnana'''


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==Seminare==
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==Multimedia==
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===Ajnana Timirandhasya gesungen von Keshava===
===Ajnana Timirandhasya gesungen von Keshava===
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===Sukadev über Ajnana===
===Ajnana - Unwissenheit überwinden===
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Version vom 31. Oktober 2014, 15:11 Uhr

Ajnana: (Sanskrit: अज्ञान ajñāna n.) Unwissenheit, Nichtwissen, das zur Identifikation mit dem physischen Körper und der Welt führt und der wahren Erkenntnis, Jnana, dass die absolute Wahrheit im Inneren ist, entgegensteht. Ajnana heißt Unwissenheit. Ajnana ist Nicht-Wissen. Jnana ist Wissen und Erkenntnis, Ajnana ist das Gegenteil. Ähnlich wie, Vidya Wissen bedeutet und Avidya die Unwissenheit ist.

Meditation-Blüten-Yoga.JPG

Es gibt einen schönen Vers in der Guru Stotram: "Ajnana Timirandhasya Jnananjana Shalakaya." Das heißt: "Beseitige den Katarakt, der das Unwissen erzeugt. Führe mich zum Wissen." Es ist erstmal wichtig, zu verstehen, dass du vieles nicht verstehst. Viele Menschen nehmen einfach das, was sie wahrnehmen, als richtig an. Man sieht einen Menschen und hat Schlussfolgerungen. Man liest irgendwas im Internet und liest irgendwas, was dort behauptet wird und nimmt es erstmal für wahr. Du kannst dir bewusst sein, dass manches vielleicht wahr sein mag, anderes wiederum dann nicht wahr ist, aber vieles ist auch Ajnana, Unwissenheit.

Swami Vishnudevananda, der Meister, bei dem ich gelernt hatte, hat gerne gesagt: "Sei dir bewusst, dass dein Geist dich manchmal in die Irre führt." Der Geist bemüht sich zwar, dir das Richtige zu sagen, aber er stammt letztlich aus Ajnana, aus der Unwissenheit. Das höchste Wissen ist nicht ein Wissen, das über Gedanken und Gefühle kommen kann. Das höchste Wissen kommt jenseits davon. Daher sei dir bewusst, dass du dich öfters irrst. Und sei dir bewusst, andere haben genauso ein Recht, sich ab und zu mal zu irren, wie du selbst. Du kannst dich selbst trotzdem lieben, du kannst andere lieben, selbst wenn man öfters mal auf dem Holzweg ist. Daher, aus dem Bewusstsein von Ajnana kommt Mitgefühl. Aus dem Bewusstsein von Ajnana kommt aber auch der Wunsch, zu lernen. Aus dem Bewusstsein von Ajnana ist das Bemühen, das Richtige zu erkennen. Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Ajnana

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Jnana Yoga, Philosophie Jnana Yoga, Philosophie

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Sanskrit und Devanagari

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Multimedia

Ajnana Timirandhasya gesungen von Keshava

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Sukadev über Ajnana

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