Sorge: Unterschied zwischen den Versionen
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Sich '''Sorgen''' zu machen ist eine überflüssige, unnütze Haltung, die nur belastet, schädigt, [[Energie]] raubt. Sie macht das Erleben des Hier und [[Jetzt]] unmöglich. Sorgen vergiften [[Gedanke]]n und [[Gemüt]] und können krank machen. Sie verursachen Übellaunigkeit, [[Verspannung]]en und psychischen [[Stress]]. | Sich '''Sorgen''' zu machen ist eine überflüssige, unnütze Haltung, die nur belastet, schädigt, [[Energie]] raubt. Sie macht das Erleben des Hier und [[Jetzt]] unmöglich. Sorgen vergiften [[Gedanke]]n und [[Gemüt]] und können krank machen. Sie verursachen Übellaunigkeit, [[Verspannung]]en und psychischen [[Stress]]. | ||
Wirkliches Menschsein ist nur im Hier und Jetzt möglich – frei von Sorgen, [[Gedanke]]n, Anspannung, Stress und [[Schmerz]]en. Aber meist sind wir mit unserem Wachbewusstsein in der [[Vergangenheit]] oder in der [[Zukunft]]. Beides verursacht in der Regel Sorgen. | |||
In der Vergangenheit verharren wir meist bei Ereignissen, die nicht so gelaufen sind, wie unser [[Ego]] es gewollt hätte. Wir regen uns darüber erneut auf durchleben Groll und [[Ärger]], [[Wut]] oder sogar [[Hass]] noch einmal. Hier gilt es, loszulassen. An der Situation selbst lässt sich nichts mehr ändern, so oft wir sie auch in Gedanken durchspielen. | In der Vergangenheit verharren wir meist bei Ereignissen, die nicht so gelaufen sind, wie unser [[Ego]] es gewollt hätte. Wir regen uns darüber erneut auf durchleben Groll und [[Ärger]], [[Wut]] oder sogar [[Hass]] noch einmal. Hier gilt es, loszulassen. An der Situation selbst lässt sich nichts mehr ändern, so oft wir sie auch in Gedanken durchspielen. | ||
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Unser Gedankenkarussell schickt uns auch in Situationen, in denen wir verletzt wurden oder verletzt haben. Hier erlösen wir uns, indem wir [[Vergebung|vergeben]], dem verursachenden Menschen, aber vor allem uns selbst. | Unser Gedankenkarussell schickt uns auch in Situationen, in denen wir verletzt wurden oder verletzt haben. Hier erlösen wir uns, indem wir [[Vergebung|vergeben]], dem verursachenden Menschen, aber vor allem uns selbst. | ||
Sorgen über Dinge, die noch gar nicht eingetreten sind und vielleicht auch nie eintreten werden, oder nicht in der Form, wie man sie sich ausmalt, sind genauso übel. Dies trifft besonders zu, wenn die Sorge sich auf einen anderen Menschen bezieht: der Partner ist unterwegs, er könnte einen Unfall haben. Die Kinder sind ständig in irgendeiner [[Gefahr]], was da alles passieren kann. Die kranken Eltern, der Arbeitsplatz, die anderen und vieles mehr. Sorgen schicken viel negative Energie in eine Sache oder zu einem anderen Menschen und belasten ihn. Hilfreich ist es, sich den „worst case“ auszumalen und zu beobachten, wie man reagiert. In der Regel ist man durchaus fähig, durch weniger angenehme und auch schlimme Situationen durchzugehen, die – wie gesagt – ja gar nicht so eintreten müssen. | Sorgen über Dinge, die noch gar nicht eingetreten sind und vielleicht auch nie eintreten werden, oder nicht in der Form, wie man sie sich ausmalt, sind genauso übel. Dies trifft besonders zu, wenn die Sorge sich auf einen anderen Menschen bezieht: der Partner ist unterwegs, er könnte einen Unfall haben. Die Kinder sind ständig in irgendeiner [[Gefahr]], was da alles passieren kann. Die kranken Eltern, der Arbeitsplatz, die anderen und vieles mehr. | ||
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Sorgen schicken viel negative Energie in eine Sache oder zu einem anderen Menschen und belasten ihn. Hilfreich ist es, sich den „worst case“ auszumalen und zu beobachten, wie man reagiert. In der Regel ist man durchaus fähig, durch weniger angenehme und auch schlimme Situationen durchzugehen, die – wie gesagt – ja gar nicht so eintreten müssen. | |||
Sorgen sind oftmals eine Ausrede, sich aus der [[Verantwortung]] des Augenblicks zu stehlen. Mit „ich sorg mich doch so um dich“, „um dies“, „um jenes“, erfüllt man seine Aufgabe im Hier und Jetzt nicht und macht darüber hinaus andere unfrei. | |||
Wenn man seinen Tag nicht abschließt und das Kopfkino mit ins Bett nimmt, dann sinkt man meist sofort vom Wachzustand in den Tiefschlaf. Weil man dabei auch seine körperlichen Spannungsmuster nicht auflöst, schläft man schlecht oder wacht am nächsten Morgen gerädert, müde und mit den gleichen Sorgen wieder auf. | |||
Hatha Yoga bietet die Möglichkeit, durch [[Entspannung]], [[Asana|Körperübungen]] und gezielte [[Atemübung]]en zur Ruhe zu kommen und die Gedanken zu kontrollieren. [[Pranayama]] wird dafür sorgen, dass der [[Geist]] klarer und ruhiger wird. | |||
Mit den Techniken des [[Raja Yoga]] können positives Denken und die Beherrschung des Geistes trainiert werden. | |||
Doch auch durch die Lektüre der großen Werke des [[Jnana Yoga]] kann ich meiner Erkenntnis auf die Sprünge helfen. | |||
Und schließlich kann ich, wie die Anhänger des [[Bhakti Yoga]], meine Probleme und [[Handlung]]en im [[Gebet]] einfach an [[Gott]] abgeben und darauf [[vertrauen]], dass Er sich unserer "Sorgen" annehmen wird. | |||
==Siehe auch== |
Version vom 7. Mai 2013, 14:49 Uhr
Sich Sorgen zu machen ist eine überflüssige, unnütze Haltung, die nur belastet, schädigt, Energie raubt. Sie macht das Erleben des Hier und Jetzt unmöglich. Sorgen vergiften Gedanken und Gemüt und können krank machen. Sie verursachen Übellaunigkeit, Verspannungen und psychischen Stress.
Wirkliches Menschsein ist nur im Hier und Jetzt möglich – frei von Sorgen, Gedanken, Anspannung, Stress und Schmerzen. Aber meist sind wir mit unserem Wachbewusstsein in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Beides verursacht in der Regel Sorgen.
In der Vergangenheit verharren wir meist bei Ereignissen, die nicht so gelaufen sind, wie unser Ego es gewollt hätte. Wir regen uns darüber erneut auf durchleben Groll und Ärger, Wut oder sogar Hass noch einmal. Hier gilt es, loszulassen. An der Situation selbst lässt sich nichts mehr ändern, so oft wir sie auch in Gedanken durchspielen.
Unser Gedankenkarussell schickt uns auch in Situationen, in denen wir verletzt wurden oder verletzt haben. Hier erlösen wir uns, indem wir vergeben, dem verursachenden Menschen, aber vor allem uns selbst.
Sorgen über Dinge, die noch gar nicht eingetreten sind und vielleicht auch nie eintreten werden, oder nicht in der Form, wie man sie sich ausmalt, sind genauso übel. Dies trifft besonders zu, wenn die Sorge sich auf einen anderen Menschen bezieht: der Partner ist unterwegs, er könnte einen Unfall haben. Die Kinder sind ständig in irgendeiner Gefahr, was da alles passieren kann. Die kranken Eltern, der Arbeitsplatz, die anderen und vieles mehr.
Sorgen schicken viel negative Energie in eine Sache oder zu einem anderen Menschen und belasten ihn. Hilfreich ist es, sich den „worst case“ auszumalen und zu beobachten, wie man reagiert. In der Regel ist man durchaus fähig, durch weniger angenehme und auch schlimme Situationen durchzugehen, die – wie gesagt – ja gar nicht so eintreten müssen.
Sorgen sind oftmals eine Ausrede, sich aus der Verantwortung des Augenblicks zu stehlen. Mit „ich sorg mich doch so um dich“, „um dies“, „um jenes“, erfüllt man seine Aufgabe im Hier und Jetzt nicht und macht darüber hinaus andere unfrei.
Wenn man seinen Tag nicht abschließt und das Kopfkino mit ins Bett nimmt, dann sinkt man meist sofort vom Wachzustand in den Tiefschlaf. Weil man dabei auch seine körperlichen Spannungsmuster nicht auflöst, schläft man schlecht oder wacht am nächsten Morgen gerädert, müde und mit den gleichen Sorgen wieder auf.
Hatha Yoga bietet die Möglichkeit, durch Entspannung, Körperübungen und gezielte Atemübungen zur Ruhe zu kommen und die Gedanken zu kontrollieren. Pranayama wird dafür sorgen, dass der Geist klarer und ruhiger wird.
Mit den Techniken des Raja Yoga können positives Denken und die Beherrschung des Geistes trainiert werden.
Doch auch durch die Lektüre der großen Werke des Jnana Yoga kann ich meiner Erkenntnis auf die Sprünge helfen.
Und schließlich kann ich, wie die Anhänger des Bhakti Yoga, meine Probleme und Handlungen im Gebet einfach an Gott abgeben und darauf vertrauen, dass Er sich unserer "Sorgen" annehmen wird.