Esoterik: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Esoterik]] kommt aus dem Griechischen ἐσωτερικός (esôterikos), ἔσω (esô) = im Innern - also "in Bezug auf eine mehr Innere" oder von Innen betrachtet bzw. gesehen.
[[Esoterik]] kommt aus dem Griechischen ἐσωτερικός (esôterikos), ἔσω (esô) = im Innern - also "in Bezug auf eine mehr Innere" oder von Innen betrachtet bzw. gesehen.
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==Beschreibung==
==Beschreibung==

Version vom 29. Oktober 2013, 09:53 Uhr

Esoterik kommt aus dem Griechischen ἐσωτερικός (esôterikos), ἔσω (esô) = im Innern - also "in Bezug auf eine mehr Innere" oder von Innen betrachtet bzw. gesehen.

MP900401084.JPG

Beschreibung

Das Wort mit entgegen gesetzter Bedeutung ist Exoterik (nach Außen gewendet / allgemeinverständlich). Die Esoterik im ursprünglichen Sinne ist eine Geheimlehre, die von nur einer kleinen Gruppe, speziell Eingeweihter oder mit seltenen oder ausgefallenen Interessen verstanden wird. Esoterik meint das Festhalten an spirituellen Einstellungen oder Überzeugungen. Der Begriff kann sich ebenso auf die akademischen Studien von esoterisch, religiösen Bewegungen und Philosophie beziehen. Oder auch mehr generell auf alternative oder religiöse Randgruppen oder Philosophien, deren Befürworter ihre Überzeugungen, Praktiken und Erfahrungswerte von etablierten Traditionen abgrenzen. Viele Beispiele für esoterisch religiöser Gruppen und Philosophien sind Alchimie, Astrologie, Anthroposophie, frühe christliche Mythen, Gnostik, Magie, Mesmerismus, Rosenkreuzer, Taoismus, Alewiten, die christliche Theosophie nach Jacob Böhme und dessen Anhänger sowie die theosophischen Strömungen, welche mit Helena Blavatsky und ihren Anhängern in Beziehung stehen. Es gibt auseinandergehende Ansichten bezüglich der gemeinsamen Themen, die diese Anhänger vereinen. Nicht alle schließen „Innerlichkeit“, Mysterien, Okkultismus oder das Geheimnisvolle als entscheidende Gesichtspunkte ein.

Ursprung des Wortes

Platon benutzt in seinem Dialog Alkibiades (circa 390 v. Chr.) den Ausdruck „ta esô“ mit der Bedeutung "die inneren Dinge" und in seinem Dialog Theaitetos (ca. 360 v. Chr.) verwendet er ta exô im Sinne von "den äußeren Dingen". Aristoteles wendet diese Unterscheidung in seinen eigenen Schriften an. Das erste gesicherte Auftreten des griechischen Adjektivs esôterikos findet sich in Lukian Samosatas “Die Versteigerung der Leben” (Abschnitt 26, geschrieben ca. 166 n.Chr.). Der Begriff Esoterik taucht das erste Mal 1701 in Englisch in Thomas Stanleys „Geschichte der Philosophie“ auf, und zwar in seiner Beschreibung der Geheimschule des Pythagoras; die Pythagoräer werden nach „Exoterisch“ und „esoterisch“ (dem „Inneren Kreis“ zugehörig) unterschieden. Das korrespondierende Substantiv „Esoterik“ wurde im Französischen von Jacques Matter 1828 geprägt und von Eliphas Levi 1850 breiteren Kreisen zugänglich gemacht. Im Englischen erscheint es in den Arbeiten des Theosophisten Alfred Sinnet um 1880. In der Deutschen Sprache wurde Esoterik als Fremdwort (aus dem Französichen oder Englischen) übernommen.

Siehe auch

Literatur

Weblinks