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Version vom 21. Oktober 2014, 14:56 Uhr
Dhvani (Sanskrit: ध्वनि dhvani m.) Laut, Ton, Klang, Schall, Geräusch, Widerhall, Echo, Donner; Wort; (Poetik:) Andeutung, Anspielung, indirekte Ausdrucksweise, Zwischenton.
Dhvani (Laut)- Erläuterungen von Swami Sivananda
Auszug aus dem Buch „Tantra Yoga, Nada Yoga and Kriya Yoga“ von Swami Sivananda, Buch II - Nada Yoga, 5. Auflage, 2000, Shivanandanagar, S. 116. Divine Life Society
In manchen Klängen wie im Trommelschlag, im Donnergrollen, im Klang von Lachen, Weinen etc. werden keine Buchstabensilben manifestiert. Dies ist Dhvani. Buchstaben oder Varnas werden in ganz bestimmten anderen manifestiert, wie im Falle von Klängen artikulierter Sprache. Dies nennt man Varnatmaka Shabda.
Ton oder Klang wird durch den Kontakt eines Dinges mit einem anderen erzeugt, z. B. einer Hand und einer Trommel im Falle von Klang ohne Buchstabensilben oder durch Kontakt der Stimmorgane mit dem Ohr im Falle von gesprochener Sprache.
Der Anahata-Klang ist jedoch unerschaffen und selbsterzeugt. Er wird nicht durch das Schlagen oder Anschlagen eines Dinges gegen ein anderes verursacht.
Varnatmaka Shabda hat eine Bedeutung. Jeder Dhvani hat auch eine Bedeutung. Der Klang von Lachen zeigt an, dass eine bestimmte Person glücklich ist. Der Klang von Weinen zeigt an, dass eine bestimmte Person in Schwierigkeiten ist. Ein Glockenklang zeigt an, dass Tee oder eine Mahlzeit fertig ist. Der Klang eines Horns zeigt an, dass es eine Parade gibt.
Dhvani in der Dichtkunst
In der Rhetorik bzw. Dichtkunst (Alankara Shastra) bedeutet Dhvani soviel wie "Andeutung, Anspielung, indirekte Ausdrucksweise, Zwischenton" und meint auch die von Dhvani bestimmte Klasse von Dichtung (Kavya). Dhvani bedeutet, dass in einer Aussage der angedeutete Sinn wichtiger als der wörtlich ausgedrückte Sinn ist.
Siehe auch
Literatur
- Hazrat Inayat Khan: Musik und kosmische Harmonie aus mystischer Sicht, Weinstadt, 2004.
- Joachim Ernst Berendt: „Nada Brahma“ in: Die Welt ist Klang, Frankfurt, 1983.
- Ders. „Das dritte Ohr“ in: Vom Hören der Welt, Frankfurt, 1985.
- Ders. „Ich höre - also bin ich“ in Hör-Übungen - Hör-Gedanken, München, 1993.
- Barbra Irmer, Carmen Mager: Nada Yoga - Hinwendung zum inneren Klang
- Gunda Dietzel: Der individuelle Klang der menschlichen Stimme, Einführung in das Nada Brahma System nach Vemu Mukunda, Kisslegg, 2001.
Weblinks
Seminare
Klang, Nada Yoga
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Klangtherapie Ausbildung Baustein
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