Vertrauen: Unterschied zwischen den Versionen
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==Vertrauen und die sechs Yoga Wege== | ==Vertrauen und die sechs Yoga Wege== | ||
Alle Yoga Wege geben Empfehlungen, um Vertrauen zu entwickeln. Yoga heißt Einheit, Harmonie, Verbindung. Wenn du Yoga, also Einheit, Harmonie, Verbindung erfährst, spürst du Vertrauen. Fortschritt im Yoga heißt auch Fortschritt im Vertrauen. | Alle Yoga Wege geben Empfehlungen, um Vertrauen zu entwickeln. Yoga heißt Einheit, Harmonie, Verbindung. Wenn du Yoga, also Einheit, Harmonie, Verbindung erfährst, spürst du Vertrauen. Fortschritt im Yoga heißt auch Fortschritt im Vertrauen. Fortschritt im Vertrauen heißt auch Bereitschaft sich auf alle Entwicklungsprozesse einzulassen. Der Sanskrit Ausdruck für Vertrauen ist Shraddha. Shraddha wird als Vertrauen sowie als Glaube übersetzt. | ||
==Urvertrauen== | ===Jnana Yoga und Vertrauen=== | ||
[[Jnana Yoga]] ist der Yoga des Wissens, der Erkenntnis. Jnana Yoga wird auch als der philosophische Yoga bezeichnet. Jnana Yoga stellt die essentiellen Fragen des Menschseins: | |||
* [[Wer bin ich]]? | |||
* Woher komme ich? | |||
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* [[Was ist der Sinn des Lebens]]? | |||
* Was ist die Welt? | |||
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* Gibt es eine höhere Wirklichkeit - und wenn ja wie ist sie zu erfahren? | |||
Jnana Yoga ist ein umfangreicher Weg der Analyse und der Meditation. Jnana Yoga ist nicht einfach nur Philosophie. Im Jnana Yoga geht es vielmehr darum, die Höchste Wirklichkeit tatsächlich zu erkennen. Intellektuelle Analyse wird gefolgt von Meditation und Umsetzung des Erkannten im Alltag. | |||
Jnana Yoga kommt durch einen umfangreichen Prozess der Selbstbefragung, Analyse und Meditation zu folgenden Schlüssen: | |||
* Hinter allem ist die eine, unendliche Wirklichkeit, [[Brahman]]. Aus dieser Einsicht kannst du Vertrauen schöpfen: Das heißt nämlich, dass letztlich alles göttlich ist, und dass du hinter allem das Göttliche erfahren kannst | |||
* Die [[Welt]] wie du sie erlebst, ist [[Maya]], Illusion, geistige Schöpfung. Scheinbar bist du getrennt von anderen Lebewesen, von der Natur, von Gott. Wenn du erkennst, dass das was du durch deine Wahrnehmung erlebst, nicht wirklich ist, kannst du humorvoll durch die Welt gehen. Du kannst das Vertrauen entwickeln, dass hinter den scheinbar dramatischen Ereignissen letztlich [[Gott]] steht: Die scheinbare Welt ist Lila, göttliches Spiel | |||
* Du selbst bist eins mit der Weltenseele - [[Atman]] ([[Selbst]]) und Brahman ([[Weltenseele]]) sind eins. Du kannst das erfahren und spüren. | |||
====Wer bin ich?==== | |||
Die wichtigste Analyse im Jnana Yoga ist die Frage: Wer bin ich? Jnana Yoga sagt, dass alle Ängste aus falschen Identifikationen stammen. Wenn du weißt, wer du bist, hast du tiefstes Vertrauen. | |||
Und: Wer bin ich? Die genauen Analyse Schritte findest du im Artikel [[Wer bin ich]]? Hier nur die Schlussfolgerungen: Atman ist Sat, Chid und Ananda bzw. [[Satchidananda]], unendliches Sein, Wissen und Glückseligkeit. | |||
Du bist [[Sat]], also unendliche ewige Wirklichkeit: Du bist nicht begrenzt auf den Körper, die Psyche, die Persönlichkeit. Inmitten aller Veränderungen des Körpers und der Psyche bleibst du erhalten. Du überlebst sogar den physischen Körper. Aus dieser Überzeugung kommt ein großes Vertrauen: Du brauchst keine Angst zu haben vor Krankheit, Alter und Tod: Du bist ewig. Sat heißt auch: Du bist unendlich, nicht in Zeit und Raum begrenzt. Nichts kann dir etwas anhaben. Wann immer du dich löst von Identifikationen und deine Bewusstheit ausdehnst, erfährst du dein Selbst. Dies ist eine der Jnana Yoga Techniken, um Vertrauen, auch Urvertrauen zu bekommen: Löse dich von der Identifikation, indem du dich fragst: Wer nimmt wahr? Wer denkt? Wer fühlt? Dann löse dich vom Wahrgenommenen und erfahre dich als Bewusstsein. Eine weitere Technik für Vertrauen ist: Dehne deine Bewusstheit in alle Richtungen aus. Wenn du alle Richtungen gleichzeitig wahrnimmst, erfährst du das reine Sein. | |||
Du bist [[Chid]], also [[Bewusstsein]]. Dieses Bewusstsein ist unberührt von dem dessen es sich bewusst wird. Du kannst das Bewusstsein intensiver oder schwächer erfahren. Du kannst lernen, deine "Bewusstheit" hoch zu drehen, intensiver bewusst zu sein. Wenn es dir gelingt, deine Bewusstheit hoch zu drehen, erfährst du dich als reines Bewusstsein. Diese Erfahrung von reinem Bewusstsein gibt dir großes Vertrauen. | |||
Du bist [[Ananda]], Wonne, Glückseligkeit. Du kannst dich selbst als Wonne erfahren. Und das heißt auch: Du brauchst gar nichts Äußeres um glücklich zu sein. Wenn du das erst mal erfahren hast, hast du bedingungsloses Vertrauen: Denn wenn du nichts Äußeres brauchst, kann auch nichts dein Vertrauen wirklich erschüttern. Im Begriff Ananda, Wonne, ist auch [[Prema]], Liebe, enthalten. In jeder Erfahrung von Liebe strahlt die Erfahrung des Selbst durch: Weil alle Wesen letztlich eins sind, und es nur ein Bewusstsein gibt, strebt jede scheinbare Einzelseele danach, mit anderen durch Kommunikation und durch Liebe in Verbindung zu treten. Verbindung und menschliche Liebe sind Schritte zur Erfahrung der Einheit - welche bedingungslose Liebe und Freude ist. | |||
==Bestandteile des Vertrauens und wie du sie entwickeln kannst== | |||
===Urvertrauen=== | |||
Wenn alles gut geht, bekommt der Mensch viel Urvertrauen mit: Im Mutterleib ist man geschützt: Der [[Embryo]] erhält alles, was er braucht, es ist wohlig warm. So kann das Vertrauen wachsen: Alles ist gut. Bei der Geburt kommt dann der Schock: Leben kann kalt sein, Atmung ist anstrengend. Aber dann wird das Urvertrauen wieder gestärkt: Mutter gibt alles was das Baby zum Leben braucht. Ein Schrei genügt... Und auch der Vater ist da. Liebkost und schützt. So wächst wieder das Vertrauen: Die Welt meint es gut mit mir. Und wenn es schwierig wird, kommt das Vertrauen: Vater und Mutter werden es schon richten. So lernt das Baby mehrfaches Vertrauen: Das Vertrauen: Ich werde geliebt. Das Vertrauen: Ich bin sicher. Das Vertrauen: Auch wenn es mal unangenehm wird, jemand ist für mich da. Und da das Baby ja wächst, weiß es: Ich kann vertrauen haben, ich wachse, es ist alles zu meinem Besten. Jemand, der so behütet im Mutterleib und in den ersten Kindheitsjahren aufwächst, entwickelt ein gutes Urvertrauen. Insbesondere, wenn auch mal einiges schief geht und sich dann doch zum Guten wendet, ist das eine gute Basis für das künftige Leben. | Wenn alles gut geht, bekommt der Mensch viel Urvertrauen mit: Im Mutterleib ist man geschützt: Der [[Embryo]] erhält alles, was er braucht, es ist wohlig warm. So kann das Vertrauen wachsen: Alles ist gut. Bei der Geburt kommt dann der Schock: Leben kann kalt sein, Atmung ist anstrengend. Aber dann wird das Urvertrauen wieder gestärkt: Mutter gibt alles was das Baby zum Leben braucht. Ein Schrei genügt... Und auch der Vater ist da. Liebkost und schützt. So wächst wieder das Vertrauen: Die Welt meint es gut mit mir. Und wenn es schwierig wird, kommt das Vertrauen: Vater und Mutter werden es schon richten. So lernt das Baby mehrfaches Vertrauen: Das Vertrauen: Ich werde geliebt. Das Vertrauen: Ich bin sicher. Das Vertrauen: Auch wenn es mal unangenehm wird, jemand ist für mich da. Und da das Baby ja wächst, weiß es: Ich kann vertrauen haben, ich wachse, es ist alles zu meinem Besten. Jemand, der so behütet im Mutterleib und in den ersten Kindheitsjahren aufwächst, entwickelt ein gutes Urvertrauen. Insbesondere, wenn auch mal einiges schief geht und sich dann doch zum Guten wendet, ist das eine gute Basis für das künftige Leben. | ||
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Noch schwieriger ist es allerdings, wenn das Urvertrauen schon zu früh erschüttert wird: Wenn z.B. die schwangere Mutter in der [[Schwangerschaft]] erkrankt, ernsthaft über [[Abtreibung]] diskutiert wird, oder die schwangere Mutter einen Unfall hat, bzw. selbst kein Vertrauen hat. So entwickelt das Kind schon im Mutterleib Ängste. Wenn das Kind krank auf die Welt kommt, Operationen über sich ergehen lassen muss, die Eltern sich schon in den ersten Lebensjahren des Kindes streiten oder trennen - all das kann das Urvertrauen des Kindes erschüttern. Erwachsene, denen als Kindheit das Urvertrauen abhanden gekommen ist, werden im weiteren Leben größere Schwierigkeiten haben, Vertrauen zu entwickeln. Jedoch ist es auch im Erwachsenenalter möglich, neues Vertrauen zu entwickeln. | Noch schwieriger ist es allerdings, wenn das Urvertrauen schon zu früh erschüttert wird: Wenn z.B. die schwangere Mutter in der [[Schwangerschaft]] erkrankt, ernsthaft über [[Abtreibung]] diskutiert wird, oder die schwangere Mutter einen Unfall hat, bzw. selbst kein Vertrauen hat. So entwickelt das Kind schon im Mutterleib Ängste. Wenn das Kind krank auf die Welt kommt, Operationen über sich ergehen lassen muss, die Eltern sich schon in den ersten Lebensjahren des Kindes streiten oder trennen - all das kann das Urvertrauen des Kindes erschüttern. Erwachsene, denen als Kindheit das Urvertrauen abhanden gekommen ist, werden im weiteren Leben größere Schwierigkeiten haben, Vertrauen zu entwickeln. Jedoch ist es auch im Erwachsenenalter möglich, neues Vertrauen zu entwickeln. | ||
==Selbstvertrauen== | ===Selbstvertrauen=== | ||
==Gottvertrauen== | ===Gottvertrauen=== | ||
==Vertrauen in den Sinn des Geschehens - Schicksalsvertrauen== | ===Vertrauen in den Sinn des Geschehens - Schicksalsvertrauen=== | ||
==Vertrauen in das Gute der anderen== | ===Vertrauen in das Gute der anderen=== | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== |
Version vom 23. März 2013, 05:40 Uhr
Vertrauen - die tiefe Überzeugung, dass alles richtig ist. Bestandteile des Vertrauens sind Urvertrauen, Selbstsvertrauen, Schicksalsvertrauen, Vertrauen in andere Menschen, Gottvertrauen. Vertrauen ist auch Temperamentssache - und damit schon angeboren. Erfahrungen im Leben können Vertrauen entwickeln oder auch erschüttern. Mit Yoga Techniken und Übungen kannst du Vertrauen vertiefen - reifes Vertrauen, welches im Gegensatz zum naiven, kindlichen Vertrauen nicht ganz so leicht erschüttert werden kann.
Vertrauen,Zweifel, Ängste, Ärger und Depression
Alle menschlichen Emotionen und Charaktereigenschaften haben wichtige Aufgaben. Vertrauen kann auch heißen, darin Vertrauen zu haben, dass die dem Vertrauen entgegengesetzten Eigenschaften und Emotionen auch ihren Sinn haben:
- Vertrauen ist ein gute Grundlage für Gelassenheit im Alltag
- Zweifel helfen, das Bekannte in Frage zu stellen, neue Wege zu gehen, aktiv zu werden, sich zu entwickeln
- Ängste helfen, sich auf Ereignisse in der Zukunft einzustellen und vorzusorgen
- Ärger hilft, sich zur Wehr zu setzen, Ungerechtigkeiten, Übergriffe etc. nicht zu akzeptieren
- Depression ist dazu da, sich nach enttäuschenden Erfahrungen oder Phasen der intensiven Aktivität eine Ruhephase zu gönnen, um das Erlebte zu verdauen - um so innerlich zu reifen.
Bedingungsloses Vertrauen würde passiv machen bzw. statisch sein. Im Yoga geht es um geistige Entwicklung. Vertrauen, Shraddha auf Sanskrit, wird daher im Yoga dynamisch, entwicklungsbezogen, interpretiert. Die dem Vertrauen scheinbar entgegenstehenden Emotionen und Charaktereigenschaften werden als notwendig interpretiert. Gerade Raja Yoga, der psychologische Yoga, sagt: Habe Vertrauen, dass alles was du brauchst, in dir angelegt ist. Lerne, geschickt mit allem umzugehen. So entwickelst du dich gut - und kommst irgendwann zur tiefsten Basis des Vertrauens: Hinter allem steckt die höchste göttliche Wirklichkeit
Vertrauen und die sechs Yoga Wege
Alle Yoga Wege geben Empfehlungen, um Vertrauen zu entwickeln. Yoga heißt Einheit, Harmonie, Verbindung. Wenn du Yoga, also Einheit, Harmonie, Verbindung erfährst, spürst du Vertrauen. Fortschritt im Yoga heißt auch Fortschritt im Vertrauen. Fortschritt im Vertrauen heißt auch Bereitschaft sich auf alle Entwicklungsprozesse einzulassen. Der Sanskrit Ausdruck für Vertrauen ist Shraddha. Shraddha wird als Vertrauen sowie als Glaube übersetzt.
Jnana Yoga und Vertrauen
Jnana Yoga ist der Yoga des Wissens, der Erkenntnis. Jnana Yoga wird auch als der philosophische Yoga bezeichnet. Jnana Yoga stellt die essentiellen Fragen des Menschseins:
- Wer bin ich?
- Woher komme ich?
- Wohin gehe ich?
- Was ist der Sinn des Lebens?
- Was ist die Welt?
- Was ist wahre Freude?
- Gibt es eine höhere Wirklichkeit - und wenn ja wie ist sie zu erfahren?
Jnana Yoga ist ein umfangreicher Weg der Analyse und der Meditation. Jnana Yoga ist nicht einfach nur Philosophie. Im Jnana Yoga geht es vielmehr darum, die Höchste Wirklichkeit tatsächlich zu erkennen. Intellektuelle Analyse wird gefolgt von Meditation und Umsetzung des Erkannten im Alltag.
Jnana Yoga kommt durch einen umfangreichen Prozess der Selbstbefragung, Analyse und Meditation zu folgenden Schlüssen:
- Hinter allem ist die eine, unendliche Wirklichkeit, Brahman. Aus dieser Einsicht kannst du Vertrauen schöpfen: Das heißt nämlich, dass letztlich alles göttlich ist, und dass du hinter allem das Göttliche erfahren kannst
- Die Welt wie du sie erlebst, ist Maya, Illusion, geistige Schöpfung. Scheinbar bist du getrennt von anderen Lebewesen, von der Natur, von Gott. Wenn du erkennst, dass das was du durch deine Wahrnehmung erlebst, nicht wirklich ist, kannst du humorvoll durch die Welt gehen. Du kannst das Vertrauen entwickeln, dass hinter den scheinbar dramatischen Ereignissen letztlich Gott steht: Die scheinbare Welt ist Lila, göttliches Spiel
- Du selbst bist eins mit der Weltenseele - Atman (Selbst) und Brahman (Weltenseele) sind eins. Du kannst das erfahren und spüren.
Wer bin ich?
Die wichtigste Analyse im Jnana Yoga ist die Frage: Wer bin ich? Jnana Yoga sagt, dass alle Ängste aus falschen Identifikationen stammen. Wenn du weißt, wer du bist, hast du tiefstes Vertrauen.
Und: Wer bin ich? Die genauen Analyse Schritte findest du im Artikel Wer bin ich? Hier nur die Schlussfolgerungen: Atman ist Sat, Chid und Ananda bzw. Satchidananda, unendliches Sein, Wissen und Glückseligkeit.
Du bist Sat, also unendliche ewige Wirklichkeit: Du bist nicht begrenzt auf den Körper, die Psyche, die Persönlichkeit. Inmitten aller Veränderungen des Körpers und der Psyche bleibst du erhalten. Du überlebst sogar den physischen Körper. Aus dieser Überzeugung kommt ein großes Vertrauen: Du brauchst keine Angst zu haben vor Krankheit, Alter und Tod: Du bist ewig. Sat heißt auch: Du bist unendlich, nicht in Zeit und Raum begrenzt. Nichts kann dir etwas anhaben. Wann immer du dich löst von Identifikationen und deine Bewusstheit ausdehnst, erfährst du dein Selbst. Dies ist eine der Jnana Yoga Techniken, um Vertrauen, auch Urvertrauen zu bekommen: Löse dich von der Identifikation, indem du dich fragst: Wer nimmt wahr? Wer denkt? Wer fühlt? Dann löse dich vom Wahrgenommenen und erfahre dich als Bewusstsein. Eine weitere Technik für Vertrauen ist: Dehne deine Bewusstheit in alle Richtungen aus. Wenn du alle Richtungen gleichzeitig wahrnimmst, erfährst du das reine Sein.
Du bist Chid, also Bewusstsein. Dieses Bewusstsein ist unberührt von dem dessen es sich bewusst wird. Du kannst das Bewusstsein intensiver oder schwächer erfahren. Du kannst lernen, deine "Bewusstheit" hoch zu drehen, intensiver bewusst zu sein. Wenn es dir gelingt, deine Bewusstheit hoch zu drehen, erfährst du dich als reines Bewusstsein. Diese Erfahrung von reinem Bewusstsein gibt dir großes Vertrauen.
Du bist Ananda, Wonne, Glückseligkeit. Du kannst dich selbst als Wonne erfahren. Und das heißt auch: Du brauchst gar nichts Äußeres um glücklich zu sein. Wenn du das erst mal erfahren hast, hast du bedingungsloses Vertrauen: Denn wenn du nichts Äußeres brauchst, kann auch nichts dein Vertrauen wirklich erschüttern. Im Begriff Ananda, Wonne, ist auch Prema, Liebe, enthalten. In jeder Erfahrung von Liebe strahlt die Erfahrung des Selbst durch: Weil alle Wesen letztlich eins sind, und es nur ein Bewusstsein gibt, strebt jede scheinbare Einzelseele danach, mit anderen durch Kommunikation und durch Liebe in Verbindung zu treten. Verbindung und menschliche Liebe sind Schritte zur Erfahrung der Einheit - welche bedingungslose Liebe und Freude ist.
Bestandteile des Vertrauens und wie du sie entwickeln kannst
Urvertrauen
Wenn alles gut geht, bekommt der Mensch viel Urvertrauen mit: Im Mutterleib ist man geschützt: Der Embryo erhält alles, was er braucht, es ist wohlig warm. So kann das Vertrauen wachsen: Alles ist gut. Bei der Geburt kommt dann der Schock: Leben kann kalt sein, Atmung ist anstrengend. Aber dann wird das Urvertrauen wieder gestärkt: Mutter gibt alles was das Baby zum Leben braucht. Ein Schrei genügt... Und auch der Vater ist da. Liebkost und schützt. So wächst wieder das Vertrauen: Die Welt meint es gut mit mir. Und wenn es schwierig wird, kommt das Vertrauen: Vater und Mutter werden es schon richten. So lernt das Baby mehrfaches Vertrauen: Das Vertrauen: Ich werde geliebt. Das Vertrauen: Ich bin sicher. Das Vertrauen: Auch wenn es mal unangenehm wird, jemand ist für mich da. Und da das Baby ja wächst, weiß es: Ich kann vertrauen haben, ich wachse, es ist alles zu meinem Besten. Jemand, der so behütet im Mutterleib und in den ersten Kindheitsjahren aufwächst, entwickelt ein gutes Urvertrauen. Insbesondere, wenn auch mal einiges schief geht und sich dann doch zum Guten wendet, ist das eine gute Basis für das künftige Leben.
Wenn dagegen alle Unbill vom Kind ferngehalten wird, mag das Kind darauf vertrauen, dass alles eitel Sonnenschein ist - und dieses Vertrauen wird künftig im Leben immer wieder enttäuscht werden.
Noch schwieriger ist es allerdings, wenn das Urvertrauen schon zu früh erschüttert wird: Wenn z.B. die schwangere Mutter in der Schwangerschaft erkrankt, ernsthaft über Abtreibung diskutiert wird, oder die schwangere Mutter einen Unfall hat, bzw. selbst kein Vertrauen hat. So entwickelt das Kind schon im Mutterleib Ängste. Wenn das Kind krank auf die Welt kommt, Operationen über sich ergehen lassen muss, die Eltern sich schon in den ersten Lebensjahren des Kindes streiten oder trennen - all das kann das Urvertrauen des Kindes erschüttern. Erwachsene, denen als Kindheit das Urvertrauen abhanden gekommen ist, werden im weiteren Leben größere Schwierigkeiten haben, Vertrauen zu entwickeln. Jedoch ist es auch im Erwachsenenalter möglich, neues Vertrauen zu entwickeln.
Selbstvertrauen
Gottvertrauen
Vertrauen in den Sinn des Geschehens - Schicksalsvertrauen
Vertrauen in das Gute der anderen
Weblinks
- Vertrauen, Psychologische Yogatherapie
- Blog zum Thema
- Podcast zum Thema
- Mut und Vertrauen bei Kundalini Erweckung
- Vertrauen entwickeln – Paradoxe Empfehlung
- Vertrauen und innere Ruhe finden
- Der vertrauensvolle Mensch - BhG IV. 39
Seminare
Multimedia
Vertrauen entwickeln Teil 1
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Gottvertrauen, Schicksalsvertauen - Vertrauen entwickeln Teil 2
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Entwickle Selbstvertrauen - Vertrauen entwickeln Teil 3
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Tief im Inneren meint es jeder gut - Vertrauen entwickeln Teil 4
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Vertrauen entwickeln Teil 5
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Tiefenentspannung für Vertrauen
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Entwickle Vertrauen in deine Mitmenschen
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Vertrauen in die eigene Intuition entwickeln
<mp3player>http://sukadev.podspot.de/files/225_Vertrauen_entwickeln_Teil_12.mp3</mp3player>
Umgang mit Alpträumen
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Umgang mit Angst
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Lebe deine Stärken
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Gottvertrauen entwickeln
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Urvertrauen entwickeln
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Schicksalsvertrauen entwickeln
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Vertrauen entwickeln – Paradoxe Empfehlungen
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