Veganer: Unterschied zwischen den Versionen

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Also jemand, der sich von rein pflanzlicher Nahrung ernährt, ohne Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, oft auch ohne Honig. Ein Veganer verzichtet oft auch auf andere tierische Produkte wie Leder, manchmal auch Seide und Wolle.
Also jemand, der sich von rein pflanzlicher Nahrung ernährt, ohne [[Fleisch]], [[Fisch]], [[Eier]], [[Milchprodukte]], oft auch ohne [[Honig]]. Ein Veganer verzichtet oft auch auf andere tierische Produkte wie [[Leder]], manchmal auch [[Seide]] und [[Wolle]].


Mehr zum Thema vegan leben unter dem Stichwort [[Veganismus]].
Mehr zum Thema vegan leben auch unter dem Stichwort [[Veganismus]].
 
==Achtsamkeit im Umgang mit unseren Tieren==
Artikel von S[[atya Devi Carola Bratherig]]
 
(Aus: [https://www.yoga-vidya.de/fileadmin/downloads/pdf/Journal_Nr26-web.pdf Yoga Vidya Journal Nr. 26], Herbst 2012)
 
Einst waren es nur ganz wenige, dann wurden es
immer mehr, bis zum heutigen Tag. [[Vegetarismus]]
und [[Veganismus]] haben sich vom Stigma
der weltfremden [[Spinnerei]] befreien können
und sind unaufhaltsam auf dem Vormarsch.
Und es sind nicht mehr nur
[[Hippies]], [[Aussteiger]] und Ökos in Jesuslatschen,
die die Vorzüge gesunder
[[Ernährung]] zu schätzen wissen.
[[Satya Devi]] liefert uns mit
Nachdruck noch einmal viele gute
Gründe für ein Leben ohne
Fleisch und Milch.
 
===Vegetarismus/Veganismus===
Wie kann ein Yogi noch achtsamer mit Tieren
umgehen? Wie ernährt sich ein bewusster
[[Yogi]], um zu mehr [[Harmonie]] mit sich und seinen
Mitgeschöpfen zu gelangen? Wie steht
es mit unseren Essgewohnheiten? Wer
muss sich um wen Sorgen machen?
Es gibt einige Fleischesser und Ärzte,
die sich Sorgen machen, ob ein [[Vegetarier]]
genügend Vitalstoffe zu
sich nimmt. Es gibt viele Fleischesser
und Vegetarier, die sich Sorgen
machen, ob eine vegane Ernährung
den Menschen
ausreichend mit Vitalstoffen versorgt.
Doch der einzige, der sich
berechtigterweise Sorgen zu machen
braucht, ist der Veganer mit
Blick auf die Menschen, die tierische
Produkte zu sich nehmen. So stellt es
[[Rüdiger Dahlke]] dar, der dieses sensible
Thema in seinem faszinierenden Buch
„[[Peace Food]]“ behandelt.
 
===Eisenmangel bei Veganern?===
[[Eisenmangel]] ist bei einer vollwertigen und ausgewogenen
pflanzlichen Ernährung überhaupt kein Problem. Doch Fleischesser
weisen oft einen übervollen Eisenspeicher auf, der das
Herzinfarktrisiko mehr als verdoppelt. Auch Tiere produzieren
Angstzellen. Wir sollten uns bewusst werden, wieviel Leid,
Schmerz und Elend im Fleisch und in der Milch enthalten sind.
Ein Tier schüttet Unmengen von Angstzellen aus, bevor es getötet
wird. Gerade auch schon während es im „Tiergefängnis“
auf seinen Tod wartet. Schaut euch mal im Internet an, wie
Tiere ethisch-moralisch unvertretbar gehalten werden! Es ist so
traurig, so grausam und einfach nur zum Weinen.
 
===Fische===
Auch [[Fische]] haben ein [[Nervensystem]] und erleiden grausame
Qualen während ihres minutenlangen (!!!)[[Tod]]es. Jeder, der
Fisch isst, sollte einmal sehen, wie der Fisch zu Tode gekommen
ist und ihn in dieser Phase beobachten. Danach hätte dieser
Mensch mit Sicherheit keine Gelüste mehr auf [[Fisch]]. Es ist erschreckend
und unvorstellbar, wie viele Tiere jeden Tag leiden
müssen, nur weil der Mensch aus irgendwelchen Gründen [[Lust]]
auf [[Fleisch]] oder Fisch hat. Vielleicht ist es einfach nur die Gewohnheit,
vielleicht ist es auch die Angst, dass man Mangelerscheinungen
bekommen könnte. Jährlich werden 52 Milliarden
Tiere getötet, Fische sind hier noch nicht mitgezählt.
 
===Kühe===
Jeder der Milchprodukte zu sich nimmt, sollte einmal zurückverfolgen,
wo die [[Milch]] herkommt. Es sind meistens Kühe, die
monatelang im Stall stehen und manchmal kaum Platz haben
sich hinzulegen; jedes Jahr wird ihnen ein Kälbchen weggenommen.
Mutter und Kind schreien dann stundenlang oder teilweise
tagelang. Wenn die [[Kuh]]mutter nicht mehr ausreichend
Milch gibt, dann wird sie ermordet, oft schon nach ca. 6 Jahren.
Dabei könnten Kühe fast 20 Jahre alt werden.
 
====Milchschokolade====
Alle konventionellen Produkte aus Milchschokolade enthalten
Milchpulver von Kühen, die oft gentechnisch verändertes Futter
gefressen haben. Außerdem stammen diese Kühe häufig aus
Massentierhaltung.
====Milch====
Warum nehmen die Menschen tote Nahrung zu sich? Wenn
man ein Kälbchen mit pasteurisierter Milch füttert, wird es nach
kurzer Zeit sterben. Niemand käme auf die Idee, Billigbenzin
oder Altöl in einen Formel 1 Rennwagen zu füllen. Doch wie
viele Menschen auf diesem Planeten nehmen fast täglich
Fleisch, Milchprodukte, Weißmehlprodukte, raffinierten Zucker,
Alkohol oder Kaffee zu sich wodurch auf Dauer chronische Erkrankungen,
Depressionen, Ängste, Osteoporose, Herzerkrankungen,
Diabetes usw. ausgelöst werden können.
 
===Hennen===
Vier "[[Legehennen]]" werden in einem Drahtkäfig von 40 x 45 cm
Bodenfläche gehalten, die Käfige oft in vielen Reihen übereinander
gestapelt. Fließbänder bringen Futter und Wasser und
transportieren Eier und Exkremente ab. Da die Hennen so extrem
beengt sind, hält man sie im Halbdunkeln und schneidet
ihnen die Schnabelspitzen (ohne [[Betäubung]]) ab, damit sie sich
nicht gegenseitig tot picken. Durch den Maschendraht der Käfige
verlieren sie ihre [[Federn]], wird ihnen die Haut aufgescheuert
und ihre Füße verkrüppelt. Etwa 4-6 % der deutschen [[Henne]]n,
die unter diesen Bedingungen gehalten werden, sterben
innerhalb von 12 Monaten an [[Stress]] oder an einer [[Erkrankung]].
Im Alter von ein bis zwei Jahren lässt ihre [[Eier]]produktion aufgrund
der extremen Ausbeutung ihres Körpers nach und sie
werden geschlachtet. Die natürliche Lebenserwartung einer
Henne beträgt 15-20 Jahre. Von den 44 Millionen in Deutschland
gehaltenen "Legehennen" werden immer noch etwa 95%
in Käfigbatterien gehalten. Wenn man in einem normalen Café
einen [[Kuchen]] bestellt, kann man davon ausgehen, dass Eier von
solchen Hühnern darin enthalten sind. Wenn ich in einem Laden
frage, warum Eier aus Käfighaltung angeboten werden, erhalte
ich immer die gleiche Antwort: Aus finanziellen Gründen.
Um ein harmonisches Leben mit unseren Mitgeschöpfen zu gewährleisten,
sollte man auf tierische Produkte verzichten. Alle
[[Vitalstoffe]], die der [[Mensch]] braucht, kann er selber produzieren
oder sind in pflanzlicher Nahrung zu finden. Durch eine vegane
Ernährung wird das Leid der Tiere drastisch verringert und
sie hat gleichzeitig eine sehr gute Auswirkung auf unseren [[Körper]]
und letztlich auf die gesamte [[Umwelt]].

Version vom 6. Januar 2013, 14:32 Uhr

Jemand, der vegan lebt. Anhänger des Veganismus.

Also jemand, der sich von rein pflanzlicher Nahrung ernährt, ohne Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, oft auch ohne Honig. Ein Veganer verzichtet oft auch auf andere tierische Produkte wie Leder, manchmal auch Seide und Wolle.

Mehr zum Thema vegan leben auch unter dem Stichwort Veganismus.

Achtsamkeit im Umgang mit unseren Tieren

Artikel von Satya Devi Carola Bratherig

(Aus: Yoga Vidya Journal Nr. 26, Herbst 2012)

Einst waren es nur ganz wenige, dann wurden es immer mehr, bis zum heutigen Tag. Vegetarismus und Veganismus haben sich vom Stigma der weltfremden Spinnerei befreien können und sind unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Und es sind nicht mehr nur Hippies, Aussteiger und Ökos in Jesuslatschen, die die Vorzüge gesunder Ernährung zu schätzen wissen. Satya Devi liefert uns mit Nachdruck noch einmal viele gute Gründe für ein Leben ohne Fleisch und Milch.

Vegetarismus/Veganismus

Wie kann ein Yogi noch achtsamer mit Tieren umgehen? Wie ernährt sich ein bewusster Yogi, um zu mehr Harmonie mit sich und seinen Mitgeschöpfen zu gelangen? Wie steht es mit unseren Essgewohnheiten? Wer muss sich um wen Sorgen machen? Es gibt einige Fleischesser und Ärzte, die sich Sorgen machen, ob ein Vegetarier genügend Vitalstoffe zu sich nimmt. Es gibt viele Fleischesser und Vegetarier, die sich Sorgen machen, ob eine vegane Ernährung den Menschen ausreichend mit Vitalstoffen versorgt. Doch der einzige, der sich berechtigterweise Sorgen zu machen braucht, ist der Veganer mit Blick auf die Menschen, die tierische Produkte zu sich nehmen. So stellt es Rüdiger Dahlke dar, der dieses sensible Thema in seinem faszinierenden Buch „Peace Food“ behandelt.

Eisenmangel bei Veganern?

Eisenmangel ist bei einer vollwertigen und ausgewogenen pflanzlichen Ernährung überhaupt kein Problem. Doch Fleischesser weisen oft einen übervollen Eisenspeicher auf, der das Herzinfarktrisiko mehr als verdoppelt. Auch Tiere produzieren Angstzellen. Wir sollten uns bewusst werden, wieviel Leid, Schmerz und Elend im Fleisch und in der Milch enthalten sind. Ein Tier schüttet Unmengen von Angstzellen aus, bevor es getötet wird. Gerade auch schon während es im „Tiergefängnis“ auf seinen Tod wartet. Schaut euch mal im Internet an, wie Tiere ethisch-moralisch unvertretbar gehalten werden! Es ist so traurig, so grausam und einfach nur zum Weinen.

Fische

Auch Fische haben ein Nervensystem und erleiden grausame Qualen während ihres minutenlangen (!!!)Todes. Jeder, der Fisch isst, sollte einmal sehen, wie der Fisch zu Tode gekommen ist und ihn in dieser Phase beobachten. Danach hätte dieser Mensch mit Sicherheit keine Gelüste mehr auf Fisch. Es ist erschreckend und unvorstellbar, wie viele Tiere jeden Tag leiden müssen, nur weil der Mensch aus irgendwelchen Gründen Lust auf Fleisch oder Fisch hat. Vielleicht ist es einfach nur die Gewohnheit, vielleicht ist es auch die Angst, dass man Mangelerscheinungen bekommen könnte. Jährlich werden 52 Milliarden Tiere getötet, Fische sind hier noch nicht mitgezählt.

Kühe

Jeder der Milchprodukte zu sich nimmt, sollte einmal zurückverfolgen, wo die Milch herkommt. Es sind meistens Kühe, die monatelang im Stall stehen und manchmal kaum Platz haben sich hinzulegen; jedes Jahr wird ihnen ein Kälbchen weggenommen. Mutter und Kind schreien dann stundenlang oder teilweise tagelang. Wenn die Kuhmutter nicht mehr ausreichend Milch gibt, dann wird sie ermordet, oft schon nach ca. 6 Jahren. Dabei könnten Kühe fast 20 Jahre alt werden.

Milchschokolade

Alle konventionellen Produkte aus Milchschokolade enthalten Milchpulver von Kühen, die oft gentechnisch verändertes Futter gefressen haben. Außerdem stammen diese Kühe häufig aus Massentierhaltung.

Milch

Warum nehmen die Menschen tote Nahrung zu sich? Wenn man ein Kälbchen mit pasteurisierter Milch füttert, wird es nach kurzer Zeit sterben. Niemand käme auf die Idee, Billigbenzin oder Altöl in einen Formel 1 Rennwagen zu füllen. Doch wie viele Menschen auf diesem Planeten nehmen fast täglich Fleisch, Milchprodukte, Weißmehlprodukte, raffinierten Zucker, Alkohol oder Kaffee zu sich wodurch auf Dauer chronische Erkrankungen, Depressionen, Ängste, Osteoporose, Herzerkrankungen, Diabetes usw. ausgelöst werden können.

Hennen

Vier "Legehennen" werden in einem Drahtkäfig von 40 x 45 cm Bodenfläche gehalten, die Käfige oft in vielen Reihen übereinander gestapelt. Fließbänder bringen Futter und Wasser und transportieren Eier und Exkremente ab. Da die Hennen so extrem beengt sind, hält man sie im Halbdunkeln und schneidet ihnen die Schnabelspitzen (ohne Betäubung) ab, damit sie sich nicht gegenseitig tot picken. Durch den Maschendraht der Käfige verlieren sie ihre Federn, wird ihnen die Haut aufgescheuert und ihre Füße verkrüppelt. Etwa 4-6 % der deutschen Hennen, die unter diesen Bedingungen gehalten werden, sterben innerhalb von 12 Monaten an Stress oder an einer Erkrankung. Im Alter von ein bis zwei Jahren lässt ihre Eierproduktion aufgrund der extremen Ausbeutung ihres Körpers nach und sie werden geschlachtet. Die natürliche Lebenserwartung einer Henne beträgt 15-20 Jahre. Von den 44 Millionen in Deutschland gehaltenen "Legehennen" werden immer noch etwa 95% in Käfigbatterien gehalten. Wenn man in einem normalen Café einen Kuchen bestellt, kann man davon ausgehen, dass Eier von solchen Hühnern darin enthalten sind. Wenn ich in einem Laden frage, warum Eier aus Käfighaltung angeboten werden, erhalte ich immer die gleiche Antwort: Aus finanziellen Gründen. Um ein harmonisches Leben mit unseren Mitgeschöpfen zu gewährleisten, sollte man auf tierische Produkte verzichten. Alle Vitalstoffe, die der Mensch braucht, kann er selber produzieren oder sind in pflanzlicher Nahrung zu finden. Durch eine vegane Ernährung wird das Leid der Tiere drastisch verringert und sie hat gleichzeitig eine sehr gute Auswirkung auf unseren Körper und letztlich auf die gesamte Umwelt.