Liebesbedürftig: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Liebesbedürftig''' sind alle [[Menschen]], ja alle Tiere und Wesen. [ | '''Liebesbedürftig''' sind alle [[Menschen]], ja alle Tiere und Wesen. [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/liebe/ Liebe] ist die [[Essenz]] des [[Leben]]s. Daher strebt alles danach, Liebe zu geben und Liebe zu empfangen. Daher sind alle liebesbedürftig, bedürfen der Liebe. Manchen Menschen ist ihre [[Liebesbedürftigkeit]] bewusster, manchen weniger. Manche Menschen haben ihre Liebe gefunden, lieben das Leben. Manche Menschen haben Schwierigkeiten, ihr [[Liebesbedürfnis]] so zu leben, dass andere das verstehen. Wenn jemand offensichtlich sehr liebesbedürftig ist, ziehen sich Menschen oft zurück. | ||
[[Datei:Liebe Mann Baby Kind.JPG|thumb|Liebesbedürftig oder [[Sein]] in der [[Liebe]]?]] | |||
So ist es meist gut, in sich selbst Kraft, [[Stärke]], [[Selbstvertrauen]] zu finden. Aus der eigenen Kraft heraus fällt es leichter, auf jemand anderen mit | Wenn jemand von seinem Partner verlassen wurde, dann ist der Liebeskummer, der Liebes[[schmerz]], die Trauer groß. Liebeskummer kann den Menschen in seiner Tiefe erschüttern. Wenn man jedoch aus Liebesbedürftigkeit sehr schnell in eine andere Beziehung rutscht, kann das die neue Beziehung belasten. Es kann die neue [[Beziehung]] belasten, muss aber auch nicht. Wenn jemand sehr lange ohne Partner war, wirkt er manchmal besonders liebesbedürftig. Das kann dazu führen, dass andere einen meiden. | ||
So ist es meist gut, in sich selbst [[Kraft]], [[Stärke]], [[Selbstvertrauen]] zu finden. Aus der eigenen Kraft heraus fällt es leichter, auf jemand anderen mit Selbst[[bewusstsein]] zuzugehen und sich so auf eine [[neue Liebe]] einzulassen. | |||
==Liebesbedürftigkeit spirituell== | ==Liebesbedürftigkeit spirituell== | ||
[[Datei:Kind Liebe Gott Gebet Hand.JPG|thumb|Im [[Gebet]] die [[Einheit]] mit [[Gott]] erfahren]] | |||
Von einem [[spirituell]]en Standpunkt aus sind alle Wesen liebesbedürftig: Tief im Inneren ist jeder göttlich. Tief im Inneren sind alle Kinder [[Gott]]es, ja eins mit Gott. Bewusst oder unbewusst spürt das jeder Mensch und fühlt sich daher so lange nicht zufrieden, bis er dieses Göttliche in sich und überall spürt. Liebesbedürfnis kommt aus dieser [[Sehnsucht]], sich eins zu fühlen. Liebesbedürftigkeit kann daher auch nie von einem einzelnen Menschen dauerhaft und vollständig befriedigt werden. Vielmehr strebt der Mensch nach vollständiger [[Einheit]] und Liebe in allem. Sich diese Liebesbedürftigkeit als spirituelle Sehnsucht zu begreifen, hilft auch seine Liebesbeziehung als etwas Göttliches zu sehen. Und es hilft, die Partnerliebe nicht als alleinigen Lebenssinn zu überlasten. | |||
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==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 17. Oktober 2014, 08:37 Uhr
Liebesbedürftig sind alle Menschen, ja alle Tiere und Wesen. Liebe ist die Essenz des Lebens. Daher strebt alles danach, Liebe zu geben und Liebe zu empfangen. Daher sind alle liebesbedürftig, bedürfen der Liebe. Manchen Menschen ist ihre Liebesbedürftigkeit bewusster, manchen weniger. Manche Menschen haben ihre Liebe gefunden, lieben das Leben. Manche Menschen haben Schwierigkeiten, ihr Liebesbedürfnis so zu leben, dass andere das verstehen. Wenn jemand offensichtlich sehr liebesbedürftig ist, ziehen sich Menschen oft zurück.
Wenn jemand von seinem Partner verlassen wurde, dann ist der Liebeskummer, der Liebesschmerz, die Trauer groß. Liebeskummer kann den Menschen in seiner Tiefe erschüttern. Wenn man jedoch aus Liebesbedürftigkeit sehr schnell in eine andere Beziehung rutscht, kann das die neue Beziehung belasten. Es kann die neue Beziehung belasten, muss aber auch nicht. Wenn jemand sehr lange ohne Partner war, wirkt er manchmal besonders liebesbedürftig. Das kann dazu führen, dass andere einen meiden.
So ist es meist gut, in sich selbst Kraft, Stärke, Selbstvertrauen zu finden. Aus der eigenen Kraft heraus fällt es leichter, auf jemand anderen mit Selbstbewusstsein zuzugehen und sich so auf eine neue Liebe einzulassen.
Liebesbedürftigkeit spirituell
Von einem spirituellen Standpunkt aus sind alle Wesen liebesbedürftig: Tief im Inneren ist jeder göttlich. Tief im Inneren sind alle Kinder Gottes, ja eins mit Gott. Bewusst oder unbewusst spürt das jeder Mensch und fühlt sich daher so lange nicht zufrieden, bis er dieses Göttliche in sich und überall spürt. Liebesbedürfnis kommt aus dieser Sehnsucht, sich eins zu fühlen. Liebesbedürftigkeit kann daher auch nie von einem einzelnen Menschen dauerhaft und vollständig befriedigt werden. Vielmehr strebt der Mensch nach vollständiger Einheit und Liebe in allem. Sich diese Liebesbedürftigkeit als spirituelle Sehnsucht zu begreifen, hilft auch seine Liebesbeziehung als etwas Göttliches zu sehen. Und es hilft, die Partnerliebe nicht als alleinigen Lebenssinn zu überlasten.
Siehe auch
Literatur
- Anselm Grün, Das Hohelied der Liebe: Münsterschwarzacher Geschenkheft (2011)
- Stephan Hachtmann, Berührt vom Klang der Liebe: Wege zum Herzensgebet (2012)
- Thich Nhat Hanh, Jesus und Buddha - Ein Dialog der Liebe (2010)
- Franz Jalics, Der kontemplative Weg (2010)
- Ayya Khema, Das Größte ist die Liebe: Die Bergpredigt und das Hohelied der Liebe aus buddhistischer Sicht (2009)
- Margarethe Randow-Tesch u.a., Ein Kurs in Wundern: Textbuch, Übungsbuch und Handbuch für Lehrer (2012)
- Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
- Swami Sivananda, Inspirierende Geschichten (2005)
- Swami Sivananda, Japa Yoga (2003)
- Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis (2001)
- Swami Sivananda, Gedanken zur Kontemplation (1996)
- Swami Sivananda, Hatha-Yoga. Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte (1964)
- Swami Sivananda, Sadhana – Ein Lehrbuch mit Techniken zur spirituellen Vollkommenheit
Weblinks
- Swami Sivananda: Bhakti
- Bhakti Yoga
- Swami Sivananda
- Artikel von Swami Sivananda
- Swami Sivanandas Integraler Yoga
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