Vridh
Vridh (Sanskrit वृध् vṛdh) ist eine Sanskrit Verbalwurzel (Dhatu) und bedeutet erhöhen, größer machen, verstärken, gedeihen lassen, erheben, freudig erregen, ergötzen, begeistern, ausbauen, wachsen, sich mehren, zunehmen, sich füllen, weiter machen, froh sein, sich begeistern, gedeihen, Erfolg haben, Segen bringen. Das PPP dieser Wurzel lautet Vriddha.
Vridh als Dhatu, als Verbalwurzel im Sanskrit
वृध् vṛdh ist eine Sanskrit Verbalwurzel. Man spricht von Wurzel, weil daraus durch Voranstellen von Präfixen, also Präpositionen, das Anfügen von Suffixen, durch Deklination und Konjugation, durch Wortkombinationen und Sandhis, Verbindungen von Wörtern, neue Wörter gebildet werden. Die altindischen Sanskrit Grammatiker wie Panini sprechen von Dhatus, Elementen, Grundbausteinen. Mehrsilbige Sanskritwörter werden zuallermeist auf einem Dhatu, einer Verbalwurzel, aufgebaut. Der Sinn der Sanskritwörter erschließt sich am leichtesten, wenn man die Verbalwurzel des Wortes kennt.
Andere Schreibweisen für die Verbalwurzel वृध् vṛdh
Sanskrit schreibt man klassischerweise in der Devanagari Schrift - und in Indien werden bis heute Sanskrit, Hindi, Bengali, Gujarati und Marathi in Devanagari geschrieben. Damit Europäer Sanskrit leichter lesen und schreiben können, gibt es verschiedene Arten der Umschrift, Transkription und Transliteration genannt. Die vereinfachte Umschrift für das Wort, das hier behandelt wird, ist vridh. Im Devanagari Original schreibt man वृध्. In der IAST Transliteration, die auch als wissenschaftliche Transkription bezeichnet wird, und welche die diakritischen Zeichen umfasst, schreibt man vṛdh. In der Velthuis Umschrift sieht das so aus: v.rdh. Harvard-Kyoto Transliteration ist vRdh. In Itrans wird geschrieben vR^idh.
Siehe auch
- Vriddhi
- Vardhana
- Sanskrit Kurs Lektion 11
- Sanskrit Kurs Lektion 16
- Sanskrit Kurs Lektion 45
- Sanskrit Kurs Lektion 87
- Satya
- Manorama
- Lila
Verbalwurzeln mit gleichen Anfangsbuchstaben
- vraj
- vran
- vrashch
- vri
- vrich
- vrid
- vridh
- vrih
- vrij
- vrik
- vriksh
- vrin
- vrinh
- vrish
- vrit
- vrud
- vung
- vunt
- vus
- vyach
Literatur/Quellen
- P.V. Upadhya, Dhaturupa Chandrika with the Dhatupatha of Panini containing all irregular and noteworthy forms, Bombay, 1927.