Eigensüchtigkeit

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Eigensüchtigkeit - Wortdefinition und praktische Tipps. Eigensüchtigkeit ist ein Verhalten und ein Charaktermerkmal, das dein eigenen Nutzen zum Ziel hat. Man kann kleine Eigensüchtigkeiten begehen, also einige Handlungen ausführen, die dem eigenen Nutzen dienen. Es gibt jedoch eine Form der Eigensüchtigkeit, bei der es dem Menschen hauptsächlich um einen selbst geht, und zwar in allen verschiedenen Aspekten des Lebens. Eine solche weitest gehende Eigensüchtigkeit ist selten. Denn der Mensch will normalerweise Gutes für andere tun.

Liebe ist die Sehnsucht aller, auch bei Eigensüchtigkeit


Umgang mit Eigensüchtigkeit anderer

Vortrag von Sukadev

Der Mensch ist ein interessantes Wesen, denn er hat die verschiedensten und teilweise auch widersprüchlisten Motivationen. Menschen wollen z.B etwas sinnvolles für das Gemeinwohl tun und auch ihre Spuren (gute Taten) für die Nachwelt hinterlassen. Dann wollen Menschen aber auch Spaß haben und die eigenen Sinne und Triebe befriedigen.

Der Ausdruck Eigensüchtigkeit bezieht sich auf die Annahme, dass jemand scheinbar erhebliches für sich selbst haben will. Und dass er mehr für sich selbst haben will und es weniger unter Kontrolle hat. Also ist er nicht nur eigennützig, sondern er ist auch eigensüchtig. Er kann es gar nicht abstellen. Aber dann müsste man erst einmal überlegen, was Eigensucht überhaupt ist. Eigensucht heißt etwas für sich selbst tun wollen. Aber was hat man davon?

Wenn man tiefer in die Motive der Menschen hineinschaut, dann stellt man fest, dass Menschen zum einen überleben wollen. Zum zweiten wollen sie Gutes bewirken. Sie wollen Anerkennung, sie wollen Liebe, sie wollen etwas tun, wofür sie gewertschätzt werden. Und Eigennützigkeit ist etwas, was Menschen motiviert etwas langfristig zu tun. Das klingt jetzt alles etwas komplizierter als ich es meine.

Angenommen Menschen wollen sich für die Umwelt einsetzen. Sie wollen es langfristig tun, dann müssen sie sich auch darum kümmern, dass sie es langfristig tun können. Sie brauchen eine soziale Absicherung und ein Zuhause. Wenn sie sich jetzt darum kümmern, dann ist das nicht wirklich eigensüchtig, sondern es hilft, dass sie langfristig engagieren können für die gute Sache. In diesem Sinne ist, wenn du denkst, dass Menschen eigensüchtig sind, dann überlege, ob sie sich vielleicht einfach bemühen etwas zu bekommen, um sich langfristig für etwas besseres einsetzen zu können.

Es passiert auch immer wieder, dass Menschen sich zuviel nehmen. Dann ist das, was sie sich zuviel nehmen das, was sie behindert langfristig Gutes zu bewirken, weil sie natürlich bei Anderen anecken und Neid oder Mißgunst erzeugen. Aber mein Tipp wäre, dass du mindestens mal das Gedankenexperiment machst, ob du das Verhalten deiner Mitmenschen auch positiv deuten kannst. Vielleicht steckt hinter der scheinbaren Eigensüchtigkeit, doch ein Nutzen für das Gemeinwohl.

Eigensüchtigkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Eigensüchtigkeit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Eigensüchtigkeit - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Eigensüchtigkeit sind zum Beispiel Narzissmus, Selbstverliebtheit, Selbstsucht, Eigenliebe, Selbstliebe .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Eigensüchtigkeit - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Eigensüchtigkeit sind zum Beispiel Hilfsbereitschaft, Helfersyndrom . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Eigensüchtigkeit, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Eigensüchtigkeit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Eigensüchtigkeit stehen:

Eigenschaftsgruppe

Eigensüchtigkeit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Eigensüchtigkeit sind zum Beispiel das Adjektiv eigensüchtig , sowie das Substantiv Eigensüchtiger.

Wer Eigensüchtigkeit hat, der ist eigensüchtig beziehungsweise ein Eigensüchtiger.

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Siehe auch

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