Altardienst

Aus Yogawiki

Altardienst: Altardienst ist eine der klassischen Praktiken im Bhakti Yoga, dem Yoga der Hingabe.

Du kannst deinen Yoga-Altar zum Beispiel durch frische Blumen lebendig halten.

Sukadev über den Altardienst

In einem engeren Sinne bezeichnet Altardienst eine Aufgabe eines Menschen in einem Tempel oder einer Kirche.

Im katholischen Christentum gibt es die Messdiener, die als Aufgabe den Altardienst haben. Genauso finden wir das im evangelischen Christentum. Dort gibt es eben den Küster, der den Altar vor dem Gottesdienst vorbereitet. Natürlich hat er noch einige andere Aufgaben. Küster und Küsterinnen machen also den Altardienst. Bei den Katholiken gibt es Gottesdienste, umfangreiche Altardienste. So spielt das dort eine größere Rolle.

Altardienst im Ashram

Mein Name ist Sukadev Bretz und ich habe Yoga Vidya gegründet. Wir haben einige Ashrams und Zentren. In den Yoga Vidya Ashrams gibt es auch Altare. Um die muss man sich auch kümmern.

In den größeren Ashrams, zum Beispiel in Bad Meinberg haben wir sogar ein ganzes Team, was sich mit Altardienst beschäftigt. Diese Mitglieder des Altardienstes sind auch Mitglieder im sogenannten Guru Seva Team. Bei Yoga Vidya haben wir 35 Yogaräume. Es werden demnächst bald 40 Yogaräume sein. In jedem Yogaraum gibt es einen Altar. Und um die muss man sich kümmern. So gibt es ein paar Sevakas (Gemeinschaftsmitglieder), die sich um diese Altare kümmern.

Wenn man bei Yoga Vidya an einer Ausbildung teilnimmt, hat man auch Karma Yoga (Mithilfe). Das kann in der Küche sein, im Garten, im Haushalt oder eben auch im Altardienst. Dort gilt es die Murtis (Götterfiguren), die Altartücher und die Altarplatte sauber zu halten, die Öllampen und Kerzen zu erneuern und Räucherstäbchen und so weiter bereit zu stellen.

Zum Altardienst gehört dann auch die Dinge für die Rituale, zum Beispiel Arati (Lichtzeremonie), Puja (Verehrungsritual) oder die Homa (Feuerritual), vorzubereiten.

Und so ist Altardienst in Ashrams immer etwas Wichtiges.

Altardienst bei dir Zuhause

Altardienst heißt ja auf Sanskrit „Pada Sevana“. Pada heißt Fuß. Sevana heißt Dienst.

Pada Sevana heißt, du denkst, der Altar ist wie der Fuß Gottes. Du stellst dir vor, dass Gottesenergie zum Altar und zu dir hinfließt. Um diese Erfahrung zu machen, dass Gottes Gegenwart sich über dem Altar manifestiert, gilt es Pada Sevana zu machen.

Du kannst zum Beispiel morgens, wenn du aufstehst, dich vor deinem Altar verneigen, eine Kerze anzünden, sie dreimal im Uhrzeigersinn kreisen. Vielleicht zündest du auch ein Räucherstäbchen an, kreist es dreimal im Uhrzeigersinn. Du verneigst dich, schaust ein paar Momente die Murtis (Götterfiguren) oder das Bild deines Meisters an. Du bittest um Segen. Danach kannst du deine spirituellen Praktiken machen. Zum Beispiel Meditation, Pranayama, Asanas, Lesung. Vielleicht wiederholst du auch ein paar Friedensgebete. Und vielleicht machst du sogar am Schluss ein kleines Arati (eine kleine Lichtzeremonie).

Vielleicht machst du einmal die Woche einen besonderen Altardienst. Du machst den Altar besonders sauber, vielleicht stellst du eine Topfpflanze oder Blumen hin, bringst einen Stein dar, oder Ähnliches. Es ist gut dich um den Altar zu kümmern und ihn nicht einfach nur so zu haben. Der Altar wird praktisch belebt, mit Prana aufgeladen. So kann auch der Altar praktisch wie zu einem Instrument werden durch das göttlicher Segen fließen kann.

Hast du einen Altar? Machst du Altardienst? Auf unserer Internetseite zum Thema Altar kannst du sehen wie in der Yoga Vedanta Richtung ein Altar aussehen kann.

Alles Gute und bis zum nächsten Mal.

Video Altardienst

Videovortrag zum Thema Altardienst , also zum Dienst am Altar:

Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Seminarleiter zu den Themen Yoga und Meditation.

Altardienst Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Altardienst :

Siehe auch

Weitere interessante Vorträge und Artikel zum Thema

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