Yoga im Gefängnis

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Version vom 21. Juni 2012, 14:24 Uhr von Sieben (Diskussion | Beiträge) (Friedenspreis wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels)

Yoga im Gefängnis:

In Haftanstalten wird bisweilen Hatha-Yoga und auch Meditation angeboten.


Zu der kam dort erstmals jemand nach einem Erlebnis, siehe titelgebende Geschichte in: "Die Kuh, die weinte" (hier vgl: Kuh) u.a. "Warum die Häftlinge meditieren wollten..." - sie meinten, so können wir raus schweben..., S.35 :[1]

Erfahrungsbericht v. Yogalehrer/in: [2]

Noch sehr viel mehr als im sogenannten Business-yoga kann zugerufenes "Om" oder sonstiges zurückbleibender Männer stören - Yogastunden lohnen sich dann nicht. Muskelprotze sind vor Ort bei sehr vielen da angesehen; auch ein sehr in Yoga und so bewanderter angestellter Lehrer dort wirkt wohl notgedrungen arg so trainiert.


Sivanandas Satz: 50. Die, welche jetzt leiden, müssen wissen, dass sie ernten, was sie zuvor gesät haben. Durch das Säen guter Taten können sie künftig reiches Glück ernten. Oder etwas ähnlich sagt ein Gefangener in "Die Kuh, die weinte": er sitze jetzt unschuldig - habe indes früher einiges ganz falsch gemacht. (Der Verfasser kommentiert, so ist geradezu Karma S. x).

"Mit seinem einzigen Besitz, einer Flöte, die er im Gefängnis zu spielen gelernt hat, verdient Liao Yiwu – der seit seiner Entlassung unter steter Überwachung der Polizei ist – seinen Lebensunterhalt als Straßenmusiker." (Friedenspreis vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels 2012).

In "Hofgang im Handstand" beschreibt ein untypischer Fall eine Zeit dort in seinem besonderen Fall als

"gewohntes Leben völlig auf den Kopf gestellt (..) auch eine Riesenchance, (..) im Sinn ein schuldhaftes Verhalten zu kompensieren und wieder eine ausgeglichene Lebensbilanz zu haben. Und um sich eine Chance für einen radikalen Kurswechsel zu schaffen. (..) dass mir mein aufgeblasenes Ego (..) um die Ohren geflogen war, (..) Weg zur inneren Freiheit zu finden. Unter einer Regierung, die jemanden ungerechterweise einkerkert, kann der wahre Ort für einen aufrechten Mann auch ein Gefängnis sein, sagte Henry D. Thoreau, ein amerikanischer Philosoph und Mystiker des 19. Jahrhunderts. Das kann auch für jemanden gelten, der berechtigterweise hinter Gittern sitzt. (..) Die Weisen aber sehen sowohl die Vorgesetzten als auch die Justizbeamten als bloße »Werkzeuge des Schicksals«. Sie sind Knopfdrücker, dazu da, um den virtuellen oder realen Gefangenen an seinen empfindlichsten Stellen zu treffen und sein Ego zu dämpfen und zu zertrümmern. (..) Andere fangen an, ihre Körper zu trainieren und alle möglichen Sportarten zu treiben, um ihr angeschlagenes Ego mithilfe ihres befriedigten Narzissmus wieder zu stabilisieren. Alle so agierenden und vor der Realität fliehenden Menschen übersehen (..) die Gelegenheit, mit einer Energie, die aus dem wahren Selbst kommt, ein ganz neues, originäres Weltbild zu schaffen. Innen wie außen (..) Entscheidungen zu treffen (..wie auch) Nelson Mandela (..) Türen seines inneren Gefängnisses öffnen. (...) wenn das Ego in einem See versenkt wird (..) »Nimm alles, was dir widerfährt, dankbar an.« evtl. passende Leseprobe 2011, sonst unbesehen: [3]

Übertragene Bedeutungen

s.O. +:


dass wir überaus leicht in selbst erschaffenen Gefängnissen eingesperrt werden, und diese Eigenkreationen aus unserer starken Identifizierung mit den eigenen Gedanken und Gefühlen bestehen. Dann mögen wir erkennen, dass wir de facto auch die Wahl haben, nicht eingesperrt zu werden, indem wir uns nicht mit ihnen oder mit dem Körper identifizieren (oder zumindest wählen können, diese unvermeidliche Zwangsläufigkeit zu bemerken)." aus: Jon Kabat-Zinn[4]


S.o. teils


[6]


Im Alltag bindet eine inzwischen überflüssige Tätowierung übermäßig weiter - so etwas geht nichtmals von Hatha-Yoga weg; sondern wird je nach sportlicher Kleidung erst sichtbar. Eine Darstellung kann wie manchmal eine Person, die einem wie eine Klette erscheint oder eine ebensolche "acedia" allzu bleibend wirken.

Hilfsprojekte

Die Prisoners Assistance in Nepal beispielsweise unterstützt solche Straßenkinder; ein Hintergrund der Kriminalität ihrer Eltern:

"Mädchen, das ist wie wässern von Nachbars Garten, sagt die hinduistische Tradition. Sie werden großgezogen und dann muß man auch noch die Mitgift zahlen. (Stichworte...Gewalt; keine Veränderungen ansteuern.)
"Die Eltern der einheimischen Organisatorin von Prisoners Assistance indes lehrten Wahrhaftigkeit und Einfachheit, obwohl sie Analphabeten sind.
vgl. Publik-Forum 21, 2011, S. 53ff.

Siehe auch