Demenz

Aus Yogawiki
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Mögliche Ursachen

Wie Kumrow beschreibt, hängen Demenz-Erkrankungen häufig mit unverarbeiteten Traumata in der Kindheit zusammen und entstehen nicht einfach so. Viele Kriegskinder, leiden heute noch an posttraumatischen Belastungsstörungen und Symptomen wie Angst, Panikattacken oder Schlafstörungen. Ein Trauma entsteht, wenn lebensbedrohliche Ereignisse den menschlichen Organismus überwältigen wie zum Beispiel Vernachlässigung in der Kindheit, Gewalt oder Missbrauch. Im Hirn reagieren dann Überlebensmechanismen wie Kampf, Flucht oder Totstellen.

Sollte Kampf oder Flucht aussichtslos sein, tritt die dritte Reaktionsmöglichkeit ein. Dabei wird die im Stress aktivierte Energie nach innen gerichtet und im Organismus quasi eingefroren, sodass die Überlebensreaktion im Körper stecken bleibt. Weil die überlebensnotwendige Energie nicht ausagiert werden konnte, bleibt sie im Organismus wirksam und belastet ihn auf vielen Ebenen. Ein Teil, der mit innerer Angst besetzt ist, wird dann oftmals abgespalten und verdrängt. Häufige Symptome der posttraumatischen Belastungsstörung finden sich bei dementen Menschen wieder.

Gute Möglichkeiten den inneren abgespaltenen Raum zurückzuerobern, können in der Meditation liegen. Sie hilft nicht nur Stress abzubauen, sondern wirkt auch gesundheitsfördernd und verändert Hirnstrukturen wie zum Beispiel die Anzahl und Größe der Synapsen. Des Weiteren werden geistige Kraft und Präsenz gefördert. Beides kann helfen, die dissoziierten Anteile in sich zu integrieren. Kumrow, Dietrich: Demenz und Trauma 11/2009. Themen der Zeit

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