Ashtangas

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Ashtangas - Acht Stufen des Yoga: Die Ashtangas, die acht Stufen des Yoga, können auch bezeichnet werden als die Acht Glieder des Yoga. Die Ashtangas bestehen aus Yama, Niyama, Asana, Pranayama, Pratyahara, Dharana, Dhyana und Samadhi. Welche Bedeutung diese Ashtangas im ganzheitlichen Yoga? Und wie kannst du die acht Stufen des Yoga, die Acht Glieder des Yoga, bewusst leben?

Video und Audio: Ashtangas - Acht Stufen des Yoga

Hier ein Videovortrag von und mit Sukadev Bretz zum Thema Ashtangas - Acht Stufen des Yoga:

Dieser Vortrag ist ein Auszug aus dem 5. Kursvideo des 10wöchigen Video Meditationskurses für Anfänger.

Ashtangas


Die Ashtangas, die acht Stufen des Yoga, können auch bezeichnet werden als die Acht Glieder des Yoga. Die Ashtangas bestehen aus Yama, Niyama, Asana, Pranayama, Pratyahara, Dharana, Dhyana und Samadhi https://wiki.yoga-vidya.de/Ashtanga. Sukadev beschreibt, welche Bedeutung die Ashtangas haben im ganzheitlichen Yoga. Und er gibt dir Tipps, wie du die Acht Stufen des Yoga, die Acht Glieder des Yoga, bewusst leben kannst.

Ashtangas - die 8 Stufen des Yoga

Ashtangas: 8 Stufen/ Glieder/ (Körper)Teile, die acht Teile des Yogas. 1. Yama: Empfehlungen für den Umgang mit Anderen 2. Niyama: Empfehlungen für den Umgang mit dir selbst, eigene Lebensführung 3. Asana Körperübungen Körperstellungen 4. Pranayama: Atemübungen 5. Pratyahara: nach innen gehen, die Fähigkeit immer wieder einen meditativen Gemütszustand zu erreichen 6. Dharana: die Übung der Konzentration 7. Dhyana: die tiefe Meditation und 8. Samadhi- Überbewußtsein


Die 8 Stufen im Einzelnen:

Samadhi- es gibt eine höhere Wirklichkeit, dieses Göttliche ist tief in dir, es ist überall. Es verbirgt sich hinter dem gesamten Universum und wird in unterschiedlichen Kulturen jeweils anders benannt. Gott, göttliche Mutter, kosmische Energie, die Energie hinter Allem. Diese Energie ist erfahrbar und keine Glaubensfrage. Wenn du diese höhere Wirklichkeit vollständig erfährst, so nennt man dies Samadhi. Genannt wird dieser Zustand auch Überbewusstsein, Erleuchtung, Unyumystika wie es von Chr. Mystiker genannt wird, Nirvana (Buddhismus). Letztlich ist dies die großartigste Erfahrung, die man als Mensch machen kann und Menschen streben dorthin bewusst oder auch unbewusst. Um dort hin zu gelangen, gibt es die einzelnen Stufen.

Yama

Zunächst die erste Stufe: Yama- die Yoga Ethik im Umgang mit Anderen.

  • Ahimsa- nicht verletzten, mitfühlend mit anderen um zu gehen. Liebevoll umgehen, verständnisvoll sein, auch die anderen meinen es gut. Dies ist auch der Grund, warum Yogis keine Tiere töten um sich zu ernähren. Milchprodukte sind ebenso in einen Kreislauf verletzenden Handlungen eingebunden. Mitgefühl heißt, das dein Lebensstil so ist, dass er Verantwortung für die Erde mit übernimmt. Du bist dir bewusst, du bist nicht allein auf dieser Welt und dein Verhalten hat Auswirkungen auf deine Mitmenschen auch auf andere Mitgeschöpfe.
  • Dazu gehört auch Asteya, nicht stehlen, nichts zu nehmen was dir nicht gehört, oder auch das was du hast mit Andern zu teilen, Gutes zu tun. Wie kannst du das, was du besitzt nutzen für andere. Es kann sein das du Geld hast, dann würde Asthea bedeuten: Tue Gutes damit. Angenommen du hast die Fähigkeit zu zuhören, dann höre zu. Angenommen du hast die Fähigkeit zu lächeln, dann lächle. Versuche mehr zu geben als zu nehmen. Nimm um nachher Kraft zu bekommen um zu Geben. Das sind alles wichtige Aspekte von Asteya.
  • Die Yamas haben den Grundgedanken von Einheit. Verbinde Dich mit deiner Umwelt und versuche nicht nur zu Nehmen sondern auch immer über geeignetes Geben nach zu denken und natürlich auch zu praktizieren. So öffnest du dich, sorgst dafür das du etwas zu geben hast und du gibst. Dies ist ein besonderes Lebensgefühl, von Verbundenheit geprägt ist.

Die Zweite Stufe heißt Niyama:

Ein geregelter Tagesablauf im spirituellen Sinn meint Tapas, d.h durchaus mit bestimmten Regeln zu leben. Das kann heißen täglich zu meditieren oder täglich Yoga zu praktizieren. D.h. Eine gesunde Ernährung zu pflegen, D.h. Zufrieden zu sein mit dem was du hast. D.h. dankbar zu sein. Eine reine Lebensführung zu haben, die gut für den Körper ist, die Psyche und natürlich auch für die Umwelt. Dadurch gewinnst du Kraft, die wiederum in gute Taten stecken kannst.

Die dritte Stufe heißt Asana:

Asana heißt Haltung/Stellung. Das sind einmal die Yogapositionen und Körperübungen. Diese Hathayogaübungen helfen dir besser zu sitzen in der Meditation, sie geben dir mehr Energie, sie helfen dir im Alltag zu entspannen und sie helfen deinen Geist zu konzentrieren. Hatha Yoga hilft dich immer wieder positiv zu stimmen, Körper und Psyche hängen zusammen. Asana bedeutet auch Haltung im Alltag, da dein Gemütszustand mit der Haltung kombiniert ist. Auch das nach oben schauen hat ja eine Auswirkung auf deinen Gemütszustand.

Die vierte Stufe der Ashtangas heißt Pranayama.

Pranayama ist die Meisterschaft über die Energie. Du meisterst deine Energie mittels Atemübungen. So gibt es die Bauchatmung während der Meditation. Ein weiterer Aspekt sind Atemübungen. Du kennst bereits ein paar stehende Aufladeübungen, wenn du die übst bekommst du mehr Energie. Auch im Alltag kann das Atmen bewusster gesteuert werden und somit der Gemütszustand angehoben werden. Bei Ängstlichkeit wird dein Atem flacher, unregelmäßiger, Bauch ist verspannt, wenn du dich ärgerst so atmest du mehr in den oberen Brustraum. Wenn du dich gut fühlst dann atmest du tief, ist dein Brustkorb weit, deine Schultern zurück, die Bauchatmung ist ein großer Teil dieser Atmung. So ist es ein Kreislauf aus Atmung erzeugt Gemütszustand/ Gemütszustand erzeugt die passende Atmung. Dies lässt sich noch erweitern, dazu später mehr.

Die fünfte Stufe der Ashtangas ist Pratyahara.

Pratyahara ist das zurückziehen der Sinne im Geist das erzeugen eines meditativen Zustandes. Gerade in den langen Meditationen leite ich dazu an: Du setzt dich ruhig hin, atmest tief, wiederholst eine Affirmation, oder führst eine Visualisierung durch. Pratyahara bedeutet sich öfter mal am Tag zu lösen vom Normalbewusstsein. Einfach mal spüren einfach eine schöne Beobachtung oder eine schöne Affirmation sprechen. Einfach dich verbinden, einen Moment lang eine spirituelle Erfahrung ermöglichen. Öfter mal den Geist vom Sinnlichen, dem Leistungsbewusstsein, dem Anspruchsdenken wegziehen „und ich brauch noch und ich sollte und ich muss noch“. Einen Moment die Gegenwart genießen.

Die sechste Stufe der Ashtangas ist Dharana

Dharana heißt in der Med. die eigentliche Meditationstechnik. Tratak ist so z.B. die Dharanatechnik. Wenn die Meditation tiefer wird so wird sie zu der Siebten Stufe der Ashtangas

Die siebte Stufe der Ashrtangas ist Dhyana

Dhyana heißt Absorbtion. Zen stammt aus Dhyana. Zen ist vom Begriff doppeltgemoppelt, so wie Med.-Med. Erst die Technik Dharana, dann die Meditation Dhyana. Hier musst du dich nicht mehr bemühen, Med. geschieht mit großer Freude und gesteigerter Bewusstheit. Wenn du dann in diesem Zustand der reinen Freude , der Verbundenheit und der gesteigerten Bewusstheit eingehst dann ist das Samadhi

Achte Stufe der Ashtangas: Samadhi

Hieran kannst du üben dich auf eine Sache zu konzentrieren, ganz gegen den Trend vom Multitasking. So z.B. wenn du etwas vorbereitest und zwischen drin die E-Mails checkst, SMS beantwortest oder fernsiehst. Schaffe dir Moment der Konzentriertheit, nimm dir vor in den nächsten 20-30 Minuten beschäftige ich mich nur mit dieser einen Sache. Schaffe Momente von Dharana, alles worin du wirklich absorbiert bist schafft Freude. Deshalb ist Spielen für Kinder so wichtig, sie sind dabei absorbiert. Du erledigst so mehr in kürzer Zeit, du bist ergriffen und hast mehr Spaß beim Tun und kannst evt. auch Über-bewusste Zustände erfahren.


Zusammenfassung:

  1. Yama: gehe mitfühlend mit anderen Mitmenschen um teile was du hast, fühle dich verbunden.
  2. Niyama: Führe ein gesundes Leben, eines dass dir Kraft gibt, viel zu bewirken und positiv zu sein.
  3. Asana: Übe Asanas des Hatha Yoga, so geht es dir körperlich, energetisch und geistig gut geht. Nimm eine gute Körperhaltung im Alltag an und sitze gut in der Meditation.
  4. Pranayama: übe Atemübungen, atme tief vor der Meditation und nutze die Atmung auch im Alltag um deinen Geist positiv mit Kraft zu füllen.
  5. Pratyahara: Nimm immer wieder meditative Momente am Tag ein.
  6. Dharana: Sei konzentriert, wenn es auch nicht möglich ist den ganzen Tag konzentriert zu sein, nimm dir immer wieder Zeit etwas konzentriert zu machen.
  7. Dhyana: Absorption, durch tiefe Konzentration kommt Absorption, die in tiefer Meditation entsteht oder auch durch die einpünktige Beschäftigung im Alltag. Hier entsteht Freude und letztlich dann
  8. Samadhi: Erleuchtung


Zu Yama gehört auch: Erfahre die Energie und Verbundenheit zu dem Ökosystem, an dem du Teil hast.

Asana, Pranayama: Werde dir bewusst, wie ist mein Gemütszustand, wie meine Körperhaltung, wie die Atmung? Und wenn du magst kannst du auch deinen Gemütszustand bewusst Einfluss nehmen,sei es über die Körperhaltung in dem du den Brustkorb nach vorne nimmst die Schultern nach hinten, nach oben schaust, sei es in dem du tief in den Bauch ein und ausatmest. Gemütszustand und Körper gehören zusammen. So kannst du deinen Gemütszustand über Änderung der Haltung und des Atems verbessern.

Dharana: Auch über positive Gedanken und Natur Betrachtungen veränderst du deinen Gemütszustand.

Die Ashtangas, die Acht Glieder, kurz zusammenfasst als Praxis: Gehe liebevoll mit deiner Umgebung um, gib viel, nimm eine gute Körperhaltung ein, atme tief ein und aus, versetze dich in meditative Stimmungen, nimm dir Momente der Konzentration und dies führt dich in die höheren Bewusstseinsebenen bis zur Einheit mit Allem.


Audiovortrag zum Thema Ashtangas - Acht Stufen des Yoga

Hier die Tonspur des oberen Vortrags:

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Siehe auch

Meditation lernen im Urlaub]