Ribhu Gita

Aus Yogawiki

Die Ribhu Gita (Sanskrit: ऋभुगीता; IAST: ṛbhugītā) ist eine Vedanta Schrift. Die Ribhu Gita entstammt der Vishnu Purana und ist ein Teil der Vishnu Purana (eine der wichtigsten achtzehn Puranas, religiöse Erzählungen). In der Ribhu Gita unterweist der Weise Ribhu seinen Schüler Nidagha in der Vedanta Philosophie. Ribhu gilt als ein direkter Schüler von http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Shivatext.html Shiva selbst.

Nach einer anderen Tradition entstammt die Ribhu Gita der Shivarahasya Purana (, eine der kleineren Puranas (Upapurana=kleinere Purana).

Es wird gesagt, dass die Ribhu Gita vor über 7000 Jahren mündlich verkündet wurde. Die Ribhu Gita ist eine der bedeutendsten Advaita Vedanta Schriften, welche die Prinzipien von Advaita, des Monismus beschreibt.

Ramana Maharshi war einer der modernen Vedantins, welche das Studium der Ribhu Gita sehr empfahlen.

Die wichtigsten Verse der Ribhu Gita

Swami Sivananda erachtete die folgenden Verse als die wichtigsten der Ribhu Gita 1 und schloss sie deshalb ein in seinem Werk Sarvagita Sara.

Ribhu sprach:

I-19 Oh Brahmin! Wer hungrig ist, wird satt und zufrieden von der Nahrung, die er isst. Ich war überhaupt niemals hungrig – wie könnte ich dann zufrieden sein (durch Essen)? Weshalb stellst dur mir diese Frage (d.h., ob ich mit meiner Mahlzeit zufrieden sei? Ribhu benutzt die Fragen Nidaghas, ob dieser mit seiner Mahlzeit zufrieden und nun gesättigt sei, zu einer spirituellen Unterweisung.)

I-20 Sobald durch die Tätigkeit des Verdauungsfeuers die Verdauungsorgane ermüden, wird man hungrig, und sobald das Wasser (im Verdauungssystem) erschöpft ist, wird man durstig.

I-21 Hunger und Durst sind die Dharmas des Körpers und nicht die meinen, oh Brahmin! Da es für mich keinen Hunger gibt, bin ich stets zufrieden.

I-22 Zufriedenheit bedeutet die Ruhe des Geistes. Beide (Hunger und Durst) sind Funktionen des Geistes. Ergründe also, zu wem dieser Geist gehört – dieses Wesen (das Selbst) ist an sie nicht gebunden.

I-24 Das Selbst ist alldurchdringend wie der Raum. Worin liegt also der Sinn der Frage: „Von wo kommst du, wohin gehst du“, usw.?

I-25 Ich – der ich Das bin – komme, noch gehe ich. Ich wohne an keinem einzigen Ort. Du bist nicht du, andere sind nicht andere, ich bin nicht ich.

I-27 Was wäre unerfreulich, was wäre schmackhaft für den Hungrigen? Das Schmackhafte wird irgendwann zum Unschmackhaften (verursacht Abscheu).

I-28 Das Unerfreuliche wird erfreulich, und der Mensch hat irgendwann wiederum Abscheu vor dem Erfreulichen. Welche Nahrung gibt es, die am Anfang, in der Mitte und am Ende gleichermaßen schmackhaft wäre?

I-29 So wie die Wände eines aus Lehm gemachten Hauses durch eine weitere Lehmschicht verstärkt werden, so wird dieser aus Erde gemachte Körper durch die Partikel der Erde verstärkt (d.h. Nahrung).

I-31 Indem du dir dies bewusst machst, lasse deinen Geist mit seinen Fragen über das Erfreuliche und Unerfreuliche in Gleichmut ruhen, um die Befreiung zu erlangen.

I-35 Wisse daher, dass alles Eines ist – es gibt in dieser Welt keine Getrenntheit. All dieses ist die Form des einen höchsten Selbst, genannt Vasudeva (das innerste Selbst).