Triebhaftigkeit
Triebhaftigkeit - praktische Lebenshilfe zu einem schwierigen Thema. Triebhaftigkeit bedeutet Lüsternheit, Schamlosigkeit, Wollust. Triebhaftigkeit kann man einem Menschen zu schreiben. Man kann auch ein Verhalten eines Menschen mit Triebhaftigkeit beschreiben. Triebhaftigkeit ist ein triebhaftes Verhalten. Im engeren Sinn ist Triebhaftigkeit ein Verhalten, das von sexuellem Begehren gesteuert wird. Das Substantiv Triebhaftigkeit kommt also vom Adjektiv triebhaft. Das Adjektiv triebhaft bedeutet durch das Triebleben, oft durch den Geschlechtstrieb, bewirkt und nicht von Verstand oder Willen kontrolliert, den inneren Trieben, nicht dem Verstand folgend. So spricht man von einer triebhaften Handlung. Triebhaft kann aber auch allgemein ungebremst, ungesteuert, unkontrolliert heißen. Das Bürgertum hat zu Anfang des 20. Jahrhunderts gerne der Arbeiterklasse unterstellt, dass sie sich triebhaft vermehren. Und lange Zeit haben die Europäer anderen Völkern Triebhaftigkeit unterstellt. Dieser Triebhaftigkeit konnte als unzivilisiert bezeichnet werden und als Rechtfertigung für Kolonialisierung und Ausbeutung dienen. Diese Triebhaftigkeit konnte auch romantisch verklärt werden. So haben viele Dichter des 19. und 20. Jahrhunderts gedacht, dass archaische Kulturen, z.B. in der Südsee, der Sexualität keine Schranken auferlegen und deshalb alle glücklich sein würden. Das war auch ein Konzept der 1968er Generation, dass durch Freie Liebe, durch freie Sexualität, alle Probleme der Welt aus der Welt geschafft werden können. So gab es den Spruch: Make Love, not War. Auch in der Frühzeit von Osho (Bhagwan Rajneesh) gab es die Vorstellung, dass freies Ausleben der Triebhaftigkeit den Menschen befreit. Es hat sich aber gezeigt, dass diese Vorstellungen nicht zum erwünschten Ergebnis geführt haben. Und modernere ethnologische Forschungen haben ergeben, dass auch in der Südsee es sexuelle Tabus und Regelungen gab. Reine Triebhaftigkeit gibt es nur in der Tierwelt - wobei sich da verschiedene Triebe gegenseitig ausgleichen. Der Mensch hat immer die Neigung, seine Triebe kulturell, sittlich und moralisch irgendwie zu formen, zu verformen, und irgendwelche sinnvolle oder weniger sinnvolle Tabus zu entwickeln.
Triebhaftigkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen
Triebhaftigkeit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:
Synonyme Triebhaftigkeit - ähnliche Eigenschaften
Synonyme Triebhaftigkeit sind zum Beispiel Lust, Erregbarkeit, Unbeherrschtheit, Triebkraft, Potenz .
Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:
Synonyme mit negativer Konnotation
Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel
Synonyme mit positiver Konnotation
Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel
Antonyme Triebhaftigkeit - Gegenteile
Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Triebhaftigkeit sind zum Beispiel Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Ausgelaugtheit, Impotenz, Lebensunlust . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.
Antonyme mit positiver Konnotation
Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Triebhaftigkeit, die eine positive Konnotation haben:
Antonyme mit negativer Konnotation
Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Triebhaftigkeit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:
Eigenschaften im Alphabet davor oder danach
Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Triebhaftigkeit stehen:
Eigenschaftsgruppe
Triebhaftigkeit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:
- Big Five Gewissenhaftigkeit niedrig
- Schattenseiten-Kategorie Gier, Sucht, Triebgesteuertheit
Verwandte Wörter
Verwandte Wörter zu Triebhaftigkeit sind zum Beispiel das Adjektiv triebgesteuert, das Verb treiben, sowie das Substantiv Getriebener.
Wer Triebhaftigkeit hat, der ist triebgesteuert beziehungsweise ein Getriebener.
Siehe auch
- Tugend
- Tugenden Podcast - Tipps zur Entwicklung von Tugenden und Positiven Eigenschaften
- Yoga Vorträge - Inspirationen zu allen Aspekten von Yoga, Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität
- Leben
- Brahman
Gottvertrauen entwickeln Yoga Vidya Seminare
Seminare zum Thema Gottvertrauen entwickeln: Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/bhakti-yoga/?type=1655882548 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS
Weitere Informationen zu Yoga und Meditation
- Meditation - Viele Infos und praktische Anleitungen
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