Tamasa

Aus Yogawiki

Tamasa: (Sanskrit: तामस tāmasa adj.): Von trägen Eigenschaften bestimmt, träge. Nahrung, die von tamas bestimmt ist, führt zu Dumpfheit, Depression und Krankheit. Tamasa ist das Adjektiv zum Sanskritwort Tamas. Tamasa kann man auch übersetzen als tamasig, und wird manchmal auch "tamassig" geschrieben. Tamas ist die Dunkelheit, Trägheit, Unwissenheit, Dumpfheit, Lethargie und Erschöpfung. Tamasa heißt demnach dunkel, träge, unwissend, faul.

Swami Vishnu-devananda, einer der großen Yoga Meister des 20. Jahrhunderts

Weitere Bedeutungen von Tamasa: (1) Der Fluss "Tonse", der in das Riksha Gebirge hochsteigt und dann in die Ganges hinabstürzt. (2) Der vierte Manu.

Sukadev über Tamasa

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Tamasa

Tamasa ist ein Sanskrit-Wort, ein Adjektiv und heißt dunkel, dumpf, träge, verblendet oder auch tamasig. Tamasa ist tatsächlich ein Adjektiv, ein Sanskrit-Adjektiv, Eigenschaftswort. Und es wird im Deutschen manchmal übersetzt, tamasig, damit kann es entweder mit zwei „s“ oder einem „s“ geschrieben werden. Manchmal übersetzt man es auch als tamasich. Und tamasig kann man mit „ch“ oder mit „sch“ schreiben oder eben auch mit „g“. Tamasa, das heißt, von Tamas erfüllt. Dinge können Tamasa sein, aber auch der Gemütszustand kann Tamasa sein, auch das Prana kann Tamasa sein. Im Sinne von, z.B. es gibt Tamasa-Farben. Schwarz, braun, dunkelgrau gelten als Tamasa-Farben, logischerweise dunkle Farben. Genauso gibt es auch Tamasa-Essen. Z.B. Fleisch oder auch verdorbene Nahrung oder auch alkoholische Getränke, all das gilt als Tamasa. Also etwas, was dunkel macht, was träge macht oder auch was unethisch ist, was aus der Verblendung kommt und in die Verblendung hineinführt. Man kann nur aus Verblendung z.B. Fleisch essen. Verblendung – man muss etwas ausblenden, nämlich dass für das, was man isst, jemand anders gequält wird, grausam umgebracht wird, geschlachtet wird usw. Ich sage bewusst, jemand. Ein Tier ist kein Ding, ein Tier ist jemand, eine Person, fühlend, denkend, mit Bewusstsein. Und Tamasa wäre, das ausblenden. Es ist immer erstaunlich, wie Menschen ausblenden, die wunderbarsten Menschen, die es gibt. Sie empfinden gar nichts dabei, ein Tier zu essen. In dieser Hinsicht sind sie sehr Tamasa. Der Geist kann also Tamasa sein, verblendet, oder auch Objekte können Tamasa sein, etwas, was einen dumpf und träge macht. Ein spiritueller Aspirant versucht, seinen Geist möglichst sattvig zu machen. Ist der Geist sattvig, dann fällt es leicht, Brahman wahrzunehmen, es fällt leicht, Liebe zu empfinden, Freude zu empfinden, Gutes zu bewirken. Um deinen Geist sattvig zu machen, Sattvika, gilt es auch, Tamasa, tamasige Dinge zu vermeiden und auch dein Leben von Sattva zu erfüllen. Umgib dich mit hellen Farben, habe eine Sprache, die sattvig ist, verwende keine Tamasa-Ausdrücke, die entweder Schimpfwörter sind usw. Das könnte alles Tamasa sein oder Rajasa. Iss sattvig, reine, gesunde Nahrung, iss keine Tamasa-Nahrung usw. Also, mache dein Leben Sattvika, dann wird auch deine Energie Sattvika sein, dann wird auch dein Gemütszustand Sattvika sein, dann spürst du Brahman. Also, Tamasa, etwas, was es gilt, zu vermeiden. Wachse über Dunkelheit, Trägheit, Verblendung hinaus, erfahre deine wahre Natur.

Wenn du mehr wissen willst über Shankh Prakshalana, dann siehe weiter unten unter der Rubrik "Weblinks". Die Links führen auf unsere Internetseiten unter www.yoga-vidya.de Yoga Vidya

Video zum Thema Tamasa

Tamasa ist ein Sanskritwort. Sanskrit ist die Sprache des Yoga. Hier ein Vortrag zum Thema Yoga, Meditation und Spiritualität

Quelle

Zusammenfassung Deutsch Sanskrit - Sanskrit Deutsch

Deutsch dunkelfarbig; n. Finsternis. Sanskrit Tamasa
Sanskrit Tamasa Deutsch dunkelfarbig; n. Finsternis.

Ähnliche Sanskrit Wörter wie Tamasa

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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