Sthiti: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. Dezember 2016, 16:15 Uhr

Sthiti (Sanskrit: स्थिति sthiti f.) das Stehen, Stillstehen, Haltmachen; das Bleiben, Verweilen, Sichbefinden an einem Ort bzw. in einem Zustand; das Verbleiben, Nichtherunterfallen; das Ablegen, Aufbewahren, Deponieren; Standort; Rang, Stellung, Würde; das Hingegebensein, Bedachtsein; das Feststehen, Unbeweglichkeit; Beharrlichkeit, Stetigkeit; Bestand, Fortbestand; Dauer; Lebensdauer; das Bestehende, die Welt; das Dasein, Vorkommen, Angetroffenwerden; Verfahren, Benehmen; Zustand, Lage; Bestimmung, Vorschrift, Regel, Verordnung; Brauch, Sitte; Einrichtung, Institution; feste Ansicht, Überzeugung; das Verbleiben auf dem Pfad des Gesetzes bzw. der Tugend; Grenze, Schranken; Form, Gestalt; eine der drei Eigenschaften (Guna) der Natur (Prakriti).

Die Yoga Sutras von Patanjali

प्रकाशक्रियास्थितिशीलं भूतेन्द्रियात्मकं भोगापवर्गार्थं दृश्यम् || 2.18 ||

prakāśa-kriyā-sthiti-śīlaṃ bhūtendriyātmakaṃ bhogāpavargārthaṃ dṛśyam || 2.18 ||

Das Sichtbare (Drishya) hat die Qualitäten des Lichts (Prakasha), der Aktivität (Kriya) und der Trägheit (Sthiti). Diese sind den (anorganischen) Elementen (Bhuta) und den (Wesen mit) Sinnesorganen (Indriya) zu eigen. Es (das Sichtbare) dient der Erfahrung (Bhoga) und der Erlösung (Apavarga).

Anm.: Die drei genannten Qualitäten des Lichts (Prakasha), der Aktivität (Kriya) und der Trägheit (Sthiti) entsprechen hier den drei Gunas der Sankhya-Philosophie, nämlich Sattva, Rajas und Tamas.


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