Eigenschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Eigenschaft'''
Eine '''Eigenschaft''' ist ein ein [[Merkmal]] oder [[Wesen]]szug einer Sache oder einer Person. Auch für die Meditation ist die [[Entwicklung]] bestimmter Eigenschaften notwendig.
 
Eigenschaften


==Notwendige Eigenschaften für die Meditation==
==Notwendige Eigenschaften für die Meditation==
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Swami [[Sivananda]], [[Yogi]] und Weiser des 20. Jahrhunderts, schrieb über die Eigenschaften, die ein [[Schüler]] braucht, um für die [[Meditation]] bereit zu sein:
Swami [[Sivananda]], [[Yogi]] und Weiser des 20. Jahrhunderts, schrieb über die Eigenschaften, die ein [[Schüler]] braucht, um für die [[Meditation]] bereit zu sein:


Bevor man das Bewusstsein mit Gedanken [[Brahm]]as erfüllt,
Bevor man das Bewusstsein mit [[Gedanke]]n [[Brahma]]s erfüllt,
muss man sich den göttlichen Gedanken durch Kultivierung der richtigen Eigenschaften zunächst anpassen.
muss man sich den göttlichen Gedanken durch Kultivierung der richtigen Eigenschaften zunächst anpassen.
Dann folgt die [[Verwirklichung]], die nicht auf sich warten
Dann folgt die [[Verwirklichung]], die nicht auf sich warten
lassen wird. Dieses "Dreifachen" soll man sich immer bewußt
lassen wird. Dieses "Dreifachen" soll man sich immer bewusst
sein: Anpassen, Erfüllen, Verwirklichen.
sein: Anpassen, Erfüllen, Verwirklichen.


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Leckerei sehr genossen, wird man sich in Gedanken noch
Leckerei sehr genossen, wird man sich in Gedanken noch
davon angezogen fühlen . Ist man in Begleitung wandernder
davon angezogen fühlen . Ist man in Begleitung wandernder
Mönche (sannyasins) gewesen, oder hat man ein Buch über
Mönche (Sannyasins) gewesen, oder hat man ein Buch über
Yoga, über die Vedanta oder dergleichen gelesen, so bleibt
[[Yoga]], über die [[Vedanta]] oder dergleichen gelesen, so bleibt
gleichfalls eine Anziehungskraft wirksam und läßt zu geistiger
gleichfalls eine Anziehungskraft wirksam und lässt nach geistiger
Erkenntnis streben. Dieser gedankliche Anreiz allein wird
[[Erkenntnis]] streben. Dieser gedankliche Anreiz allein wird
aber nicht ausreichen. Notwendig sind entschlossener Verzicht
aber nicht ausreichen. Notwendig sind entschlossener [[Verzicht]]
(vairagya), intensiver Wunsch nach Befreiung (mumukshutva),
(Vairagya), intensiver [[Wunsch]] nach Befreiung ([[Mumukshutva]]),
Fähigkeit zu geistiger Askese und ständige Übung der
Fähigkeit zu geistiger [[Askese]] und ständige [[Übung]] der
Meditation. Nur dann kann Selbsterkenntnis erlangt werden.
Meditation. Nur dann kann [[Selbsterkenntnis]] erlangt werden.
Tugendhaftes Leben reicht nicht aus zur Gotteserfahrung.
 
Es bereitet das Bewußtsein nur vor und macht es zum Instrument
[[Tugend]]haftes Leben reicht nicht aus zur [[Gotteserfahrun]]g.
der Konzentration und Meditation, die zur Selbstverwirklichung
Es bereitet das Bewusstsein nur vor und macht es zum Instrument
führen . Wie man trübes Wasser durch Brechnuß
der [[Konzentration]] und Meditation, die zur [[Selbstverwirklichung]]
(strychnos potatorum) reinigt, so muß man das trübe, mit
führen . Wie man trübes Wasser durch Brechnuss
unbewußten Eindrücken und ungeordneten Wünschen (sankalpas)
(Strychnos potatorum) reinigt, so muß man das trübe, mit
erfüllte Bewußtsein durch Gedanken an das Absolute
unbewußten Eindrücken und ungeordneten Wünschen ([[Sankalpa]]s)
(brahma-chintana) läutern. Nur so kann wahre Erleuchtung
erfüllte Bewusstsein durch Gedanken an das Absolute
(Brahma [[Chintana]]) läutern. Nur so kann wahre Erleuchtung
möglich werden.
möglich werden.

Version vom 12. April 2013, 08:40 Uhr

Eine Eigenschaft ist ein ein Merkmal oder Wesenszug einer Sache oder einer Person. Auch für die Meditation ist die Entwicklung bestimmter Eigenschaften notwendig.

Notwendige Eigenschaften für die Meditation

Swami Sivananda, Yogi und Weiser des 20. Jahrhunderts, schrieb über die Eigenschaften, die ein Schüler braucht, um für die Meditation bereit zu sein:

Bevor man das Bewusstsein mit Gedanken Brahmas erfüllt, muss man sich den göttlichen Gedanken durch Kultivierung der richtigen Eigenschaften zunächst anpassen. Dann folgt die Verwirklichung, die nicht auf sich warten lassen wird. Dieses "Dreifachen" soll man sich immer bewusst sein: Anpassen, Erfüllen, Verwirklichen.

Der Wille sollte gestärkt, rein und unwiderstehlich werden, indem die von Atman erfüllten Gedanken (Atma Chintana) zunehmen, die unbewußten Eindrücke (Vasanas) ausgemerzt, die Sinne beherrscht werden, und ein starkes Innenleben erwacht. Jede Minute an Sonn- und Feiertagen muss für die geistige Entwicklung genutzt werden.

Hat man - und es mag schon einen Monat her sein - eine Leckerei sehr genossen, wird man sich in Gedanken noch davon angezogen fühlen . Ist man in Begleitung wandernder Mönche (Sannyasins) gewesen, oder hat man ein Buch über Yoga, über die Vedanta oder dergleichen gelesen, so bleibt gleichfalls eine Anziehungskraft wirksam und lässt nach geistiger Erkenntnis streben. Dieser gedankliche Anreiz allein wird aber nicht ausreichen. Notwendig sind entschlossener Verzicht (Vairagya), intensiver Wunsch nach Befreiung (Mumukshutva), Fähigkeit zu geistiger Askese und ständige Übung der Meditation. Nur dann kann Selbsterkenntnis erlangt werden.

Tugendhaftes Leben reicht nicht aus zur Gotteserfahrung. Es bereitet das Bewusstsein nur vor und macht es zum Instrument der Konzentration und Meditation, die zur Selbstverwirklichung führen . Wie man trübes Wasser durch Brechnuss (Strychnos potatorum) reinigt, so muß man das trübe, mit unbewußten Eindrücken und ungeordneten Wünschen (Sankalpas) erfüllte Bewusstsein durch Gedanken an das Absolute (Brahma Chintana) läutern. Nur so kann wahre Erleuchtung möglich werden.