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* [[Sarada Devi]] (1853-1920) war ganz entscheidend für die [[Yoga Renaissance]] in den Jahrzehnten um 1900 | * [[Sarada Devi]] (1853-1920) war ganz entscheidend für die [[Yoga Renaissance]] in den Jahrzehnten um 1900 | ||
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* [[Swami Sivananda Radha]] (1911-1995) war eine Yoga Meisterin, welche Hatha Yoga mit psychotherapeutischen Konzepten, insbesondere mit Jungscher Psychologie, verband | |||
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* [[Yogi]] | |||
*[[Dakini]] | |||
*[[Sanskrit Kurs Lektion 23]] | |||
*[[Sanskrit Kurs Lektion 30]] | |||
==Seminare== | ==Seminare== |
Version vom 11. August 2017, 06:24 Uhr
Yogini (Sanskrit: योगिनी yoginī f.) weibliche Form von Yogi bzw. Yogin. Eine Frau, die Yoga praktiziert oder auch eine Frau, die im Yoga Vollendung erlangt hat.
Das Sanskritwort Yogini
Yogini, योगिनी yoginī, ist ein Sanskritwort, das abgeleitet ist vom Wort "Yoga". Das Wort Yoga bedeutet Einheit, Vereinigung, Harmonie. Yoga bedeutet auch jede Übung, die man ausführt, um Harmonie zu erlangen. Yoga kann auch heißen Verbindung. Eine Yogini will die Verbindung mit anderen Menschen spüren, mit der Umwelt. Eine Yogini will die verschiedenen Aspekte des Lebens, ihres Lebens, miteinander verbinden.
Yogini ist also jemand, die nach Einheit strebt, nach Harmonie. Eine Yogini will in Harmonie mit sich selbst und mit anderen leben. Sie will dabei die Verbindung mit anderen spüren und vertiefen. Eine Yogini ist sich bewusst, dass alles mit allem zusammenhängt, und dass aus Verbindung und dem Gefühl der Einheit der Mensch Erfüllung findet.
Hatha Yogini und andere Yoginis
Je nach Yoga Art, die eine Frau praktiziert kann man sie unterschiedlich benennen:
- Eine Hatha Yogini übt Hatha Yoga, also den Yoga der Körperübungen mit Asanas (Yoga Stellungen), Pranayama (Atemübungen), Tiefenentspannung und gesunder Ernährung. Eine Hatha Yogini ist eine Frau, die Hatha Yoga übt, oder eine gewisse Meisterinnenschaft im Hatha Yoga erlangt hat, oder für die Hatha Yoga die wichtigste Yoga Art ist
- Eine Karma Yogini übt Karma Yoga, den Yoga der Tat und des uneigennützigen Dienens. Eine Frau, die sich sozial engagiert, die sich einsetzt für eine bessere Welt, ist eine Karma Yogini.
- Eine Bhakti Yogini praktiziert Bhakti Yoga, den Yoga der Hingabe und Gottesliebe
- Eine Raja Yogini interessiert sich besonders für Psychologie und arbeitet an ihrem eigenen Geist
- Eine Jnana Yogini strebt nach Selbsterkenntnis und höherem Wissen
- Eine Kundalini Yogini arbeitet an ihren Energien, harmonisiert ihr Prana (Lebensenergie), öffnet die Nadis (Energiekanäle), aktiviert Chakren (Energiezentren), sucht Verbindung zur kosmischen Energie Kundalini
Yogini als Übende, als Meisterin, als Lehrende
Der Ausdruck Yogini kann auf dreierlei Weise verwendet werden:
- Eine Yogini ist eine Yoga Übende, eine nach Harmonie Strebende. Eine Frau, die Yoga übt, kann als Yogini bezeichnet werden. In diesem Sinn kann schon eine Yoga Anfängerin Yogini genannt werden
- Manchmal ist Yogini die Bezeichnung für eine Meisterin. Z.B. sagt man, dass Anandamayi Ma eine große Yogini war, also eine große Yoga Meisterin.
- Yogini ist auch die Bezeichnung einer Yogalehrerin. Wer Yoga lehrt kann Yogini genannt werden
Sukadev über Yogini
Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Yogini
Yogini ist eine Yoga-Übende oder auch eine Meisterin im Yoga. Yoga heißt Einheit, Harmonie, Verbindung. Yogini ist das Gegenstück zum Yogi bzw. zum Yogin. Ein Yogi ist ein Yoga-Übender oder auch ein Yoga-Meisternder oder ein Yogi ist jemand, der in der Einheit verankert ist. Und eine Yogini ist entweder diejenige, die, wie ein Yogi, die Einheit erfahren hat, die Einheit verwirklicht hat, in der Einheit ruht, oder sie ist jemand, die Yoga übt, also Praktiken übt, die zur Einheit führen. Es gibt Yoginis, es gibt Yogis und im alten Indien gab es keinen Unterschied zwischen Yogis und Yoginis, es gibt weibliche Meister, und es gibt männliche Meister, es gibt weibliche Aspirantinnen und männliche Aspiranten.
Heutzutage gibt es sicherlich mehr Yoginis als Yogis, sowohl als Meisterinnen als auch als Übende. Warum mag jetzt eine interessante Frage sein. Früher gab es mehr männliche Yoga-Übende, heute gibt es mehr weibliche Yoga-Übende und so gleicht sich das im Lauf der Zeit immer wieder aus. Yoga ist letztlich eine Praxis, die zur Einheit führt. Und Yogis sind diejenige, die Yoga üben und männlicher Natur sind, und Yoginis, Frauen, die Yoga üben.
Letztlich sollte man nicht so viel Unterschied machen, denn eigentlich wollen wir im Yoga zur Einheit kommen, jenseits von männlich und weiblich, denn männlich und weiblich ist nur ein Attribut. Das Selbst ist jenseits von männlich und weiblich, das Selbst ist die höchste Einheit und damit Yoga. Letztlich strebt jeder Yogi und jede Yogini danach, alle Unterschiede zu überwinden, höchste Einheit, höchstes Yoga zu erfahren.
Bekannte Yoginis
Im Yoga wird gerne empfohlen, sich mit großen Yogis und Yoginis zu beschäftigen, um Inspiration für sich selbst und den spirituellen Weg zu bekommen. Hier einige großen Yoginis, also Frauen, die Meisterinnenschaft im Yoga erlangt haben:
- Anandamayi Ma (1896-1982) lebte ein Leben der Liebe und Hingabe
- Sarada Devi (1853-1920) war ganz entscheidend für die Yoga Renaissance in den Jahrzehnten um 1900
- Amritanandamayi, geb. 1953, ist eine der bekanntesten Yoginis der heutigen Zeit
- Mutter Meera ist eine in Deutschland lebende erleuchtete Yoga Meisterin
- Swami Sivananda Radha (1911-1995) war eine Yoga Meisterin, welche Hatha Yoga mit psychotherapeutischen Konzepten, insbesondere mit Jungscher Psychologie, verband
Yogini in der Mythologie
In der indischen Mythologie ist Yogini auch eine Bezeichnung für die Dienerinnen von Durga. Ihre Namen sind Marjani, Karpuratilaka, Malayagandhini, Kaumudika, Bherunda, Matali, Nayaki, und Jaya oder Subhachara; Sulakshana, Sunanda. Manchmal ist die Rede 8, manchmal auch von 64 Yoginis, die zum Kreis der Wesenheiten um Shiva bzw. um Durga gehören.
Literatur
- Dowson, John: A Classical Dictionary of Hindu Mythology and Religion – Geography, History and Religion; D.K.Printworld Ltd., New Delhi, India, 2005
Weblinks
Siehe auch
Seminare
Indische Schriften
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Raja Yoga, positives Denken, Gedankenkraft
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