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*Ernährungsumstellung auf eine basenüberschüssige und entzündungshemmende Ernährung aus Lebensmitteln mit niedriger GL (glykämische Last). Reduzieren Sie sämtliche hochglykämischen Lebensmittel, ganz besonders Lebensmittel, die Zucker und isolierte Kohlenhydrate enthalten. | *Ernährungsumstellung auf eine basenüberschüssige und entzündungshemmende Ernährung aus Lebensmitteln mit niedriger GL (glykämische Last). Reduzieren Sie sämtliche hochglykämischen Lebensmittel, ganz besonders Lebensmittel, die Zucker und isolierte Kohlenhydrate enthalten. | ||
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*Meiden Sie stark gewürzte Lebensmittel, Fertigprodukte mit Glutamat und reduzieren Sie Ihren Salz-Verbrauch. Achten Sie auf hochwertige Öle und Fette (Leinöl, Hanföl, Kokosöl).<ref name="Zentrum"/> | *Meiden Sie stark gewürzte Lebensmittel, Fertigprodukte mit Glutamat und reduzieren Sie Ihren Salz-Verbrauch. Achten Sie auf hochwertige Öle und Fette (Leinöl, Hanföl, Kokosöl).<ref name="Zentrum"/> |
Version vom 4. Juni 2015, 16:15 Uhr
Der Begriff "Akne" ist abgeleitet vom altgriechischen Wort "akme" ("Spitze, Blüte"). [1] Akne ist ein Überbegriff für Entzündungen der Talgdrüsen. [2] Es handelt sich um eine vorwiegend während der Pubertät auftretende Hauterkrankung, die durch Pusteln, Pickel und Mitesser gekennzeichnet ist. [3]
Akne ist eine der am häufigsten auftretenden Hautkrankheiten. Rund 85 Prozent der Bevölkerung waren schon einmal davon betroffen. Akne tritt, bedingt durch die hormonellen Veränderungen während der Pubertät, hauptsächlich bei Jugendlichen ab dem 11.Lebensjahr auf. [3] Etwa 60 Prozent der Jugendlichen leiden unter harmloser, sogenannter physiologischer Akne, haben meist nur kurz über ein bis zwei Jahre mit wenigen Mitessern und Pickeln zu kämpfen. [3] Bei etwa 40 Prozent liegt aber eine ausgeprägtere Verlaufsform vor, die sogenannte klinische Akne, die fünf bis zwanzig Jahre anhalten kann und der fachärztlichen Behandlung bedarf. [3]
Ursachen
Die Haut ist unser größtes Entgiftungsorgan. Schlechte Ernährung, reichlich Zucker, Tabak und/oder Alkohol, wenig Bewegung und kaum Sonnenlicht überlasten die Entgiftungsorgane des Körpers. Gleichzeitig lässt solch ein Lebensstil an Voraussetzungen für ein kraftvolles Entgiftungsgeschehen mangeln (Vitalstoffe, Darmflora, Sport etc.) [4] Akne ist die Folge davon.
Es gibt Hauttypen, die anfälliger für Akne sind, und dennoch gibt es auslösende Faktoren, die man selbst beeinflussen kann. Vor allem besteht ein starker Zusammenhang zwischen Darmgesundheit und Akne.
Eine der Ursachen von Akne ist ein Hormonungleichgewicht. So kommt es bei einer Überproduktion von Androgenen, männlichen Hormonen, zu einer erhöhten Talgproduktion. Die erhöhte Talgproduktion führt dazu, dass sich Poren entzünden, da Fremdkörper und Bakterien in den Poren eingeschlossen werden.
Das empfindliche Gleichgewicht der Hormone wird vom Blutzuckerspiegel beeinflusst. Wenn der Blutzuckerspiegel steigt, dann führt dies zu einem plötzlichen Insulinausstoß und dieser führt wiederum zu einer erhöhten Androgen-Produktion. [4] Insulin fördert auch die Freisetzung von Stoffen, die Wachstumsfaktoren genannt werden.
Bei Akne sollten also in jedem Fall starke Blutzuckerschwankungen konsequent vermieden werden [4] Dabei kann die glykämische Last helfen. Dieser orientiert sich am glykämischen Index (ein Wert, der anzeigt, wie hoch der Blutzuckerspiegel durch die Nahrungszufuhr steigt), berechnet aber auch den Kohlenhydratgehalt einer Nahrung mit ein. Werte, die höher als 20 angesiedelt sind, werden als schlecht eingestuft, da sie den Blutzuckerspiegel in die Höhe jagen und einen hohen Insulinausstoß provozieren. Lebensmittel mit einer niedrigen GL halten den Blutzuckerspiegel stabil.
- Beispiele für hohen GL: weisser Reis, Frühstücksflocken, Kuchen, Back- und Teigwaren, zuckerhaltige Softdrinks, Eis, Obstkonserven und zuckerreiche Süssigkeiten aller Art.
- Beispiele für niedrigen GL: Gemüse, Früchte, Nüsse, Salate, Sprossen, Algen, Eier, Vollkorngetreide.
Eine Ernährung, die zu einer niedrigen glykämischen Gesamtbelastung des Körpers führt, soll es ermöglichen, die Symptome bei Aknepatienten innerhalb von zehn Wochen zu lindern, berichten Forscher. [2]
Milch wirkt sich sehr negativ auf die Haut mit Akne aus bzw. ist ein möglicher Verursacher. Forscher fanden heraus, dass Milch, Magermilch, Quark und Frischkäse Akne fördern. Die Vermutung liegt nahe, dass Hormone oder bioaktive Moleküle in der Milch dafür verantwortlich sind. Kuhmilch enthält schließlich bioaktive Hormone, die für die Aufzucht von Kälbern gedacht sind, damit sie schnell wachsen. [5] Diese Wachstumsfaktoren begünstigen auch die Talgproduktion und können auch zu einer Insulinresistenz führen.
Studien bei aknefreien Bevölkerungsgruppen, wie beispielsweise in Papua-Neuguinea, untermauern einen Ernährungsbezug zwischen Milch und Akne, denn diese Bevölkerungsgruppen nehmen weder Milchprodukte noch Kohlenhydrate mit hohem glykämischem Index (z.B. Fertigprodukte oder Weizenmehl) zu sich. [5] Kuhmilch enthält bioaktive Hormone, die für die Aufzucht von Kälbern gedacht sind, damit sie schnell wachsen. [5]
Eine weitere Ursache von Akne kann auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein. Jod könnte ein Auslöser sein, ein Stoff, welchen wir durch die Zwangsjodierung von Salz übermäßig zu uns nehmen. Auch Koffein und andere koffeinhaltige Getränke können das hormonelle Gleichgewicht stören und die Akne verschlimmern.[4]
Schulmediziner verordnen oft Antibiotika bei Akneproblemen. Da dies die Darmflora zerstört, hat dies langfristig gesehen sogar eine negative Wirkung. Auch traditionelle, chemische Aknemittel belasten eine irritierte Haut zusätzlich. Als ein weiteres "Allheilmittel“ gilt die Pille. Die synthetischen Hormone führen oft zu einer Linderung, doch langfristig gesehen, z.B. nach jahrelangem Konsum der Pille, kommt es zu Nebenwirkungen. Wird die Pille abgesetzt, kommt das fragile Gleichgewicht durcheinander. So kommt es bei erwachsenen Frauen zu Akne.[4]
Therapiemöglichkeiten
Äußerlich
- Teebaumöl ist augrund seiner antibakteriellen Eigenschaft ein wirksames Naturheilmittel (ein Tropfen Teebaumöl verdünnt und auf die Haut aufgetupft)
- Eine Maske mit der Mineralerde Bentonid hat eine gift- und eiterabsorbierende Funktion[4]
- Zitronensaft (antibakteriell) und Rosenwasser (lindert Säure des Zitronenwassers) auf die Haut auftragen und nach 10 Minuten abspülen
- Eine Maske aus zerstoßener Minze lindert Schmerz und hemmt Entzündungen
- Siliziumgel erhöht die Widerstandsfähigkeit der Haut gegen Infektionen und hilft beim Aufbau des Hautgewebes
Innerlich
- Aufbau der Darmflora und Sanierung des Verdauungssystems. Entsäuerung, Entschlackung und Entgiftung des Körpers.
- Einläufe: Im Rahmen der Darmsanierung können auch Einläufe mit einem handlichen Irrigator durchgeführt werden. Betroffene berichten von einer Verbesserung der Akne, wenn über einen Zeitraum von 1 bis 2 Wochen täglich ein Darm-Einlauf mit zwei Durchgängen durchgeführt wird.[4]
- Ernährungsumstellung auf eine basenüberschüssige und entzündungshemmende Ernährung aus Lebensmitteln mit niedriger GL (glykämische Last). Reduzieren Sie sämtliche hochglykämischen Lebensmittel, ganz besonders Lebensmittel, die Zucker und isolierte Kohlenhydrate enthalten.
- Meiden Sie stark gewürzte Lebensmittel, Fertigprodukte mit Glutamat und reduzieren Sie Ihren Salz-Verbrauch. Achten Sie auf hochwertige Öle und Fette (Leinöl, Hanföl, Kokosöl).[4]
- Erhöhen Sie den Anteil an frischen Lebensmitteln (Früchte, Gemüse, Salate). Achten Sie auf Lebensmittel mit Beta-Carotin (in kräftig gefärbtem Obst und Gemüse enthalten), da ein Vitamin-A-Mangel gemeinsam mit einem Zinkmangel von manchen Fachleuten in Verbindung mit Akne gesehen wird. Die Ernährung sollte ausreichend Antioxidantien ernthalten.
- Trinken Sie ausreichend Wasser/ Kräutertees (min. 2,5 Liter).
- Schlafen Sie ausreichend und vermeiden Sie Stress.
Swami Sivananda über Akne
Auszug aus dem Buch "Practice of Nature Cure" (1951) von Swami Sivananda, S. 199-200. Divine Life Society
Akne ist ein Zustand, bei dem das Gesicht mit Pickeln bedeckt ist. Er wird durch Verstopfung der Talgdrüsen verursacht. Er tritt vermehrt bei jungen Menschen während der Pubertät bei beiden Geschlechtern auf. Akne ist eine chronische Hautkrankheit, bei der die Talgdrüsen des Gesichts in Mitleidenschaft gezogen sind.
Durch Verstopfung verschlimmert sich der Zustand. Die meisten Fälle von Akne sind mit Verdauungsstörungen und anderen Unregelmäßigkeiten verbunden. Mangel an effektiver Reinigung, Bewegung und Schweißabsonderung bewirken Trägheit der Talgdrüsen und der Zustand verschlimmert sich.
Der Eingang der Talgdrüsen verstopft sich mit Staub oder Schmutz. Man kann eine wurmähnliche, weiße Masse aus den Drüsen herausdrücken.
Die Ursachen sind falsche Essgewohnheiten und chronische Verstopfung. Die nicht beseitigten Abfallprodukte des Darms werden über die Talgdrüsen ausgeschieden.
Man muss sich den allgemeinen Zustand der Person anschauen. Verdauungsstörungen, Verstopfung und Ähnliches sollten behandelt werden.
Man sollte sich viel an der frischen Luft bewegen. Für die Hygiene der ganzen Haut sollten kalte Bäder und raue Handtücher sorgen. Laufen an der frischen Luft ist gut.
Am Wichtigsten ist das tägliche Waschen der betroffenen Stellen mit Seife und heißem Wasser, gefolgt von kaltem Wasser. Nach dem Waschen sollte man die Haut mit einer Bürste oder einem Handtuch reiben. Der Inhalt der Talgdrüsen, die Mitesser, sollten regelmäßig mit sanftem Druck ausgepresst werden.
Die Behandlung erfolgt hauptsächlich über die Ernährung. Mache fünf oder zehn Tage lang eine Obst-Diät. Nimm jeden Morgen den Saft von Zitronen, gemischt mit Honig.
Unternimm etwas gegen die Verstopfung. Mache einen Warmwasser-Einlauf.
Lass Wasserdampf auf das Gesicht wirken und drücke die Drüsen aus. Nimm am frühen Morgen und am Abend ein Sonnenbad. Ersetze weißen Zucker durch kleine Mengen von dunklem Zucker.
Gib starken Tee und Kaffee, Gewürze, Eingelegtes, Gebäck usw. auf. Vermeide Salz für einige Zeit. Kaue täglich einige bittere Neem-Blätter.
Siehe auch
Fußnoten
Literatur
- Swami Sivananda: "Practice of Nature Cure“, Divine Life Society, ISBN 81-7052-229-3.
- Vasant Lad und David Frawely, Die Ayurveda Pflanzenheilkunde
- Hans Heinrich Rhyner, Das neue Ayurveda Praxis Handbuch
Seminare
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