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Aktuelle Version vom 15. Juni 2022, 17:48 Uhr
Dvandvas Die Dvandvas sind Gegensatzpaare wie Hitze und Kälte, Vergnügen und Schmerz, Lob und Tadel.
Transzendiere die Dvandvas, die Gegensatzpaare
Artikel von Swami Sivananda, aus dem Buch: Practice of Karma Yoga
Unglück und Glück, Freude und Schmerz, Gewinn und Verlust, Sieg und Niederlage, Leben und Tod, Gut und Böse sind nur die Vorder- bzw. Rückseite ein und derselben Medaille. Böses gibt es nicht ohne Gutes. Das Leben kann ohne Tod nicht existieren. Die Begriffe sind relativ. Unwissende Menschen verlangen absolutes Glück auf dieser Welt. Dies ist schlicht unmöglich und kindlich. Sie wollen Leben ohne Tod, Glück ohne Unglück, Gewinn ohne Verlust. Wenn du den Tod nicht magst, dann gib das Leben auf der sinnlichen Ebene auf. Willst du den Schmerz nicht, so gib sinnliches Vergnügen auf. Schmerz und Freude, Leben und Tod sind untrennbar miteinander verbunden. Böses existiert, um Gutes zu verherrlichen. Um die Liebe zu verherrlichen, gibt es den Hass. Falschheit gibt es, um die Wahrheit zu rühmen. Ein Vagabund existiert, um einen Heiligen zu glorifizieren. Eine Prostituierte existiert, um eine keusche Pativrata Frau zu rühmen. Ein Trunkenbold existiert, um einen Abstinenzler zu ehren. Diese Welt ist ein sehr großes und wunderbares Museum. Wenn es nur Heilige, ehrliche Menschen und nüchterne Menschen auf dieser Welt gäbe, würde es wie ein Gefängnis wirken. Vielfalt im Erscheinungsbild ist Svabhava des Prakriti und hält den Charme dieser Welt aufrecht. Überwinde die Dvandavas und verbleibe im nondualistischen und absoluten Brahman. Nur dort findest du absolute Güte, absolute Wonne und absolutes Wissen.
Weblinks
- Wie du dich aus der Dualität befreien kannst
- Wie du lernst, ruhig und gelassen zu bleiben
- Der Weise ist ungebunden im Handeln
- Gehe über die Gegensatzpaare hinaus – BhG VII.27
- Wachse über die Gegensatzpaare - BhG V. Kap.Vers 3
- "Mysterium und Kontrolle des Geistes" – Auszüge aus dem Buch "Mind- Its Mysteries and Control" von Swami Sivananda
Multimedia
Bhagavad Gita, 4. Kapitel, 22. Vers: Weise ist ungebunden im Handeln