Panikstörung: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 16:06 Uhr
Panikstörung - Als Panikstörung bezeichnet man bestimmte psychische Besonderheiten, die auf massiver Angst beruhen und den Menschen stark stören können. Menschen, die wiederholt anhaltende Attacken haben oder schwere Angst darüber fühlen, dass eine weitere Attacke erfolgen könnte, haben Panikstörungen. Panikstörung ist auffallend anders als andere Arten von Angststörungen, da Panikattacken oft plötzlich und ohne Grund sind.
Behandlung von Panikstörung
Panikstörungen können effektiv mit einer Vielzahl von Maßnahmen, einschließlich psychologischer Therapien und Medikamente behandelt werden. Es ist nachgewiesen, dass die kognitive Verhaltenstherapie die längste Wirkdauer hat, gefolgt durch spezifische selektive Serotonin-Wiederaufnehmer. Die anschließenden Untersuchungen von Barbara Milrod und ihre Kollegen haben gezeigt, dass psychoanalytische Psychotherapie genauso wirksam bei der Linderung von Panikattacken ist wie verhaltenstherapeutische Ansätze und zu weniger Rückfällen führt.
Ein psychoanalytischer Ansatz, der die gegenwärtigen, aber dissoziierten Ursachen von Panikreaktionen identifiziert, kann zu einem raschen Verschwinden der Symptome führen. Der Begriff "anxiolytisch" wurde fast synonym mit den "Benzodiazepinen", da diese Verbindungen seit fast 40 Jahren die Medikametion für stressbezogene Angst sind.
Eine niedrige Dosis Komplett-Agonist Benzodiazepine wirkt durch ihre Wirkung auf Rezeptoren in der Amygdala, orbitofrontalen Kortex und Insula gegen Angst, Unruhe und Furcht. Die Verabreichung von Benzodiazepinen während einer Panikattacke kann zu vollständiger Befreiung von den Symptomen in weniger als zehn oder fünfzehn Minuten führen. Benzodiazepinebe behandeln nicht die Quelle der zugrunde liegenden Angst, sondern bieten mit schnellem Wirkungseintritt die Befreiung von den unmittelbaren Symptomen.
Atemübungen
In der Mehrzahl der Fälle, in denen Hyperventilation beteiligt ist, ist die Wiederherstellung einer gleichmäßigen, effektiven Zwerchfellatmung angemessen und eine wirksame und schnelle Möglichkeit, den Angriff zu stoppen. Regelmäßige Atmung hilft, die Sauerstoff- und CO2-Werte im Blut wieder ins Gleichgewicht zubekommen. David D. Burns hat einige nützliche Atemübungen für die unter Angst Leidenden entwickelt.
Eine solche Atemübung ist ein 5-2-5 Zählung. Mit dem Bauch (oder Zwerchfell) - und nicht mit der Brust einatmen (fühlen Sie, dass der Bauch rauskommt, im Gegensatz zu dem erweiterten Brustkorb) für 5 Sekunden. Wenn Sie den maximalen Punkt beim Einatmen erreichen, halten Sie den Atem für 2 Sekunden an. Dann langsam ausatmen, über 5 Sekunden lang. Wiederholen Sie diesen Zyklus zweimal, und dann atmen Sie wieder 'normal' für 5 Zyklen(1 Zyklus ist 1x einatmen und 1x ausatmen). Der Punkt ist, sich auf die Atmung zu konzentrieren und die Herzfrequenz zu entspannen. Regelmäßige Zwerchfellatmung kann auch durch die Verlängerung der Ausatmung entweder durch Zählen oder sogar Summen erreicht werden. (Pranayama)
Obwohl das Atmen in eine Papiertüte eine verbreitete traditionelle Empfehlung für den Versuch einer kurzfristigen Behandlung der Symptome einer akuten Panikattacke war, ist dies in letzter Zeit als weniger wirkungsvoll für eine maßvolle Atmung kritisiert worden, die möglicherweise sogar eine Verschlechterung der Panikattacke und eine Reduzierung des Blutsauerstoffs bewirkt. Während die Papiertüten-Technik den benötigten Kohlendioxid erhöht und so die Symptome reduziert, kann sie gleichzeitig den Sauerstoffgehalt im Blut enorm verringern.
Erschwerend kommt hinzu, dass einige Studien nun einen Zusammenhang zwischen Panikattacken und dem abrupten Anstieg des CO2 aus den Papierbeutel-Methoden belegen, so dass die Nutung des Papiertüten-Verfahrens selbst Gefühle von Panik bei Patienten wecken kann, die anderweitig maßvolle Atemtechniken mit Erfolg anwenden. Zur Vorbeugung wird 30 Minuten pro Tag körperliche Bewegung empfohlen, ebenso wie gesunde Ernährung und geregelte Schlafgewohnheiten. Eine Rückenmassage während einer Panikattacke kann auch helfen, wenn die Person Probleme mit der Atmung hat.
Psychotherapeutische Ansätze
Nach Angaben der American Psychological Association, sind sich die meisten Spezialisten einig, dass eine Kombination von kognitiven Methoden und Verhaltenstherapien die beste Behandlung für Panikstörung sind. Medikation könnte auch in einigen Fällen angemessen sein. Der erste Teil der Therapie ist weitgehend informativ, vielen Menschen ist sehr damit geholfen, wenn sie verstehen, was eine Panikstörung ist, und wie viele andere darunter leiden. Viele Menschen, die an Panikstörung leiden, sind besorgt, dass ihre Panikattacken bedeuten, sie seien "verrückt" oder dass die Panik einen Herzinfarkt auslösen könnte. Kognitive Umstrukturierung hilft den Menschen diese Gedanken durch realistischere, positive Sichtweisen über die Attacken zu ersetzen. Meditation kann bei der Behandlung von Panikstörungen auch hilfreich sein.
Zukunftsprognose: Eingrenzung der Symptomangriffe
Viele Menschen, die gegen Panikattacken behandelt wurden, beginnen begrenzte Symptom Attacken zu erleben. Diese Panikattacken werden mit weniger als vier körperlichen Symptome weniger umfangreich erfahren. Es ist nicht ungewöhnlich, dass nur ein oder zwei Symptome gleichzeitig erlebt werden, wie Vibrationen in den Beinen oder Atemnot, oder eine intensive Hitzewelle durch ihre Körper wandert, die nicht den Hitzewallungen durch Östrogenmangel entsprechen.
Einige Symptome, wie Vibrationen in den Beinen sind verschieden von jedem normalen Gefühl, so dass sie deutlich eine Panikstörung anzeigen. Andere Symptome auf der Liste können bei Menschen auftreten, die eine Panikstörung haben oder auch nicht haben. Eine Panikstörung benötigt wirklich keine vier oder mehr Symptome die alle gleichzeitig vorliegen müssen. Reine grundlose Panik und der rasende Herzschlag, den Panik verursacht sind völlig ausreichend, um eine Panikattacke zu deuten.
Panikstörungen
Man könnte sagen der Mensch hat drei Grundemotionen mit denen er auf Gefahr reagieren kann. Das sind: Angst, Ärger und Depression. Auf Stress hat der Mensch den Dreifachreflex.
Auch Tiere haben den Flucht-Kampf-Totstell Reflex. Kommt ein Tiger auf einen zu dann kann man:
- Entweder fliehen und dort hilft die Angst und letztlich auch Panik.
- Oder man kann kämpfen, Keule nehmen gegen den Tiger kämpfen und dass das besser geht dazu hilft Wut und Ärger, die dem Menschen hilft letztlich Angst zu überwinden, dem Menschen Energie gibt und ihm Heftigkeit gibt.
- Und als drittes kann der Mensch sich tod stellen und gerade wenn das länger ist hilft es wenn er dabei in eine Art Depressivität, Antriebslosigkeit kommt. So kann er länger ruhig bleiben.
Und so haben sich aus diesem Urimpuls auf Gefahr zu reagieren die drei Emotionen heraus gebildet. Diese Emotionen können übertrieben werden als ein übertriebenes Gefahren-Antwort-Programm. Aus leichter Angst entsteht Panik. Aus Ärger kommt unbegründeter Zorn. Aus Totstellreflex kommt eine depressive Antriebslosigkeit, die länger andauert als sie andauern sollte. Und so gibt es aufgrund von Angst verschiedene Panikstörungen. Angst ist eine innere Unruhe und kann zu Vermeidungsverhalten führen. Panikstörung ist natürlich noch sehr inteniver. Das kann bis zu körperlichen Erzittern, das kann bis zu einer Herzfrequenz von 130 bis 140 führen. Es kann zu Schnellatmung führen, Hyperventilation. Man kann aufgrund einer Panikstörung sogar in Ohnmacht kommen und so weiter.
Therapie bei Panikstörungen
Glücklicherweise gibt es heutzutage gute Therapien gegen Panikstörungen. In der Psychotherapie gab es gerade seit dem Jahr 2000 einige gute Entwicklungen. Man kann zum Beispiel mit der kognitiven Verhaltenstherapie Panikstörungen gut in den Griff bekommen. Zu der Therapie können durchaus Atemtechniken, Atemübungen gehören, Achtsamkeitstechniken, Konfrontationstherapie und einiges mehr.
Wenn dich das interessiert und auch welche Yogatechniken es gibt bei Panikstörungen gehe auf Yoga Vidya Seite und gib in das Suchfeld ein „Panikattacke“ und dann findest du mehr Infos und vor allen Dingen auch einige Tipps vom Yoga her, die du dann vielleicht mit einem Therapeuten besprechen kannst.
Video Panikstörungen
Kurzes Vortragsvideo mit dem Thema Panikstörungen :
Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Seminarleiter zu Kundalini Yoga und Chakras.
Praktische Tipps findest du auch unter dem Hauptstichwort Panikattacke.
Panikstörungen Audio Vortrag
Hier die Audiospur des oberen Videos zu Panikstörungen :
Siehe auch
Weitere interessante Vorträge und Artikel zum Thema
Wenn du dich interessierst für Panikstörungen, dann interessierst du dich vielleicht auch für Panikattacken überwinden, Pädagogik, Ostern Auferstehung, Papaji, Parapsychologie, Pazifist.
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